Gegen Kassel endlich mal einen Großen ärgern
Und doch kommt der ehemalige Zweitligist nicht gerade als Außenseiter in den Kraichgau. Die Nordhessen gehören zu jenem Sextett, das das Rennen um die Relegationsplätze unter sich ausmachen wird. Keines dieser Teams hat mehr als eine Niederlage hinnehmen müssen, gerade mal drei Punkte liegen zwischen dem Ersten und dem Sechsten. Die Auswärtsweste des KSV ist zudem blütenweiß: In vier Spielen holte das Team von Trainer Matthias Mink zwölf Punkte und 5:0 Tore.
Für die Hoffenheimer ist es die zweite Partie in Folge gegen einen Vertreter dieses Sextetts, kommende Woche steht in Offenbach die dritte an. „Es wird Zeit, dass wir mal gegen eine dieser Mannschaften punkten“, nimmt TSG-Trainer Marco Wildersinn kein Blatt vor den Mund. „Wir sind in Mannheim und Saarbrücken sowie zu Hause gegen Trier leer ausgegangen, das wollen wir ändern.“
Verzichten muss der 34-Jährige auf Kapitän Marcus Mann (Knochenödem im Knie) und Benjamin Trümner. Den ehemaligen Kasseler plagen Achillessehnenprobleme. „Wenn wir dieselben Fehler wie in Saarbrücken machen, wird es schwer“, weiß der Coach, dass seine Truppe Vollgas geben muss, wenn sie erstmals gegen einen der „Großen“ etwas mitnehmen will.
Interessanter statistischer Aspekt dieser Partie: Am Sonntag trifft die zweitbeste Offensivreihe (TSG, 20 Tore) auf die zweitbeste Defensive (KSV, vier Gegentore) der Liga.
TSG 1899 Hoffenheim II – KSV Hessen Kassel
Sonntag, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion
