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14.01.2013

U15 begeistert beim ArenaCup nicht nur Rolf Töpperwien

Bei der 4. Auflage des internationalen BWK-ArenaCups in Ilshofen stürmte die U15 mit attraktivem Fußball ins Finale, wo sie dem VfB Stuttgart mit 0:2 unterlag. Dabei begeisterte das Team von Trainer Frank Fröhling nicht nur die 2.500 Zuschauer in der Hohenlohe Arena, sondern auch Hallensprecher und Reporter-Legende Rolf Töpperwien.

In der Vorrundengruppe C erwischten die Hoffenheimer einen starken Auftakt. Meris Skenderović, Nico Franke und Dennis Geiger schossen bei einer Spielzeit von zwölf Minuten einen klaren 3:0-Erfolg gegen Hertha BSC heraus. Mit zwei weiteren Siegen gegen den 1.FC Kaiserslautern (2:1 / Furkan Çevik, Robin Hack) und den Karlsruher SC (4:2 / Hack 3, Çevik) endete der erste Turniertag.

Schon vor dem letzten Vorrundenspiel gegen Bayer Leverkusen, das die Hoffenheimer etwas zu lustlos mit 0:3 abschenkten, stand die Fröhling-Truppe als Gruppensieger fest. Jetzt ging es erst richtig los, die Ränge in der schmucken Hohenlohe Arena füllten sich nach und nach. Während die Teams – darunter der Nachwuchs von neun Erst- und zwei Zweitligisten sowie des FC Basel und RB Salzburg – ein unglaublich hohes Niveau auf die Platte zauberten, sorgte Töpperwien für die außersportlichen Höhepunkte. Der 62-jährige ehemalige TV-Reporter bestach durch das Einstreuen witziger Anekdoten aus seinem Erfahrungsschatz sowie den ein oder anderen nicht ganz ernst gemeinten Hinweis: „Ein Anruf von Uli Hoeneß. Niklas Dorsch soll sich morgen um 8 Uhr bei ihm im Büro vorstellen“, ulkte er, nachdem der Bayern-Torjäger beim 5:1-Viertelfinalsieg gegen Basel gerade seinen dritten Treffer markiert hatte. Spätestens im Viertelfinale war „Töppi“ dann Hoffenheim-Fan, auch wenn er bis zuletzt hartnäckig 1899-Keeper Marius Dippe, den er mehrfach mit René Adler verglich, als Nico Königsmann (Abwehrspieler) bezeichnete.

Kraftakt gegen BVB, Pech im Finale

In die Zwischenrunde starteten die Hoffenheimer mit einem furiosen 6:2 gegen den SC Freiburg (Hack 2, Skenderović, Çevik, Franke, Geiger) und qualifizierten sich somit schon fürs Viertelfinale, so dass die zweite Partie gegen den VfB Stuttgart (2:4 / Hack, Pasqual Pander) nur statistischen Wert hatte. Im Viertelfinale ging es gegen Borussia Dortmund, das mit 1:0 in Führung ging. Doch die Hoffenheimer steckten nicht auf und drehten die Partie mit einem Kraftakt. Çevik und Franke per Kopf erzielten die Tore zum 2:1-Sieg, nach der Schlusssirene sanken die Spieler erschöpft zu Boden.

Immerhin sorgte die Showeinlage eines Ball-Akrobaten für eine kurze Verschnaufpause, ehe die Halbfinals angepfiffen wurden. Hier war – zum zweiten Mal an diesem Tag – Bayer Leverkusen der Gegner. Diesmal zeigte sich die Fröhling-Truppe hochkonzentriert und ging durch Çevik 1:0 in Front, doch der Werkself-Nachwuchs glich aus, so dass das Neunmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Hier hatten die Hoffenheimer die besseren Nerven, Skenderović netzte den entscheidenden Strafstoß ein – Finale.

Im Endspiel kam es zum Wiedersehen mit dem VfB Stuttgart, allerdings mussten die Hoffenheimer ohne Franke auskommen, der über Rückenprobleme klagte. Pech, dass der Unparteiische nicht sah, dass Robin Hacks Schuss nach starker Einzelaktion die Linie überquert hatte, und kurz darauf das 1:0 für die Stuttgarter fiel, die später auf 2:0 erhöhten und sich nicht unverdient der Turniersieg sicherten. Als 1899-Kapitän Dennis Geiger den Pokal des Zweiten entgegennahm, schnappte er sich das Mikrofon, bedankte sich für die Einladung nach Ilshofen und gratulierte dem Gewinner. „Die Jungs haben ein starkes Turnier gespielt“, lobte Fröhling seine Mannschaft. „Wir haben zwei Tage Fußball auf Top-Niveau gesehen und können stolz sein, in diesem Feld den zweiten Platz belegt zu haben.“ Bemerkenswert: Trotz packender Duelle und zeitweise hochkochender Emotionen blieb das Geschehen auf und neben dem Platz jederzeit fair.

Für 1899 spielten: Marius Dippe – Nico Franke, Furkan Çevik, Robin Hack, Dennis Geiger; Meris Skenderović, Selim Aksuoğlu, Theo Politakis, Pasqual Pander, Nico Königsmann.

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