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AKADEMIE
09.12.2015

René Ottinger: Wegbereiter seit zehn Jahren

„Frag' mal René“ – wenn im Förder- oder im Nachwuchsleistungszentrum eine Frage auftaucht, fällt häufig dieser Satz. René Ottinger kennt sich aus in den Zentren, bei organisatorischen Angelegenheiten und bei den Mannschaften der vergangenen zehn Jahre. Heute vor zehn Jahren hat der dienstälteste Mitarbeiter der achtzehn99 AKADEMIE als Leiter des Förderzentrums und des Spielbetriebs angefangen.

In all den Jahren hat René Ottinger so einige Spieler und Trainer kommen und gehen sehen. Vor allem aber hat der 37-Jährige Entwicklungen verfolgt und mit seiner Arbeit im Hintergrund den Grundstein für die oft zitierten optimalen Bedingungen in der achtzehn99 AKADEMIE gelegt. Und auch für die angenehme Stimmung innerhalb der Akademie ist nicht selten Ottinger mit seiner guten Laune verantwortlich. Dazu kann er schließlich aus einem über zehn Jahre gewachsenen Fundus an Anekdoten schöpfen.

Schon 2003 – damals noch als Student der Sportwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre an der Universität in Göttingen – schnupperte Ottinger im Förderzentrum in den Jugendfußballbetrieb der TSG hinein. Dieser war jedoch mit den heutigen Strukturen nicht zu vergleichen. „Damals gab es keinen hauptamtlichen Trainer“, erinnert sich der gebürtige Sinsheimer. Erst mit dem Aufstieg der U19 in die Oberliga am Ende der Saison 2003/04 änderte sich das und mit Uwe Wolf heuerte der erste hauptamtliche Übungsleiter im Nachwuchsbereich der TSG an.

Auch in der Zeit nach seinem Praktikum behielt Ottinger seinen Fuß in der Tür und war weiter unterstützend für das Förderzentrum tätig. Da er bereits scheinfrei war und nur noch ein paar Prüfungen und die Magisterarbeit abzuliefern hatte, kehrte er aus dem südlichen Niedersachsen zurück in die Heimat. „Das wollte ich schon gerne wieder“, sagt Ottinger.

Berufswunsch Sportjournalist

Nachdem er zusätzlich ab dem Frühjahr 2004 beim FC-Astoria Walldorf als gewählter Geschäftsführer tätig gewesen war, ging es für den ehemaligen Junioren-Landesliga-Spieler des SV Sinsheim Ende 2004 als Jugendleiter ganz zurück zur TSG, bei der er auch seine Magisterarbeit verfasste (Thema „Kundenzufriedenheit im Sportsponsoring am Beispiel der TSG 1899 Hoffenheim“). Ende 2005 lag dann schließlich der erste Vertrag als festangestellter Mitarbeiter auf dem Tisch – Arbeitsbeginn 9. Dezember 2005.

Obwohl Ottinger noch zu Studiumsbeginn eigentlich gerne Sportjournalist werden wollte, war er überglücklich mit der Anstellung im organisatorischen Bereich. „Ich hatte ja schon im Studium gemerkt, dass mich das Wirtschaftliche und Organisatorische im Sport auch interessiert“, erzählt er. „Außerdem war bei der TSG ja schon damals abzusehen, dass hier was Gutes entsteht.“ Das Prinzip der Gastfamilien war bereits ebenso etabliert wie die Schulbetreuung.

„Bin nicht so der Rosinenpicker“

Die Perspektive für ein professionelles Arbeitsumfeld war Ottinger also gegeben. Bundesligafußball im Senioren- oder Juniorenbereich schien dennoch weit entfernt. „Dass es tatsächlich mal so weit kommen würde, war damals nicht abzusehen.“

Mittlerweile ist die Bundesliga sowohl für die Profis als auch für die A- und B-Junioren zum Alltag geworden, und mit dem sportlichen Aufstieg sind auch die Strukturen im Nachwuchsbereich gewachsen. Ottinger ist so etwas wie die Konstante. Seit jeher organisiert er den Spielbetrieb und übernimmt administrativen Aufgaben für das Förderzentrum. Immer mal wieder kommen aber auch neue Projekte dazu. So ist er aktuell intensiv in den Bau des neuen Funktionsgebäudes an der Sportanlage Häuselgrund eingebunden. Welche Aufgaben ihm besonders viel Spaß machen, will er gar nicht so hervorheben. „Ich bin nicht so der Rosinenpicker und mache alles, was anfällt.“

Besondere Beziehung zum 97er-Jahrgang

Neben all den organisatorischen Aufgaben liebt Ottinger aber auch einfach den Fußball. So ist er an Wochenenden ständig auf irgendwelchen Plätzen oder in Hallen zu sehen. Auch wenn das natürlich viel Zeit kostet, der Familienvater (Sohn Daniel ist 3) ist mit Leidenschaft dabei. „Wenn ich das nicht gewollt hätte, dann hätte ich mir auch einen anderen Job suchen können.“

Und so ist Ottinger mit den Jahren zu einem Kenner des Jugendfußballs geworden – auch wenn der sportliche nicht sein eigentlicher Aufgabenbereich ist. Die Wege der Akademie-Spieler verfolgt er ganz genau. Der 97er-Jahrgang, der sich jetzt in seinem zweiten U19-Jahr befindet, hat es ihm zum Beispiel besonders angetan. „Das war einer der ersten Jahrgänge, für den wir breiter gescoutet und auch mal einen Spieler wie Philipp Ochs von etwas weiter weg geholt haben. Vor allem war die Truppe aber von den Typen her sensationell. Und auch mit den Eltern lief immer alles ganz harmonisch ab. Das war schon ein besonderer Jahrgang.“

Als Dienstältester der achtzehn99 AKADEMIE kann Ottinger das beurteilen. Seine persönlichen Ziele für die Zukunft hat er klar vor Augen: „Wir wollen eine Top-Adresse bleiben und weiter verantwortungsvoll mit unseren Spielern umgehen. Mein Job ist es ganz einfach, die Bedingungen dafür weiter zu schaffen.“ Eine Perspektive für sich sieht der Spielbetriebsleiter auch nach zehn Jahren bei der TSG. „Hier tut sich noch ganz viel – und da will ich dabei sein.“

 

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