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07.11.2015

U17 landet gegen FCA sechsten Sieg in Folge

Die Fakten lesen sich gut. Durch einen 2:1 (2:0)-Erfolg gegen den FC Augsburg fuhr die U17 in der Bundesliga Süd/Südwest ihren sechsten Sieg hintereinander ein und kletterte – zumindest vorerst – auf Platz drei. Dennoch war Trainer Marcel Rapp nach einer nervenaufreibenden Schlussphase alles andere als zufrieden.

Die ersten Minuten auf der Sportanlage Häuselgrund gehörten dem FCA. Die Schwaben kombinierten sich scheinbar mühelos vor das Hoffenheimer Tor, zeigten dann aber eklatante Schwächen im Abschluss, die ihren Coach Levent Sürme zur Verzweiflung brachten. Der sah dann auch nach einer Reihe vergebener Möglichkeiten das Unheil auf sich zukommen. Florian Weidner tauchte nach Doppelpass mit Noah Schorn frei vor dem Augsburger Gehäuse auf, doch Schlussmann Benjamin Leneis klärte stark zur Ecke. Die wiederum führte zum 1:0 durch Nils Anhölcher, was den mit dem Schicksal hadernden Gäste-Coach auf die Palme brachte (12.).

Das Tor hätte Sicherheit geben können, tat es aber nicht. Es dauerte knapp zehn Minuten, ehe die Hausherren die Zügel in die Hand nahmen und ihre stärkste Phase einleiteten. Julian Tomas setzte sich stark im Sechzehner durch, scheiterte jedoch am starken Leneis (20.), eine Minute später zog Anhölcher aus halblinker Position die Kugel über die Latte.

Kurz vor der Pause stand erneut Tomas im Mittelpunkt. Erst vergab der Mittelfeldspieler im Eins gegen Eins gegen Leneis, doch als Weidner nach Zuspiel von Emilian Lässig nur wenige Sekunden später im Strafraum zu Fall kam, drosch er den fälligen Elfmeter zum 2:0-Pausenstand ins Netz. „Defensiv haben wir zu viele Fehler gemacht und zu viele Chancen zugelassen“, so Trainer Marcel Rapp. „Offensiv war das aber in Ordnung.“

Nach dem Wechsel zogen die Augsburger nochmal an. Romario Rösch nahm eine Hereingabe von der linken Seite direkt aus der Luft mit der Innenseite und schob sie knapp am Tor vorbei, dann parierte Luis Klante den Schuss von Josue M’bila stark. Der Augsburger Stürmer avancierte dann zur tragischen Figur, als er beim Hoffenheimer Gegenzug alles gab, um hinten auszuhelfen, und nach Anhölchers Zuspiel auf Lässig diesem in die Fersen lief. Erneut deutete der Unparteiische zurecht auf den Punkt. M’bila für diese Aktion die Rote Karte zu zeigen war hart, aber regelkonform.

Allerdings: Tomas scheiterte diesmal an Leneis, der seine Farben somit im Spiel hielt. „Da müssen wir einfach den Deckel drauf machen“, ärgerte sich Rapp. „Das Gegenteil ist aber der Fall.“ Denn trotz Überzahl gelang es seiner Truppe nicht, die volle Kontrolle zu übernehmen. „Wir hatten zwar zwei Riesenchancen, machen sie aber nicht. Und so müssen wir am Ende sogar froh sein, die drei Punkte zu behalten.“ Denn drei Minuten vor dem Ende verkürzte Felix Schwarzholz auf 2:1, in der Nachspielzeit hatte der FCA sogar den Ausgleich auf dem Fuß.

„Dass wir sechs Spiele in Folge gewinnen, ist aller Ehren wert. Aber dass wir in Überzahl ein 2:0 fast noch aus der Hand geben, stimmt bedenklich“, ließ sich Rapp von der jüngsten Erfolgsserie nicht blenden. „Wir werden in der kommenden Trainingswoche ein paar mahnende Worte finden müssen. So langsam haben wir das Glück, das wir auch schon gegen Elversberg hatten, aufgebraucht. Oft werden wir nicht mehr ungestraft davonkommen.“

TSG 1899 Hoffenheim – FC Augsburg 2:1 (2:0)
Hoffenheim: Klante – Grimmer, Wöhrle, Amade (51. Foshag), Bucher, Tomas, Schorn (51. Erdoğan), Lässig, Weidner (64. Gashi), Anhölcher, Otto (74. Becker).
Augsburg: Leneis – Marquard (32. Yakub), Schuster, von Schrötter, Schwarzholz, Gartmann, M’bila, Galinec (37. Ertl), Rösch, Jalinous (74. Malone), Kotter (62. Greppmeir).
Tore: 1:0 Anhölcher (12.), 2:0 Tomas (36., Strafstoß), 2:1 Schwarzholz (77.). Zuschauer: 80. Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen). Karten: Gelb für Otto, Anhölcher, Tomas / Kotter, Schwarzholz, Jalinous; Rot für M’bila (50., Notbremse).

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