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14.12.2014

TSG mit Niederlage,
aber zufrieden in
die Winterpause

Das Fußballjahr 2014 ist für die TSG Hoffenheim beendet. Beim Deutschen Meister VfL Wolfsburg hatte die Mannschaft von Cheftrainer Jürgen Ehrmann das Nachsehen und unterlag mit 0:3 (0:2). Für Wolfsburg trafen Lena Gössling, Luisa Wensing und Martina Müller.

Taktik und Personal:

Eine Änderung im Vergleich zum Unentschieden gegen Leverkusen. Lena Weiss hatte ihre Oberschenkelblessur auskuriert und begann gegen den VfL anstelle von Judith Steinert wieder auf der rechten Abwehrseite. Ansonsten nichts Neues in der Startelf. Angesichts der personellen Lage aber auch keine Überraschung: Martina Tufekovic im Tor, die Viererkette von links nach rechts mit Leonie Pankratz, Kristin Demann, Tamar Dongus und Weiss. Davor spielten Theresa Betz, Stephanie Breitner, Sabine Stoller, Fabienne Dongus, Martina Moser und in der Spitze Dóra Zeller. Aus TSG-Sicht wurde es das erwartet defensive Spiel - ein Spiel auf ein Tor. Aus Wolfsburger Sicht.

Der Spielfilm:


20. Minute: Es hat seine Zeit gedauert, aber da ist sie dann, die erste Chance für die Gastgeberinnen. Ein indirekter Freistoß im Hoffenheimer Strafraum, aus fünf Metern. Zehn TSG-Spielerinnen im eigenen Tor und die "Wölfinnen"? Sorgen zunächst für Enttäuschung beim eigenen Publikum. Der Ball segelt weit übers Tor.


25. Minute: Die TSG im Vorwärtsgang. Selten heute. Martina Moser zieht aus 20 Metern ab, kann das Tor von VfL-Keeperin Almuth Schult damit aber nicht gefährden.


26. Minute: Im Gegenzug die Wolfsburger Führung. Lena Gössling trifft zum 1:0.


30. Minute: Klasse Reaktion von Martina Tufekovic! Alexandra Popp prüft sie mit einem wuchtigen Kopfball. Mit einer Hand und schöner Flugeinlage lenkt Tufekovic den Ball über die Latte.


34. Minute: Zweiter Treffer Wolfsburg. Flanke Gössling, Kopfball Luisa Wensing. Drin. 2:0.


52. Minute: Die TSG zum zweiten Mal vor dem VfL-Tor. Fabienne Dongus bekommt die Schusschance, Schult aber weiterhin sicher.


54. Minute: Die Chancen werden besser für die TSG. Dóra Zeller alleine vor Schult, zieht aus sieben Metern ab. Leider mitten in die Arme der VfL-Torhüterin.

54. Minute: Wie's geht, muss die TSG im Gegenzug mit ansehen. Martina Müller erhöht auf 3:0.

56. Minute: Da muss selbst Jürgen Ehrmann schmunzeln. Die nächste große Möglichkeit für die TSG, ein Tor zu erzielen und den Rekord von Almuth Schult zu knacken. Sabine Stoller ist auf und davon, allein vor Schult, schiebt das Leder aber am Tor vorbei… Den kann man machen.


78. Minute: Für Zeller endet ein Laufduell mit Nilla Fischer schmerzhaft. Die TSG-Stürmerin verletzt sich dabei schwerer an der Hand, muss ausgewechselt werden. Was genau passiert ist, wissen wir noch nicht, aber leider musste die Hand dick einbandagiert werden. Gute Besserung, Dóra!


Die Szene des Spiels:

Leider haben wir aus der Autostadt nicht sooo viel Positives zu berichten. Eine Szene des Spiels? Schwierig. Vielleicht die starke Parade von Martina Tufekovic gegen Alexandra Popps Kopfball in der ersten Halbzeit, vielleicht die Gute-Besserungs-Wünsche von VfL-Trainer Ralf Kellermann, der sich nach dem Wohlbefinden Dóra Zellers erkundigte und sie aufbaute. Vielleicht die zwei hervorragenden Chancen der TSG, die vergeben wurden. Aber immerhin: Ralf Kellermann gab nach dem Spiel zu, dass es schon lange keinen Gegner mehr gab, der so gute Möglichkeiten gegen sein Team hatte. Vielleicht dann aber doch auch einfach die Tatsache, dass die Partie in Wolfsburg zwar verloren wurde, aber das Ende eines sehr guten Spieljahres war, das Hoffenheim mit 15 Punkten auf Platz sechs beendet.

Die Zahl des Spiels: 7

In der besinnlichen Jahreszeit gehen Glückwünsche an Wolfsburgs Nummer 1. Almuth Schult brach gegen Hoffenheim einen Rekord. Sie ist die erste Torhüterin, die seit Bestehen der eingleisigen Bundesliga, sieben Spieltage nacheinander ohne Gegentor bleibt.


Die Trainerstimmen:

Jürgen Ehrmann: Die Platzwahl haben wir gewonnen. Plan war, in der ersten Halbzeit tief zu stehen. So lange wie möglich die Null halten. Wir haben das auch recht ordentlich gemacht. In der zweiten Hälfte wollten wir einen Tick offensiver spielen. Das ist uns das eine oder andere Mal ganz gut gelungen. Wir hatten auch zwei sehr gute Chancen. Ein Tor wäre für uns natürlich schon ein Erfolg gewesen. Ich bin zufrieden, wie die Mannschaft unsere Vorgaben umgesetzt hat. Wir blicken nach vorne und wollen unsere Topspiele in dieser Saison gewinnen.


Ralf Kellermann: Ich bin zufrieden, dass wir gewonnen haben. Es war für uns eine Pflichtaufgabe. Wir haben es uns in den ersten 20 Minuten durch zu viele Ballverluste unnötig schwer gemacht. Für uns sind die drei Punkte wichtig. Zum Ende hin hat die Mannschaft das Ergebnis verwaltet. Wir hatten es heute tatsächlich nicht verdient, zu Null zu spielen. Aber es ist dann doch so gekommen. Das freut mich für Almuth und die ganze Mannschaft.

Daten & Fakten zum Spiel »

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