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29.05.2015

U17 glaubt noch an das Wunder

Es käme einem Wunder gleich, wenn der U17 am Sonntag noch der Sprung auf Platz eins und der Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest gelingen sollte. Vor dem Spiel der TSG gegen den FC Bayern München (Anpfiff: 13 Uhr) beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter VfB Stuttgart zwei Punkte. Die Schwaben haben allerdings eine vermeintlich leichte Aufgabe vor der Brust, denn sie treten zu Hause gegen das bislang sieglose Schlusslicht aus Saarbrücken an.

U17-Trainer Jens Rasiejewski glaubt trotz der ungünstigen Ausgangslage noch an eine Chance auf den Titel: „Es ist durchaus möglich. Jeder geht von einer Saarbrücker Niederlage aus, aber die werden noch mal alles reinwerfen.“ Bei einem Sieg der TSG würde aufgrund des besseren Torverhältnisses immerhin schon ein Unentschieden der Saarbrücker reichen, um am VfB vorbeizuzehen. Rasiejewskis Mannschaft ist in jedem Fall heiß auf das Wunder und die mit dem Meistertitel verbundene Teilnahme an den Halbfinalspielen um die Deutsche B-Jugend-Meisterschaft. Daran hat auch die vierwöchige U17-EM-Pause seit dem vergangenen Punktspiel in Freiburg – einem beeindruckenden 7:2-Erfolg – nichts geändert. „Es ist uns gelungen, die Spannung hochzuhalten“, sagt der Trainer.

Geschafft wurde das auch durch hochklassige Testspiele. So besiegten die Hoffenheimer das U17-Team von Werder Bremen und unterlagen Borussia Dortmund. Außerdem spielten sie für die U19 im A-Jugend-Pokalspiel gegen Germania Friedrichstal und sorgten mit einem 3:2 für den Einzug ins Viertelfinale.

Bayern seit sieben Spielen ohne Sieg

Damit sich am Sonntag überhaupt der Blick auf das Ergebnis des VfB Stuttgart lohnt, muss für die TSG aber zunächst einmal ein Sieg her – gegen den Nachwuchs des Rekordmeisters sicherlich kein Selbstgänger. „Die Bayern kommen immer mit einer starken Mannschaft“, sagt Rasiejewski, der sich noch gut an das enge Hinspiel in München erinnern kann. „Das war ein sehr hochklassiges 1:1 und taktisch sowie technisch auf hohem Niveau.“

Die Ergebnisse stimmten bei den Bayern zuletzt jedoch nicht. Der letzte Sieg gelang Ende Februar. Seitdem gab es vier Unentschieden und drei Niederlagen – darunter ein 1:7 bei der SpVgg Greuther Fürth. Aus dem Kampf um die Meisterschaft verabschiedete sich die Mannschaft von Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich damit frühzeitig. Im Kader der Bayern finden sich dennoch einige vielversprechende Talente – neben dem derzeit verletzten U17-Nationalspieler Niklas Dorsch spielt auch Felix Götze, der jüngere Bruder des Weltmeisters aus dem Profiteam der Bayern, in der U17 des Rekordmeisters 

Abschiedsspiel für den Trainer?

Für TSG-Trainer Rasiejewski könnte das Spiel am Sonntag ein ganz besonderes werden. Denn bleibt das Wunder aus, ist es das letzte Mal, dass der scheidende Trainer seine Mannschaft betreut. An den Moment des Abschieds oder gar Wehmut denkt der Ex-Profi von Hannover 96, Eintracht Frankfurt und dem FC St. Pauli jedoch noch nicht: „Der volle Fokus liegt jetzt darauf, dass wir es noch packen können. Alles was danach kommt, kommt eben danach.“

Personell muss Rasiejewski lediglich auf die beiden Langzeitverletzten Justin Karlein und Semi Belkahia verzichten, die beide Kreuzbandrisse erlitten haben. Gesund von der U17-EM in Bulgarien zurückgekehrt ist Mittelfeldspieler Dennis Geiger, der mit dem deutschen Team bis ins Finale kam. Auf eine ähnliche Erfolgsgeschichte bei der Deutschen Meisterschaft hätte er sicherlich auch mit seiner TSG Lust. Doch dafür muss zunächst ein Wunder her. 

U17 / Bundesliga Süd/Südwest

TSG 1899 Hoffenheim – FC Bayern München

Sonntag, 13 Uhr, Sportanlage Häuselgrund

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