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ALLGEMEIN
24.04.2013

Geschäftsführer Frank Briel über die Lizenzierung und Stadionsicherheit

In der vergangenen Woche hat die TSG von der DFL die Lizenz für die Saison 2013/14 ohne jegliche Auflagen erhalten. achtzehn99.de hat sich mit Frank Briel, 1899-Geschäftsführer für Finanzen, Organisation, Verwaltung und Sport, über den Lizenzerhalt und im Nachgang zu den Anschlägen auf den Boston-Marathon auch über das Thema Sicherheit unterhalten.

Herr Briel, Mitte vergangener Woche hat die DFL der TSG 1899 Hoffenheim die Lizenz für die Spielzeit 2013/14 ohne jegliche Auflagen oder Bedingungen erteilt. Wie bewerten sie das?

Der Lizenzerhalt ohne jegliche Auflagen und Bedingungen ist ein Zeichen, dass bei uns auf allen Ebenen und in allen Bereichen professionell und erfolgreich gearbeitet wird – und das unabhängig vom sportlichen Erfolg, der in dieser Saison leider nicht in erhofftem Maße eingetreten ist.

Für Außenstehende: Welche Kriterien spielen für die Lizenzierung eine Rolle?

In diesem Prozess werden von der DFL verschiedenste Kriterien abgefragt und bewertet. Es handelt sich sowohl um sportliche und rechtliche, als auch personelle und administrative, sowie infrastrukturelle, medientechnische, sicherheitstechnische und vor allem auch wirtschaftliche Fragen. Der Klub wird von der DFL in allen genannten Bereichen intensiv geprüft. Das deutsche Lizenzierungsverfahren ist umfassend und in dieser Form in Europa mit Sicherheit führend.

Sie haben auch den Bereich Sicherheit angesprochen. Ein Thema, das nach den Anschlägen von Boston gerade in Bezug auf Sportveranstaltungen in aller Munde ist...

Was beim Boston Marathon passiert ist, ist eine Tragödie. Dass Terroristen vor einer Sportveranstaltung, die so viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen verbindet, nicht Halt machen, ist schlimm und man kann es nur auf das Schärfste verurteilen. Eine direkte Vergleichbarkeit mit der Situation bei einer Bundesliga-Partie in Hoffenheim oder in einem anderen Stadion sehe ich aber nicht.

Wo liegen ihrer Meinung nach die Unterschiede?

Ein Marathon, noch dazu einer in der Größe der Veranstaltung in Boston, ist nur schwer kontrollierbar. Die Fläche, auf der sich Sportler und Zuschauer bewegen ist enorm, die Zahl der Zugänge beinahe unendlich. Es gibt keine Eintrittskarten, also auch nicht die Möglichkeit, Besucherströme zu leiten oder Personenkontrollen durchzuführen. Da ist die Situation, in der wir uns als Fußballverein befinden, wesentlich komfortabler. Wenngleich terroristische Akte an jedem Ort der Welt kaum vorherzusehen sind.

Was genau tut 1899 Hoffenheim für die Sicherheit der Stadionbesucher?

Wir setzen die Maßnahmen, die das kürzlich verabschiedete Sicherheitspapier der DFL vorsieht, schon seit der Eröffnung der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena im Einvernehmen mit unseren Fans um. Für ein sicheres Stadionerlebnis arbeiten wir umfassend mit der Polizei, der Feuerwehr, dem Deutschen Roten Kreuz, dem Ordnungsamt der Stadt Sinsheim, dem Fanprojekt und unserer Fanbetreuung zusammen. Durch das koordinierte Zusammenspiel dieser Kräfte sind wir in der Lage, unseren Zuschauern und den Gästefans einen angenehmen und sicheren Stadionaufenthalt zu bieten.

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