U23: Wieder Spitzenspiel, diesmal Großaspach
Am vergangenen Samstag kochte 1899-Trainer Frank Kramer vor Wut. In der Schlussphase hatte sein Team beim 1.FC Kaiserslautern II eine 2:0-Führung leichtfertig aus der Hand gegeben und zwei Punkte verschenkt. „Natürlich haben wir das diese Woche angesprochen, das war fahrlässig und das wissen die Jungs auch“, stellt Kramer klar. „Sie müssen sich hinterfragen, warum sie das Spiel nicht früher entschieden und stattdessen den Faden verloren haben.“
Aus den vergangenen drei Partien holte Sonnenhof neun Zähler, die Hoffenheimer nur zwei. Die Kramer-Elf geht mit drei Punkten Vorsprung in diese Partie, muss aber ohne Andreas Ludwig auskommen, der auf dem Betzenberg die Gelb-Rote Karte sah.
„Großaspach hat eine Weile gebraucht, ist jetzt aber in der Spur“, warnt Kramer vor der erfahrenen Truppe von Trainer Rüdiger Rehm, die am letzten Spieltag im Verfolgerduell den SSV Ulm 1846 beim 1:0-Heimsieg auf Distanz hielt. Matthias Morys markierte bereits in der ersten Minute den entscheidenden Treffer. Der 25-jährige Angreifer ist mit sechs Toren in neun Begegnungen Sonnenhofs gefährlichster Angreifer.
„Die SG wird uns alles abverlangen“, weiß Kramer. „Deshalb müssen wir immer wieder Nadelstiche setzen.“ Der Sonnenhof stellt – gemeinsam mit der Hoffenheimer U23 – mit zehn Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Mit einem Dreier würden sich die zu Hause noch ungeschlagenen Kraichgauer weiter oben festsetzen.
