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AKADEMIE
03.05.2013

Der U19-Trainer übernimmt

Im Moment hat Thomas Krücken alle Hände voll zu tun. Der aktuelle U19-Trainer steht mit seiner Truppe auf Platz zwei der Bundesliga Süd/Südwest und hat die Meisterschaft weiter fest im Visier. Das ist aber nicht der einzige Grund: Ab Sommer wird Krücken Nachfolger des ehemaligen U23-Trainers Frank Kramer, der seit knapp sechs Wochen bei der SpVgg Greuther Fürth Cheftrainer ist, und muss sich ab sofort Gedanken über die Kaderplanung machen.

Die interne Akademie-Lösung mit dem gebürtigen Neusser lag auf der Hand. Nicht nur wegen des sportlichen Erfolgs in der laufenden Saison: „Ich freue mich, viele der aktuellen U19-Jungs auf ihrem Weg weiter begleiten und den Umbruch im Rahmen unserer Zielsetzung mitgestalten zu können“, so Krücken. Und die Zielsetzung lautet: Jede Menge Talente vom Nachwuchsleistungs- ins Profizentrum zu überführen.

Der Fußballlehrer kam im Sommer 2012 nach Hoffenheim, zuvor hatte er unter anderem im Nachwuchsbereich des 1.FC Köln, wo er auch Lukas Podolski ausbildete, Manchester City und Hertha BSC, wo er auch Pädagogischer Leiter war, erfolgreich gearbeitet. Als Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von Arminia Bielefeld bildete er sich in einer zehntägigen Hospitation beim FC Barcelona weiter. Das Angebot der TSG kam wie gerufen: „Ich wollte unbedingt wieder als Trainer tätig sein.“

Talente für den Profibereich

Bei seinem Amtsantritt vor knapp einem Jahr stellte der studierte Sportwissenschaftler, Germanist und Anglist fest: „Die achtzehn99 AKADEMIE verfügt vom Athletiktrainer über den Sportpsychologen bis hin zum Videoanalysten über hervorragende Fachleute, um die Spieler weiterzubringen.“ Tatsächlich haben in dieser Saison viele U19-Jungs den Sprung in die U23 geschafft und schnuppern in den Profibereich hinein.

„Krücken ist ein sehr kommunikativer Trainer, der die 1899-Spielphilosophie verinnerlicht hat“, sagt Akademie-Geschäftsführer Bernhard Peters über den künftigen U23-Coach, der in enger Zusammenarbeit mit den Profi-Verantwortlichen Markus Gisdol und Alexander Rosen den attraktiven Stil der U19 auch in der U23 fortführen möchte. „Ich bin jetzt ein Jahr hier und die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist zentrenübergreifend ausgezeichnet.“

Wer in dieser Saison U19-Spiele besucht hat, hat offensiven Fußball und frühes Pressing auf der Basis einer hohen Laufbereitschaft gesehen. „Ich will die Jungs vielseitig ausbilden, damit sie die Ansprüche an ein immer schneller werdendes Spiel erfüllen können“, sagt Krücken und ergänzt: „Ausbildung ist mehr als nur Technik und Taktik, sie besteht zu einem hohen Maß auch aus einem pädagogischen und psychologischen Teil. Es reicht nicht allein das leistungsorientierte Umfeld. Ich will erreichen, dass die Jungs sich wohlfühlen und gerne kommen.“

Maximale Leistungs- und Lernbereitschaft

„Krücken legt großen Wert auf den Teamgedanken, er verlangt Disziplin in- und außerhalb des Platzes und fordert maximale Konzentration in jeder Situation. Er ist ein Trainer, der maximale Leistungs- und Lernbereitschaft erwartet und den Jungs Freude am Spiel vermittelt“, charakterisiert Peters den 35-Jährigen. „Ich freue mich auf diese Herausforderung“, sagt Krücken. „In Hoffenheim habe ich die Möglichkeit, mich selbst sehr gut weiterzuentwickeln.“

Doch ehe er sich voll in seine neue Herausforderung stürzen kann, warten noch aufregende Wochen auf den aktuellen U19-Trainer. Der Titel in der Bundesliga Süd/Südwest – und damit verbunden die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft – liegt noch im Bereich des Möglichen. Das sah im Oktober lange nicht danach aus, aber über die Definition kurzfristiger Ziele hat Krücken die Spannung und die Konzentration hochgehalten. Elf Siege in 13 Spielen sprechen für sich. Schon jetzt steht fest: Der aktuelle A-Junioren-Jahrgang ist der bislang erfolgreichste in der Hoffenheimer Bundesliga-Geschichte.

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