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07.12.2013

U19 verschenkt beim 1:1 gegen Mainz den Sieg

Im Spitzenspiel der Bundesliga Süd/Südwest gab es keinen Sieger. Es hatte zwar einen verdient, doch durch das 1:1 (1:1) gegen den FSV Mainz 05 verpasste es die U19, trotz klarer Überlegenheit am Tabellenführer vorbeizuziehen und rutschte in der letzten Partie vor der Winterpause auf Platz drei ab. Die Wintermeisterschaft ging somit an den lachenden Dritten, den VfB Stuttgart.

Julian Nagelsmann zeigte sich zwar mit der Leistung seiner Elf zufrieden, beklagte aber zum wiederholten Mal die mangelhafte Chancenauswertung. „Viel überlegener kann man eine Partie nicht gestalten“, grantelte der U19-Trainer. Bei nasskalten äußeren Bedingungen fanden die Hoffenheimer schneller ins Spiel und erspielten sich erste Möglichkeiten. Barış Atiks Schuss nach schöner Einzelleistung wurde geblockt (12.), Erdal Öztürk nahm ein gutes Atik-Zuspiel nicht richtig auf (15.) und Joshua Mees‘ Versuch wurde in letzter Sekunde geklärt (17.). Auch hier war Atik der Ideengeber, allerdings blieb der quirlige Angreifer nach der Pause draußen, weil er bereits eine Gelbe Karte gesehen hatte und sich zu oft in Scharmützel mit dem Mainzer David Kinsombi bzw. dem Unparteiischen verwickeln ließ.

Vom Spitzenreiter war mit Ausnahme eines Freistoßes von Nationalspieler Patrick Pflücke (34.) nicht viel zu sehen. Im Gegenzug ging die Nagelsmann-Elf in Führung: Atik setzte sich auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe wurde von 05-Keeper Daniel Zeaiter unterlaufen und Kapitän Russell Canouse hielt den Kopf hin – 1:0. Das Ergebnis ging in Ordnung, wurde aber sechs Minuten später auf den Kopf gestellt. Atik und Öztürk spielten eine Kontersituation schlampig aus, der Mainzer Klärungsversuch landete auf der halbrechten Seite bei Pflücke, der davon profitierte, dass 1899-Schlussmann Ricco Cymer aus seinem Tor stürmte, obwohl zwei Abwehrspieler die Situation unter Kontrolle hatten. Pflücke spitzelte die Kugel an Cymer vorbei und drosch sie mit links in leere Tor.

Bitteres Endergebnis

Der Pausenstand war aus Mainzer Sicht sehr schmeichelhaft, und auch im zweiten Durchgang drückten die Hoffenheimer aufs Gaspedal. In der 51. Minute zappelte die Kugel im Netz, doch der Unparteiische entschied nach Öztürks Lattentreffer, den Mees über die Linie drückte, auf Foulspiel gegen Mees. Es folgte die stärkste Phase der Platzherren, doch die Mainzer warfen sich in jeden Ball. Bahadır Özkans Schuss aus kurzer Distanz wurde geblockt (63.), sein Schlenzer von der Strafraumgrenze strich am rechten Pfosten vorbei (66.), Benjamin Trümner setzte sich stark im Laufduell durch, drosch aber die Kugel dann über das Tor (66.). Die letzte gute Möglichkeit hatte Öztürk, der Zeaiter bereits umspielt hatte, dann aber zu sehr abgedrängt wurde (71.).

In den letzten 20 Minuten war die Luft dann etwas raus, die Mainzer taten nun zu ihrer Entlastung etwas mehr für die Offensive, ohne aber Cymer in Bedrängnis zu bringen. „Unser taktischer Plan ist eigentlich voll aufgegangen“, so Nagelsmann. „Wir hatten damit gerechnet, dass Mainz mit vielen langen Bällen spielen würde. Wir waren von der Spielanlage her die klar bessere Mannschaft, haben aber nur ein Tor geschossen. Das Ergebnis ist daher für uns etwas bitter. Aber ich bin halbwegs zufrieden. Von 14 Spielen bis hierhin waren wir nur einmal nicht das bessere Team: Beim 1:2 am ersten Spieltag in Mainz.“

TSG 1899 Hoffenheim – 1.FSV Mainz 05 1:1 (1:1)

Hoffenheim: Cymer – Luis Carlos, Rieble (75. Prömel), Nkansah, Weippert, Özkan, Canouse, Rapp, Öztürk, Mees (55. Amiri), Atik (46. Trümner).

Mainz: Zeaiter – Moos, Ihrig, Kinsombi, Radau, Hammann, Häusl, Pflücke (90.+2 Bujnov), Eba Eba (82. Geisler), Müller (68. Schmitt), Seydel.

Tore: 1:0 Canouse (34.), 1:1 Pflücke (40.). Zuschauer: 200. Schiedsrichter: Manuel Bergmann (Erbach). Karten: Gelb für Atik, Mees / Hammann, Seydel, Geisler.

Daten & Fakten zum Spiel »

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