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FRAUEN
12.11.2014

Martina Moser: "Die Einladung ist eine Anerkennung für uns"

Neun Spiele, 14 Punkte, Platz sechs. Man könnte sagen, es läuft richtig gut für die TSG in der Allianz Frauen-Bundesliga. Eine schöne Momentaufnahme, aber für Spielführerin Martina Moser und Co. geht es weiterhin nur um eines. achtzehn99.de hat mit Moser über die aktuelle Situation, das Restprogramm und eine Einladung nach Portugal gesprochen.

Hallo Martina, auf einer Skala von eins bis zehn - wie zufrieden bist du?


Martina Moser: Ich tendiere zu einer acht. Es läuft momentan gut bei uns, vielleicht sogar besser als erwartet. Es stehen mehr Teams hinter als vor uns - das ist ein schönes Gefühl und sieht in der Tabelle auch ganz schön aus. Wenn wir am Ende der Saison auch noch so dastehen würden, wäre es für uns eine überragende Saison.

Also lieber Platz sechs als Platz zehn?

Moser: Natürlich wäre mir und auch der Mannschaft der sechste Platz lieber. Aber wenn wir ehrlich sind, geht es für uns doch weiterhin nur um den Klassenerhalt. Da würde uns auch der zehnte Platz für reichen. Aber selbstverständlich freuen wir uns, dass wir jetzt Sechster sind und es so gut läuft.

Schön spielen, gewinnen oder beides?

Moser: Ganz klar gewinnen. Das letzte Jahr hat uns doch gezeigt: Wir haben schön gespielt, aber immer wieder Punkte liegen gelassen. Es zählen eben nur die Punkte und die brauchen wir, um die Klasse zu halten. Wir wollen natürlich trotzdem guten Fußball zeigen, aber ich denke, das gelingt uns auch.

Tor oder Vorlage?


Moser: Das ist mir egal. Ich schieße natürlich gerne selbst Tore, wer macht das nicht? Aber ich bin auch keine Egoistin, der immer alles alleine machen möchte und ihre Mitspielerinnen in den entscheidenden Momenten deshalb vergisst. Genauso wichtig ist es doch, ein Tor vorzubereiten. Ohne eine Vorbereitung können auch keine Tore entstehen.

Der 1. FFC Frankfurt kommt. Überraschung oder Bonusspiel?


Moser: Wir können befreit auspielen. Es wäre natürlich schön, wenn wir für eine Überraschung sorgen könnten. Aber wenn das nicht klappt, wissen wir immerhin, wo wir gegenüber den Spitzenteams der Liga stehen und können analysieren, woran wir noch arbeiten müssen, um uns ein Stückchen anzunähern.

Wie ordnest du Euer Restprogramm ein?

Moser: Wir möchten in jedem Spiel noch unsere bestmögliche Leistung abrufen und etwas Zählbares mitnehmen. Zum Jahresende haben wir mit Wolfsburg natürlich nochmal einen harten Brocken vor uns. Aber wenn uns gegen Frankfurt keine Überraschung gelingt, dann vielleicht ja dort. Das Hinspiel haben wir nur knapp und unglücklich verloren - das dürfte uns Mut machen.


Mit der Schweizer Nationalmannschaft fahrt ihr nicht mehr zum Zypern Cup, sondern zum Algarve Cup...

Moser: Es ist schon cool, dass wir im kommenden Jahr beim Algarve Cup dabei sein dürfen, beim dem die besten Nationalmannschaften der Welt mitspielen. Für uns ist die Einladung eine Anerkennung für die Leistungen, die wir in diesem Jahr gebracht haben. Ich freue mich darauf, auch wenn wir auf Zypern auch immer eine Menge Spaß hatten und der Cup ein schönes Turnier ist.

Es wird Winter. Fährst du Ski? Und was hat es mit Schwingen auf sich?


Moser: Wenn ich in den Bergen bin, dann zum Snowboardfahren. Schwingen ist ein typischer Nationalsport in der Schweiz, das wird sogar im Fernsehen übertragen. Ich hatte damit aber nie etwas am Hut. Wenn ein 'Schwingfest' statt findet, ist das für die Schweizer ein großes Event, für das sich viele interessieren. Es gehört zur Schweizer Kultur.

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