Ein Schnitzel mit Dietmar Hopp - Der Fanclub Kellerfreunde Neckarbischofsheim
100 Mitglieder sind Dauerkarteninhaber bei der TSG - sie stehen im mittleren Bereich des S-Blocks in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Vor ihnen prangt ein eigenes Banner der Kellerfreunde, beim Einlauf sind sie mit einer Flagge vertreten. "Flagge zeigen" im wörtlichsten aller Sinne.
Auch auswärts wird die Mannschaft bedingungslos unterstützt. Für das Saison-Finale in Dortmund wurde bereits ein Bus für 60 Personen organisiert. Wochen vor dem Spiel sind schon fast alle Plätze vergeben. Bei den Kellerfreunden glauben sie noch an den Klassenerhalt der TSG, aber, "wir würden auch mit in die zweite Liga gehen", ist der einhellige Tenor beim Stammtisch in "Anne's Keller" im Neckarbischofsheimer Zentrum.
Präsidentin - von damals bis heute
Dort wurde der Fanclub vor fast genau sechs Jahren, am 27. April 2007 gegründet. Dort ist Anne Kerber, die Präsidentin des Klubs, auch Restaurantchefin. Dort treffen sich die Mitglieder mittwochs vor jedem Heimspiel zum Stammtisch. Am vergangenen Mittwoch waren es knapp über 20. Termine werden abgeklopft, die Auswärtsfahrten besprochen, die Abfahrtszeiten der Busse für das kommende Heimspiel geklärt. Und dann spricht man natürlich über die aktuelle Situation der TSG.
Dabei schwelgen die Mitglieder natürlich auch in Erinnerungen. Einmal war Jochen A. Rotthaus, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei der TSG, im Keller zu Gast - Gemeinsam mit Dietmar Hopp. "Die beiden wollten eineinhalb Stunden bleiben und waren dann drei Stunden da", sagt 1899-Fan Peter Knapp. "Herr Hopp hat ein Schnitzel gegessen und sich sehr wohl gefühlt. Das war ein toller Abend für uns. Wir sind sehr dankbar, dass er sich so für die TSG engagiert", erklärt er weiter.
Die Kellerfreunde haben ein aktives Vereinsleben - neben dem Stammtisch werden immer wieder Bowlingabende organisiert, beim Stadtfest in Neckarbischofsheim ist man vertreten und auch am Kinderferien-Programm der Stadt ist man dabei. Der Plan für den kommenden Sommer? Wimpel sollen mit den Kindern in den Farben der TSG bemalt werden - so könnten noch mehr Menschen "Flagge zeigen".
