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FRAUEN
10.06.2015

Fußball bevor der Hahn kräht - Bei der TSG fiebern alle mit Martina Moser mit

Den Fans des Frauenfußballs wird bei der WM in Kanada vieles abverlangt. Der große Zeitunterschied zwischen dem nordamerikanischen Land und Mitteleuropa sorgt für kurze Nächte. Als Martina Moser am Montag um 19 Uhr Ortszeit auf den Rasen des Stadions ins Vancouver lief, war es in Deutschland vier Uhr morgens. Aber dennoch ließen es sich die Hoffenheimer Teamkameradinnen von „Mosi“ zumindest teilweise nicht nehmen, den ersten Auftritt ihrer Mitspielerin gegen Japan live zu erleben.

„Ich habe mir den Wecker auf dreiviertel vier Uhr gestellt und dann das Spiel mit meiner Mutter und meinem Hund geschaut“, erzählt Kristin Demann, die derzeit in ihrer niedersächsischen Heimat ist und die Ruhe der fußballfreien Zeit genießt. Sie fand die Partie anfangs noch zerfahren, doch „die zweite Halbzeit ging klar an die Schweiz. Es war eine unnötige Niederlage“. Die Leistung von „Mosi“ fand sie ganz ordentlich und geht davon aus, dass die beiden anderen Gruppengegner Ecuador und Kamerun schlagbar sind. 

Ebenfalls live dabei war Theresa Betz. „Für Mosi ist die WM ein einmaliges Erlebnis und die Belohnung für harte Arbeit in den letzten Jahren. Von daher lasse ich mir das nicht nehmen, ihren Auftritt mit der Schweiz auch um diese Uhrzeit zu verfolgen“, sagte Betz. Sie fand den WM-Auftakt der Schweizerinnen trotz der unglücklichen Niederlage gelungen. „Vor allem in der zweiten Halbzeit konnte man das spielerische Potenzial der Schweiz erkennen, leider haben sie sich nicht mit einem Tor belohnt. Ich werde mir auch die nächsten Spiele anschauen und die Daumen drücken.“

Christine Schneider stellte sich vor Arbeitsbeginn den Wecker extra früher, um wenigstens noch die zweite Halbzeit anzuschauen. „Die Leistung der Schweizerinnen hat mir gut gefallen. Sie haben meiner Meinung nach mehr für das Spiel getan und hätten gegen den amtierenden Weltmeister mindestens ein Unentschieden verdient gehabt.“

Mittelstürmerin Dóra Zeller war nicht live dabei, schaute sich das Spiel aber später an. „Ich fand es ganz spannend und glaube, dass die Schweiz auch gute Chancen gehabt hat, ein Tor zu schießen. Sie haben jedoch kein Glück gehabt. Aber ihre Leistung war sehr gut gegen den Weltmeister. Natürlich drücke ich Mosi ganz fest die Daumen, und es wäre sehr schön, ein Tor von ihr zu sehen. Ich hoffe, dass ich die weiteren Spiele anschauen kann.“

Cheftrainer Jürgen Ehrmann musste arbeiten und hat sich das Spiel später auf Video angesehen. „Ich werde ihr weiter die Daumen drücken und hoffe, dass die Schweizerinnen weiter kommen.“

Physio Hendrik Wahl konnte das Spiel nicht sehen, da er früh aufstehen musste. „Es muss von der Leistung sehr ansprechend gewesen sein, was nicht verwunderlich ist, wenn man die Entwicklung des Schweizer Fußballs betrachtet. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern spielen die meisten Spieler/innen in den großen europäischen Ligen.“ Hendrik Wahl wird Martina Moser weiterhin die Daumen drücken. „Sie hat sich dieses unvergessliche Erlebnis so sehr verdient, und ich hoffe, dass sie dieses Turnier, unabhängig vom Ausgang, in allen Zügen genießt und vor allem wieder fit zurückkommt.“ 

Und was sagte Martina Moser selbst zum WM-Debüt der Schweiz: „Es war eine überragende Stimmung im Stadion. Es hat Spaß gemacht mit solch einem Publikum im Rücken. Japan spielt gut, oft direkt oder mit zwei Kontakten, das ist nicht immer leicht zu verteidigen! Die ersten 20 Minuten waren wir zu passiv, danach kamen wir immer besser ins Spiel. Über den Elfmeter kann man streiten. Die zweite Halbzeit waren wir bis auf den Pfostenschuss mehrheitlich in Japans Hälfte. Schade, dass wir kein Tor gemacht haben, wir hätten es verdient gehabt. Jetzt schauen wir nach vorne und fokussieren uns aufs nächste Spiel. Auf geht’s!“

 

 

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