Kein Tag wie jeder andere
Seit dem Unfall ist genau ein Jahr vergangen. Boris Vukcevic erholt sich immer noch von den Folgen des Unfalls. "Seine Therapeuten und seine Ärzte sind zufrieden mit seinen Fortschritten. Es sind Schritte auf dem Weg zurück in ein normales Leben", sagten seine Eltern Dragan und Sonja unter der Woche der Deutschen Presse Agentur. "Er ist frohen Mutes, sehr motiviert und macht gute Fortschritte. Boris arbeitet täglich hart und voller Zuversicht an sich", sagten sie zudem bei ihrem Besuch im 1899-Trainingszentrum in Zuzenhausen (Das ganze Interview finden sie hier).
Für die Mannschaft wird Boris heute beim Spiel gegen den FC Schalke 04 noch präsenter sein als sonst. 1899-Kapitän Andreas Beck erklärte unter der Woche im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst: "Dieser Tag wird kein alltäglicher sein. Wir werden uns gegen Schalke voll reinhauen und hoffen natürlich, dass wir Boris einen Sieg widmen können, das ist doch klar."
"Ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft"
Außerdem erklärte Beck: "Boris war, ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft – und er ist für uns alle mit seiner Mentalität auch ein Vorbild. Ich ziehe den Hut davor, wie er sich seiner Aufgabe stellt und Fortschritte macht. Aber er ist ja nicht nur innerhalb der Mannschaft ein Thema, sondern im gesamten Umfeld. Auch die Fans haben ihn nicht vergessen. Ich hoffe und denke, dass ihm das Auftrieb gibt."
Deshalb werden sich die Fans der TSG am Samstag etwas einfallen lassen, um ihre Gedanken an Boris öffentlich zu zeigen. Die Nummer sieben, Boris' Trikotnummer bei 1899, wird in und um die Arena präsent sein. Andreas Beck sagte: "Boris war auf dem Platz ein Kämpfer und das ist er jetzt auch." Vielleicht kann der 23-Jährige noch in dieser Saison ein Spiel seiner Mannschaft in der heimischen Arena live verfolgen und sehen wie das Team auf dem Rasen kämpft. Das jedenfalls sagten seine Eltern unter der Woche: "Es ist denkbar, dassBoris schon in zwei Wochen ins Stadion gehen will. Es kann aber auch noch eine Zeit dauern. Wir überlassen das ihm."