Paul Verhaegh: „Die Relegation ist auch ein Weg zum Klassenerhalt!“
Paul Verhaegh, Sie fehlen seit Oktober Ihrer Mannschaft nach einem Innenbandriss im Sprunggelenk. Wie geht es Ihnen aktuell und wann planen Sie wieder auf dem Platz zu stehen?
„Danke der Nachfrage. Ich mache Fortschritte, kann mittlerweile individuelles Rehatraining auf dem Platz machen. Auch wenn es noch nicht zum kompletten Mannschaftstraining reicht, so sehe ich Licht am Ende des Tunnels. Ich freue mich, wenn ich von den Ärzten wieder Grünes Licht zum Mannschaftstraining bekomme.“
Das 0:0 im ersten Aufeinandertreffen im Oktober stand mit der schweren Verletzung von Boris Vukcevic unter besonderen Vorzeichen. Sie haben damals in Aufwärm-T-Shirts mit dem Schriftzug "Gute Besserung BORIS" eine großartige Geste gezeigt. Wie kam es damals dazu?
„Das war eine spontane Aktion. Wir haben auf der Reise nach Hoffenheim im Bus von dem Unfall erfahren. Es stand ja eine Spielabsage im Raum, doch als diese vom Tisch war, wollte der FCA einfach durch diese Geste seine Anteilnahme ausdrücken und Boris alles Gute wünschen.“
Für beide Mannschaften geht es in diesem Duell um sehr viel. Glauben Sie an eine Vorentscheidung im Kampf um den Relegationsplatz oder sehen Sie vielleicht sogar noch Chancen auf Platz 15?
„Man sollte im Fußball niemals nie sagen. Es kann schnell gehen, wenn eine Mannschaft, die sich jetzt sicher fühlt einen Negativlauf bekommen sollte. Ich denke, dass auch Hoffenheim diese Hoffnung noch hat. Aber für uns ist klar: Der Klassenerhalt war und ist immer uns Ziel. Da wäre auch die Relegation ein Weg.“
Wie sehen Sie die TSG? Wo liegen aus Ihrer Sicht Stärken und Schwächen der Hoffenheimer?
„Die TSG ist individuell sehr stark besetzt. Auch in der Winterpause hat der Verein personell noch einmal kräftig nachgerüstet. Aber für sie ist die Situation im Abstiegskampf völliges Neuland, schließlich war vor der Saison ein europäischer Platz angestrebt worden.“
Was erwarten Sie von der Begegnung? Worauf wird es Ihrer Meinung nach ankommen?
„Wir wollen das Spiel unbedingt für uns entscheiden, um an Hoffenheim vorbeizuziehen. Es wird wieder eine tolle Stimmung in der SGL arena herrschen, weil der Heimbereich bereits jetzt nahezu ausverkauft ist. Dass wir in einer ähnlichen Situation bestehen können, haben wir in der letzten Saison schon bewiesen.“