U15 durchlebt Höhen und Tiefen … und gewinnt den Cordial Cup in Österreich!

Der Auftakt verlief alles andere als nach Maß, gegen den SV Scholz Grödig setzte es eine unnötige 0:1-Niederlage. Da sich nur zwei Teams aus jeder der acht Sechsergruppen für das Achtelfinale qualifizieren sollten und bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählen würde, waren die Hoffenheimer von nun an zum Siegen verdammt.

Gegen den SV Bergisch Gladbach gelang dann auch ein 5:0 (Pascal Binkowski, Julian Tomas, Evangelos Politakis, David Behnam, Nils Anhölcher), dem allerdings mit dem 1:1 gegen den FC Luzern der nächste Dämpfer folgte. Immerhin hielt Anhölcher mit seinem Ausgleichstreffer die theoretische Chance auf ein Weiterkommen am Leben. Mit fremder Hilfe war Platz zwei zu diesem Zeitpunkt noch immer möglich.

Beim 7:0 über den Kirchheimer SC lief die Tormaschinerie wieder: Politakis (2), Anhölcher, Barış Erdoğan (2), Lennart Grimmer und Behnam erzielten die Tore, während Scholz Grödig die erforderliche Schützenhilfe leistete und Luzern mit 1:0 bezwang.

Im abschließenden Spiel gegen den FV Malsch netzte die Heller-Truppe noch fünf Mal ein (Tomas, David Otto 2, Denis Stosik, Binkowski) und erreichte als Gruppenzweiter doch noch das Achtelfinale am Folgetag.

Hochspannung im Finale

Nun waren die Gegner von einem anderen Kaliber. Die erste Hürde Hertha BSC wurde dank eines leichten Chancenplus und einem Foulelfmeter (Anhölcher) kurz vor Spielende genommen. Nun kamen die Hoffenheimer immer besser ins Rollen und besiegten im Viertelfinale Viktoria Aschaffenburg mit 3:0 (Anhölcher, Politakis, Pascal Schmidt) und im Halbfinale RB Salzburg mit demselben Ergebnis (Otto, Anhölcher 2).

Bei brütender Hitze kam es im Endspiel im vollbesetzten Stadion von Söll zum brisanten Duell mit dem 1.FC Nürnberg. Gegen den „Club“ hatte die U15 eine Woche zuvor ihr letztes Rundenspiel der Regionalliga Süd in etwas anderer Besetzung in Nürnberg klar mit 6:0 gewonnen. Nach gutem Beginn setzten die Franken aber einen Konter und gingen 1:0 in Führung. Die Hoffenheimer erholten sich schnell von diesem Rückstand und drehten durch Tore von Otto und Binkowski noch vor der Pause die Partie.

Nach dem Wechsel blieben die Heller-Schützlinge tonangebend und erhöhten durch zwei Tore von Anhölcher auf 4:1, und als Schmidt im Strafraum gefoult wurde, deutete alles auf einen Kantersieg hin. Es kam anders und wurde noch einmal spannend, weil Stosik vom Punkt das mögliche 5:1 vergab, die Hoffenheimer einen Gang zurückschalteten und Nürnberg durch zwei schnelle Angriffe auf 4:3 verkürzte. Nun drückte der „Club“ natürlich auf den Ausgleich, das erlösende 5:3 fiel erst mit dem Schlusspfiff durch Schmidt.

„Das waren für die Jungs zwei unvergessliche Tage mit bester Unterkunft, sportlichen Höhen und Tiefen, etwas Zittern und einem verdienten Happy End mit toller Endspielstimmung“, freute sich Heller. „Diese ereignisreichen Tage werden uns lange in Erinnerung bleiben.“ Neben dem tollen Mannschaftserfolg wurde Luis Klante noch als bester Torwart des Turniers gekürt.

Es spielten: Klante – Haile, Lässig, Grimmer, Stosik, Bäuerle, Bucher, Weidner, Tomas, Binkowski, Politakis, Erdoğan, Behnam, Schmidt, Anhölcher, Otto.