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MÄNNER
04.12.2014

Markus Gisdol:
"Wir müssen die
Umstände ausblenden"

Am Freitagabend, 20.30 Uhr, geht es für die TSG nach Dortmund. Die Borussia wartet. Ein Meisterschaftsanwärter auf Platz 18 der Tabelle. Eine seltsame Situation, erklärte Markus Gisdol auf der Pressekonferenz vor der Partie. Aber auch eine Chance für seine Mannschaft. Denn Fußball wird auch mit dem Kopf gespielt...

Markus Gisdol über…

…den Gegner

Dortmund und Platz 18: das geht nicht zusammen. Das ist gefühlt ein Wahrnehmungsfehler. Ich traue der Mannschaft jederzeit zu, zehn Spiele nacheinander zu gewinnen. Dortmund wird sicher nicht absteigen, sondern auch in dieser Saison um die internationalen Plätze spielen. Aber in diesem Moment geht es nicht nur um Fußball, sondern auch um den Kopf und die Nerven. Der BVB hat zuletzt Chancen, die in den Vorjahren zu Toren geführt haben, ausgelassen und defensiv etwas gewankt. Sie kennen diese Situation ja nicht. Deshalb haben wir jetzt die Chance, dort zu bestehen. Es wird darum gehen die schwierigen Umstände, wie die Dortmunder Situation und 80000 Fans, die dich niederbrüllen, auszublenden und eine stabile Leistung zu zeigen. Das ist eine große Herausforderung.


…das Personal

Wir melden Vollbesetzung. Das ist auf der einen Seite gut für mich als Trainer, auf der anderen Seite ist es schwierig, weil es sieben Spieler nicht in den Kader schaffen, die im Lauf der Woche auf ihr Bestes gegeben haben.

…die sportliche Situation

Wir haben unsere Gegner in den vergangenen Spielen manchmal etwas gutgläubig zum Abschluss kommen lassen. Das müssen wir wieder abstellen und konsequenter verteidigen. Dass wir das können, haben wir zu Beginn der Saison gezeigt. Oliver Baumann weiß, dass in der letzten Partie nicht alles optimal war. Aber: er ist einer der besten Torhüter der Bundesliga und ein Super-Profi. Am Ende der Saison werden sich alle einig sein, dass wir einen tollen Keeper haben.

Sven Schipplock über…


…den Gegner

Für uns ist das ein normales Auswärtsspiel gegen eine starke Mannschaft. Es wird sehr schwer. Zuletzt hat der BVB seine Chancen nicht konsequent genutzt und dann komische Gegentore kassiert. Das passiert, wenn man unten drin steht. Das können wir hier fast alle aus eigener Erfahrung sagen. Das ist dann Kopfsache. Trotzdem hat die Dortmunder Mannschaft eine unglaubliche Qualität. Im Team sprechen wir hin und wieder über den letzten Spieltag 2012/13 - das werden wir nie vergessen. Es ging um den Verein und um die Karriere jedes Einzelnen. Das wird also am Freitagabend ein ganz anderes Spiel.


…die sportliche Situation

Wir haben drei Stürmer die praktisch gleichwertig sind. Das ist für uns und den Trainer nicht einfach, wenn alle einsatzbereit sind. Da geht es oft um Kleinigkeiten. Ich fühle mich derzeit zu einhundert Prozent fit und unsere Spielweise ist mir auf den Leib geschneidert. Ich liebe es zu laufen, den Gegner zu nerven und ihm auch ein bisschen weh zu tun. Er soll sich irgendwann fragen: was will der schon wieder? Ich brauche das Laufen, um in das Spiel und in mein Spiel zu finden.

Die bisherigen Duelle:

Hoffenheim gegen Dortmund - das war in den vergangenen sechs Jahren, in denen sich beide Teams in der Bundesliga begegneten, ein Duell auf Augenhöhe. Sowohl die TSG als auch der BVB siegten jeweils vier Mal. Folglich gab es auch vier Unentschieden. Das Torverhältnis nach diesen Begegnungen? 17:17. Mehr Augenhöhe geht nicht. TSG-Fans erinnern sich besonders gerne an den 18. Mai 2013 - den letzten Spieltag der Saison 12/13. Mit einem 2:1-Sieg in Dortmund sicherte sich die TSG damals auf den letzten Drücker den Relegationsplatz und später den Klassenerhalt. Im Vorjahr spielten die Teams 2:2 in Sinsheim und 3:2 für die Hausherren in Westfalen.


Die Form des Gegners:

Nach drei Spieltagen hatte der BVB zwei Siege gefeiert; seither kam lediglich einer hinzu. Am 11. Spieltag gegen Mönchengladbach. Dagegen stehen schon acht Niederlagen zu Buche. So viele wie in den Meisterjahren 2011 und 2012 zusammen. Dortmund steht vor dem Spiel gegen die TSG auf Platz 18. Experten und Fans reiben sich nach mehr als einem Drittel der Saison verwundert die Augen. Die Mannschaft von Jürgen Klopp wurde von nahezu allen ganz weit vorne in der Tabelle erwartet. Aber: Dortmund sucht seine Form und ist derzeit ein Stück vom Glanz der vergangenen Jahre entfernt. Allerdings erscheint es auch nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Knoten platzt.


Das Schlüsselduell:

Dortmund offenbarte im Lauf der Saison bisher ungekannte Schwächen - erstens die eigene Chancenverwertung, zweitens Probleme beim Bespielen tief stehender Mannschaften und drittens individuelles Fehlverhalten in der Defensive. Aus diesen Dingen sollte die TSG Kapital schlagen. Wie? Markus Gisdol und sein Trainerteam werden die Borussen genauestens studieren und einen Plan für ihr Team entwickeln.

Daten & Fakten zum Spiel »

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