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MÄNNER
05.11.2013

Kai Herdling: "Musste mich nicht zwicken"

Kai Herdling ist ein 1899-Urgestein. Viele Jahre war er in der U23 der Kraichgauer Führungsspieler und Kapitän. Vor der Saison hat er sich bei Markus Gisdol empfohlen und nun ist er aus dem Profikader kaum noch wegzudenken. Zuletzt stand er zweimal in Serie in der Startelf der TSG. achtzehn99.de hat sich vor dem Spiel gegen Hertha BSC am Samstag, 9. November, 15.30 Uhr, in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena mit dem 29-Jährigen unterhalten.

Vor der Saison hast du gesagt, du machst dir keinen Druck in Bezug auf die Bundesliga. Nun hast du dein erstes Tor erzielt und standest zuletzt zweimal in Serie in der Startelf. Ist das irgendwie irreal für dich?

Kai Herdling: Noch musste ich mich nicht zwicken (lacht). Für mich gilt aber weiterhin - ich gebe im Training alles und lasse alles weitere auf mich zukommen. Wenn ich spiele und der Mannschaft helfen kann, ist das natürlich eine tolle Sache.

Du pendelst irgendwo zwischen offensivem Mittelfeld und Sturm. Hast du schon einmal so defensiv gespielt wie zuletzt gegen Bayern München?

Herdling: Auf diesem Niveau sicherlich noch nicht. Aber gegen die Bayern ist das sicherlich auch etwas Besonderes. Allerdings habe ich die letzten 25 Minuten in Hannover auch schon als rechte "Sechs" gespielt. Jetzt gegen München waren es eben 90 Minuten auf der linken "Sechs". Ganz neu ist das nicht für mich. Bei der U23 habe ich schon ein ganzes Jahr lang eher im defensiven Mittelfeld agiert. Ich habe damit absolut kein Problem. Nur der Weg in die Spitze ist für mich dann eben ein bisschen weiter.

Du sprichst die U23 an. Verfolgst du die Spiele der "Zweiten" noch?

Herdling: Wenn es terminlich keine Überschneidung zu unseren Spielen gibt, bin ich bei den Heimspielen im Dietmar-Hopp-Stadion immer vor Ort und schaue mir die Partien an. Da gibt es viele Kontakte und die pflege ich gerne weiter.

In der U23 warst du Führungsspieler, auch so etwas wie der Kopf der Mannschaft. Deine Rolle bei den Profis ist eine andere. Hast du das verinnerlicht?

Herdling: Ja, absolut. Ich bin voll in die Mannschaft integriert und wie ich zu Beginn der Saison schon einmal gesagt habe: Wir haben einen tollen Teamspirit. In der Kabine herrscht eine gute Stimmung. Jeder achtet darauf, dass das so ist und bleibt. Der Zusammenhalt ist gut und deshalb findet auch jeder, ich eingeschlossen, seinen Platz.


Auf dem Platz geht es am Samstag gegen Hertha BSC. Kein gewöhnlicher Aufsteiger, oder?

Herdling: Das ist richtig. Die Berliner spielen bisher eine sehr gute Saison und sind ähnlich wie wir in der Offensive gut besetzt. Das macht schon auch Spaß, wenn man dieser Mannschaft auf dem Rasen zuschaut. Das wird ein ganz hartes Stück Arbeit. Markus Gisdol wird uns aber wie immer sehr detailliert und intensiv auf den Gegner vorbereiten. Wir werden gut gerüstet in die Partie gehen.

Nach der Partie ist Länderspielpause. Was bedeutet das für dich?

Herdling: Harte Arbeit. So eine Pause gibt dir Zeit, das eine oder andere Defizit aufzuarbeiten. Sei es persönlich im körperlichen Bereich oder in taktischen Dingen. Wir werden das intensiv nutzen. Aber erst einmal fokussieren wir uns nur auf den Samstag und das Spiel gegen Berlin. Alles andere kommt danach.

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