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FRAUEN
19.02.2014

Kurz vor dem Ligastart – Rückblick und Ausblick

Am Sonntag, 23. Februar, 14 Uhr, ist die Wintervorbereitung Geschichte und für die TSG-Frauen starten wieder in der Bundesliga. Den Pflichtspielauftakt im Jahr 2014 bestreitet 1899 auswärts beim FF USV Jena. achtzehn99.de beantwortet einige Fragen zu den vergangenen und kommenden Wochen.

Wer spielt gegen wen?

Die Rückrunde in der Frauen-Bundesliga beginnt erst in zwei Wochen. Am kommenden Wochenende findet zunächst der letzte Spieltag der Vorrunde statt. Der 11. Spieltag bietet zwei Spitzenspiele, in denen die ersten vier Teams der Tabelle in direkten Duellen aufeinander treffen. Spitzenreiter 1. FFC Frankfurt empfängt Verfolger VfL Wolfsburg. Turbine Potsdam muss zum FC Bayern München. Und die TSG? Hat ein Auswärtsspiel beim FF USV Jena, dem ersten Verfolger der vier Spitzenteams.

Wer steht im Blickpunkt?

Das ganze Team. Spielerinnen, Trainer, Betreuer. Wie gut hat das Team während der Vorbereitung gearbeitet? Konnten Fehler abgestellt werden? Wer hat sich in den Vordergrund gespielt? Wie schlägt sich Neuzugang Tiffany Cameron? Und gibt es ein Geschenk für den Chefcoach, der am Sonntag seinen 53. Geburtstag feiert? Das alles sind Fragen, die am Sonntag beim ersten Pflichtspiel des Jahres beantwortet werden.

In den letzten beiden Vorbereitungsspielen gegen Köln und Sand konnte die TSG die Null halten. Ein Grund für Selbstvertrauen in der Defensive. Vor allem, weil dieses Kunststück in der ersten Saisonhälfte nur einmal, beim Saisonauftakt gegen Sindelfingen, gelang. Eine Entwicklung ist zu sehen.

Spielerinnen, die zum Kader dazugestoßen sind, üben Druck auf die arrivierten Spielerinnen aus. Katharina Kiel und Maike Trach dürfen sich durchaus Chancen ausrechnen, demnächst zum 18-köpfigen Kader an Spieltagen zu gehören.

Cameron fügte sich sehr gut in die Mannschaft ein, kommt privat wie auch auf dem Feld gut an. In ihrem ersten Spiel erzielte sie gleich ihr erstes Tor und holte sich für ihre bisherigen Auftritte Lob aus dem Trainerteam ab. Drei Tage vor dem ersten Spiel folgte die Ernüchterung. Die 22-Jährige verletzte sich im Training und fällt mit einem Bänderriss vier bis sechs Wochen aus. Für Trainer Ehrmann wäre ein Sieg in Jena doppelt schön: drei Punkte im Abstiegskampf und drei Punkte zum Geburtstag.

Was ist in den letzten Wochen passiert?

Nur zur Vorbereitung auf die beiden Hallenturniere musste die Mannschaft unters Hallendach ausweichen. Das Winterwetter – mehr frühlingshaft als winterlich – ließ zu, dass sich die TSG ausschließlich im Freien auf die Rückrunde vorbereiten konnte. In der Halle spielte Hoffenheim beim DFB-Hallenpokal mit, wurde starker Dritter. Beim SAP-Cup in Rauenberg sprang ebenfalls der dritte Platz heraus. Nach den ersten beiden Wochen ging es nach draußen: etliche Trainingseinheiten, in denen an wunden Punkten und an Stärken gearbeitet wurde, waren das tägliche Brot der Hoffenheimerinnen. „Die Spielerinnen hauen sich voll rein. Man merkt, dass jede beim ersten Pflichtspiel in Jena im Kader sein möchte“, sagt Ehrmann.

Testspiele gab es auch. Sechs an der Zahl. Hoffenheim entschied bis auf eines gegen die U16-Junioren aus Schifferstadt (0:2) alle für sich: 1:0 gegen Saarbrücken, 2:1 gegen Weinberg, 5:0 gegen die eigene Regionalligavertretung, 1:0 gegen Köln und 3:0 gegen Sand. Die wichtigsten, weil diese „auf Bundesliganiveau“ seien, so Ehrmann, waren die Partien gegen Köln und Sand, die beiden Spitzenteams der 2. Bundesliga Süd. Besonders positiv ist die Tatsache, dass die TSG in vier ihrer fünf Vorbereitungsspielen ohne Gegentor blieb. Denn das war das große Manko der ersten zehn Saisonspiele: zu viele einfache Fehler, zu viele unnötige Gegentore. Die letzten Erfahrungen sollten Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der Liga geben.

Wer ist neu, wer fehlt?

Tiffany Cameron, Katharina Kiel, Maike Trach. Erstere stieß im Januar aus dem fernen Kanada zur Mannschaft dazu. Cameron spielte zuletzt in der amerikanischen Profiliga WMLS. In Deutschland möchte sie „einen anderen Fußballstil lernen“ und „das Team mit ihrer Schnelligkeit und Abschlussstärke positiv beeinflussen“, erzählt die 22-Jährige. Kiel und Trach kamen im Sommer zur TSG und standen bislang im Regionalligakader. In der Vorbereitung haben sie die Chance bekommen, sich für die Bundesliga zu empfehlen. Beide sind sehr nahe an der Mannschaft und sicherlich Alternativen. Mehr Auswahl für die Trainer, mehr Konkurrenz und Spannung für die etablierten Spielerinnen.

Silvana Chojnowski und Selina Häfele. Diese beiden werden in dieser Saison wohl nicht mehr auflaufen. Für Chojnowski endete die Saison mit dem letzten Testspiel in Sand, in dem sie sich einen Kreuzbandriss zuzog. Häfeles Kreuzbandriss ist zwar schon eine Weile her, aber sie befindet sich inmitten des Rehaprogramms und muss sich noch einige Monate gedulden. Auch für Susanne Hartel sieht es nicht so rosig aus. Die Spielführerin musste nach ihrer Fußverletzung operiert werden. Wann sie wieder einsteigen kann, ist derzeit noch offen. Und nun fehlt auch noch Tiffany Cameron aus.

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