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MÄNNER
07.10.2013

Jede Serie endet einmal

Serien enden - so ist das im Sport. Auch die Größten können nicht immer gewinnen. So hat etwa Rafael Nadal am vergangenen Wochenende erstmals in dieser Saison ein Tennis-Match auf einem Hartplatz verloren. Nach zuvor 26 Siegen in Serie. Auch bei 1899 endete am Wochenende eine Serie. Eine kleine, aber sie endete. In Mainz. Zum Leidwesen der mitgereisten 1200 TSG-Fans, der Spieler und des Trainerteams.

Bis zur Partie bei den Rheinhessen hatte 1899 in dieser Saison in den letzten 15 Minuten eines Spiels kein Gegentor zugelassen. In Mainz waren es dann gleich zwei - Eric-Maxim Choupo-Moting (82. Minute) und Yunus Malli (92.) trafen für die Hausherren. Ein sicher geglaubter Sieg war in letzter Sekunde zu einem Unentschieden geworden. "Die letzten zehn Minuten hätten wir uns gerne erspart", sagte Trainer Markus Gisdol am Sonntag, einen Tag nach der Partie. Eugen Polanski, der gegen seinen Ex-Club zum 150. Mal in der Bundesliga auf dem Rasen stand, pflichtete seinem Chef bei: "Was gestern in der zweiten Halbzeit und in der Schlussphase passiert ist, kann nicht sein."

20 Gegentore hat 1899 in dieser Saison nun bekommen; Trainer Gisdol spricht von "zu vielen negativen Ereignissen in der Defensive, die wir abschalten müssen". Denn offensiv läuft es weiter gut bei der TSG - auch auf der Habenseite sind 20 Tore zu verzeichnen. Kevin Volland (14.) und Roberto Firmino (22.) hatten die Kraichgauer früh in Führung gebracht und so die Weichen eigentlich auf Sieg gestellt. Die erste Mainzer Drangphase kurz vor der Pause hatte die Gisdol-Elf überstanden.

Vieles deutete auf den zweiten Auswärts-Dreier der Saison nach dem berauschenden 5:1 am zweiten Spieltag in Hamburg hin. Denn Mainz hatte in den zweiten 45 Minuten zwar mehr vom Spiel, echte Torgefahr entwickelte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel aber nicht. Bis zur 82. Minute. Das 1:2 fiel quasi aus dem Nichts. Im Anschluss zeigte sich wie unberechenbar berechenbar der Fußball ist - Mainz drückte und drängte, die TSG verlor etwas an Stabilität und dann fiel der späte Ausgleich. Unter Mithilfe von Mainz-Keeper Heinz Müller, der im 1899-Strafraum ein Kopfball-Duell gewann.

90 Minuten Wunsch-Fußball

Was 1899 aus der Partie vor der Länderspielpause mitnehmen kann? Eugen Polanski: "Wir wollen dahin kommen, dass wir über 90 Minuten so Fußball spielen wie wir uns das alle wünschen. Daran müssen wir arbeiten." Um das Geschehene zu verarbeiten, änderte Markus Gisdol kurzerhand den Trainingsplan. Am Sonntagmorgen trafen alle Spieler im Trainingszentrum in Zuzenhausen noch einmal zusammen, ehe es für viele zu ihren Nationalteams ging.

90 Minuten konstant guter Fußball der Marke 1899 sind das nächste Ziel auf der Agenda von Markus Gisdol und seiner Mannschaft. Die Aufgabe werden sie gemeinsam in etwas kleinerer Gruppe angehen, um dann gegen Bayer Leverkusen am 18. Oktober bis zur letzten Sekunde hellwach zu sein.

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