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MÄNNER
09.02.2012

Werder auf Europa-League-Kurs

Konstanz ist bei Werder Bremen kein Fremdwort. Zumindest, wenn es um zwei Personen geht: Thomas Schaaf und Claudio Pizarro. In den Leistungen sind die Werderaner zuweilen etwas schwankend. Dennoch sind die Verantwortlichen mit dieser Saison bisher zufrieden, denn es läuft deutlich besser als in der vergangenen Spielzeit.

Letztes Jahr beendete Werder die Saison als 13. – ein Platz, der weit unter den Ansprüchen der Hanseaten liegt. In Bremen ist die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb fast schon eine Selbstverständlichkeit. Nach der für viele enttäuschenden vergangenen Saison ging es im zweiten Halbjahr 2011 wieder aufwärts. Die Hinrunde lief ordentlich, Werder festigte den fünften Platz, auf dem sie auch vor dem 21. Spieltag stehen. Ob es noch weiter nach oben geht, ist allerdings eher fraglich. Zu Borussia Mönchengladbach, das auf dem vierten Rang steht, beträgt der Abstand bereits acht Punkte. Außerdem kassierte Bremen in der Vorrunde gegen die vier Top-Teams der Liga deutliche Niederlagen.

Ungeschlagen, aber sieglos

Aber auch von hinten ist der Druck nicht allzu groß. Bayer Leverkusen und Hannover 96 sind die einzigen Konkurrenten, die den Grün-Weißen den ersten Qualifikationsplatz zur Europa League streitig machen könnten. Zu Platz acht, den mit 24 Zählern 1899 Hoffenheim belegt, hat Bremen ein Polster von acht Punkten. Seit vier Spieltagen wartet Bremen in der Liga nun schon auf einen Sieg. Die ersten drei Partien der Rückrunde endeten für die Hanseaten alle mit einem Unentschieden. Zuletzt gab es ein 2:2 beim SC Freiburg. Den Punkt sicherte Werder-Phänomen Claudio Pizarro, der beide Treffer erzielte. Mit bislang 15 Saisontoren ist der Peruaner einmal mehr der beste Torschütze an der Weser. Konstant, immer am richtigen Ort und auch selbstkritisch mit sich und der Mannschaft. Nach dem Remis beim Tabellenletzten in Freiburg sagte Pizarro: „Wir lagen zwei Mal in Führung, haben es aber trotzdem nicht geschafft, die drei Punkte mitzunehmen. Für uns wäre es jedoch eine gute Chance gewesen, wieder näher an die ersten vier Plätze heranzukommen.“

Zwei Neuzugänge im Winter

Die andere Konstante neben dem Angreifer ist der Trainer. Schaaf scheint unkündbar, seit fast dreizehn Jahren ist er bei Werder im Amt. Noch letztes Jahr hatte er Probleme, das Team auf den Weg zu bringen, manch einer zweifelte am 50-Jährigen. In dieser Saison hat er wieder die richtigen Mittel gefunden. Mit Markus Rosenberg kam im Sommer ein Sturmkollege für Pizarro, mit fünf Toren, eins davon erzielte er im Hinspiel in Hoffenheim, ist er zweitbester Schütze. Im Mittelfeld sicherte sich Bremen die Dienste von Mehmet Ekici vom 1. FC Nürnberg. Auch er hat sich gut eingefügt und zieht vornehmlich zusammen mit Philipp Bargfrede, Aaron Hunt und Marko Marin die Fäden in der Zentrale.

Vor Tim Wiese ist Clemens Fritz in der Viererkette gesetzt, auch Sokratis gehört zu den Stamm-Verteidigern. Noch ist ein Einsatz des Griechen gegen Hoffenheim allerdings fraglich, Sokratis musste unter der Woche pausieren. Schaaf ist für die Rückkehr des Innenverteidigers zum Spiel gegen Hoffenheim aber optimistisch: „Vielleicht kann er doch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und ist am Samstag fit“, so der Coach. Zur Rückrunde hat sich Bremen in der Defensive mit dem Schweizer Francois Affolter verstärkt. Auch Zlatko Junuzovic trägt seit Kurzem das Werder-Trikot und durfte wie Affolter in Freiburg gleich von Beginn an ran.

Das Bremer Kollektiv funktioniert wieder, die Aussichten, dass Werder in der kommenden Saison wieder international vertreten ist, sind gut. Und gegen Hoffenheim weisen die Hanseaten eine durchaus ansprechende Bilanz vor. Acht Mal trafen die beiden Teams in Liga und Pokal aufeinander. Bremen feierte bei einem Unentschieden sieben Siege und musste den Platz nur ein Mal als Verlierer verlassen. Das Hinspiel in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena entschieden die Norddeutschen mit 2:1 für sich.

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