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FRAUEN
11.09.2013

Pankratz: "Jetzt ist es endlich so weit, wir spielen 1. Liga"

Sie war ein halbes Jahr in Portugal, dann kehrte sie in den Kraichgau zurück. Auf der linken Abwehrseite hat sich Leonie Pankratz durchgesetzt und stand bei der Bundesligapremiere der 1899-Frauen in der Startelf. Im Interview spricht die 23-Jährige über das Gefühl des ersten Spiels, die kommenden Partien und ihre eigenen Ansprüche.

Wie war das erste Spiel in der Bundesliga?

Es war etwas ganz Besonderes. Am Anfang war ich etwas nervös, auch wegen der vielen Zuschauer, habe mich aber gefreut, dass so viele da waren. Als wir auf den Platz gelaufen sind, dachte ich nur: Jetzt ist es endlich so weit, jetzt spielen wir in der 1. Liga.

Das Spiel war spannend, hast du die ganze Zeit an den Sieg geglaubt?

Ich habe einfach nur gedacht: Es geht nicht anders, wir müssen gewinnen. Irgendwann hat sich ein bisschen Verzweiflung eingestellt, aber dann hat es zum Glück doch noch mit dem ersten Sieg geklappt.

Was wird sich in Duisburg (15.09., 14 Uhr) im Vergleich zum Sindelfingen-Spiel ändern?

Duisburg wird auch versuchen, Fußball zu spielen. Wir haben deshalb in der Offensive bestimmt mehr Platz und können unsere Spielzüge richtig zu Ende spielen. Es wird nicht einfach, weil Duisburg bundesligaerfahren ist. Das Spiel ist dennoch schwer einzuschätzen, weil der Gegner einige Spielerinnen verloren hat. Wir können aber den Schwung und die Euphorie aus dem letzten Spiel mitnehmen.

Danach wartet in Leverkusen ein weiteres Spiel in der Ferne auf Euch. Was erhoffst du dir von den beiden Auswärtsfahrten?

Ich hoffe, wir können in beiden Spielen punkten. In Leverkusen wird es ziemlich schwer, Bayer hat eine sehr gute Mannschaft. Ich möchte einfach, dass wir jedes Spiel etwas dazulernen und unseren Fußball zeigen. Es wäre schön, wenn wir auf jeder Heimfahrt sagen könnten, wir haben alles gegeben.


Im ersten Ligaspiel waren die Unterschiede zur vergangenen Saison noch nicht so groß. Welche Veränderung erwartest du noch?

Das Tempo wird noch deutlich höher werden. Wir haben bei Ballbesitz nicht mehr so viel Zeit und müssen im Kopf schneller sein. Auch die Athletik ist in der 1. Bundesliga eine andere.

Ist die Bundesliga auch deshalb spannend, weil ihr die Gegner nicht kennt und ihr mal gegen neue Teams spielt?

Genau das habe ich mir seit unserem Aufstieg gedacht: Endlich nicht wieder die gleichen Gegner (lacht). Es ist was Besonderes und eine neue Motivation, gegen andere Teams zu spielen. Wir müssen uns schneller auf den Gegner einstellen, weil wir nicht wissen, was uns erwartet. Außerdem ist es für jeden eine neue Herausforderung, sich mit Spielerinnen wie beispielsweise Kerstin Garefrekes oder Celia Sasic zu messen.


Was sind deine eigenen Ansprüche?

Ich möchte so viel Spielzeit wie möglich bekommen und meinen Stammplatz verteidigen. Ich denke, dass ich mit 23 Jahren das Niveau habe, in der 1. Liga mitzuhalten.

Was sagst du zum Pokallos?

Es wird ein Wiedersehen und Köln ist gegen uns sicher topmotiviert. Wir alle können uns noch gut an das letzte Duell erinnern. Ich freue mich auf das Spiel, es ist mittlerweile wie eine Art Derby. Wir möchten natürlich gewinnen und in die nächste Runde einziehen.

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