U19 bezwingt Saarbrücken klar mit 4:0
Es ging gut los im Dietmar-Hopp-Stadion. Die Hoffenheimer brannten nach der Punktspielpause am vergangenen Wochenende auf ihren Einsatz und vor allem darauf, das unverdiente 0:1 vor 14 Tagen beim FC Bayern auszumerzen. Der Ball lief gut durch die Reihen und zappelte nach acht Minuten zum ersten Mal im Netz der Saarländer. Yannick Thermann hatte Seifedin Chabbi auf die Reise geschickt, der Österreicher sich auf der linken Seite schön durchgesetzt und seine Hereingabe musste Felix Müller nur noch einköpfen. Die frühe Führung gab Selbstvertrauen. Kapitän Maurice Hirsch leitete den nächsten Treffer ein. Sein öffnender Pass auf die rechte Seite zu Ömer Yıldırım ebnete den Weg zum 2:0, Chabbi verwertete die folgende Hereingabe des Außenverteidigers direkt (14.).
In der Folge dominierten die Platzherren zwar klar, weitere Tore fielen im ersten Abschnitt allerdings nicht, obwohl es Möglichkeiten en masse gab. Kenan Karaman hatte Pech, das sein Lupfer über FCS-Keeper Julian Spindler kurz vor dem Tor aufprallte und anschließend an die Latte ging (16.), Müller verzog wenig später freistehend zu überhastet und Karaman ließ sich bei der nächsten guten Gelegenheit zu weit abdrängen. Zwar brachte er die Kugel noch aufs Tor, doch ein Saarbrücker klärte auf der Linie. Nico Charrier traf kurz vor der Pause nach feinem Müller-Zuspiel nur den Pfosten (43.). Über ein 5:0 zur Pause hätte sich der Aufsteiger nicht beschweren dürfen.
Im zweiten Durchgang waren die Hoffenheimer mit der klaren Führung im Rücken nicht mehr ganz so spritzig, blieben aber jederzeit Herr der Lage. Zwar kamen nun auch die Saarländer das ein oder andere Mal in die Nähe von 1899-Schlussmann Maximilian Penz, verbreiteten aber keine große Gefahr. Hirsch schoss aus aussichtsreicher Position über das Tor (52.) und für den eingewechselten David Etzold war in der 76. Minute der Winkel zu spitz. Kurz darauf aber drückte der Joker eine Chabbi-Hereingabe zur endgültigen Entscheidung über die Linie (81.). Eine kuriose Szene gab es noch: Weil er sich bei seiner Einwechslung nicht ordnungsgemäß beim Schiedsrichter-Assistenten angemeldet hatte, sah Emir Omerović die Gelbe Karte. Der Bosnier ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und erzielte nur Sekunden später nach Zuspiel Stefan Sondereggers mit seinem ersten Ballkontakt den 4:0-Endstand.
1899 Hoffenheim – 1.FC Saarbrücken 4:0 (2:0)
Hoffenheim: Penz – Yıldırım, Süle, Toljan, Schorr – Müller (70. Etzold), Charrier (83. Straub), Thermann, Hirsch – Karaman (79. Sonderegger), Chabbi (86. Omerović).
Saarbrücken: Spindler – Bosslet, Herrmann, Ehrmann, Dukvin (86. Koch) – Piazolo, Schneider (46. Luck) – Jacob – Omoregie (60. Mohr), Schmieden (65. Recktenwald), H. Tenekeci.
Tore: 1:0 Müller (8.), 2:0 Chabbi (14.), 3:0 Etzold (81.), 4:0 Omerović (86.). Zuschauer: 100. Schiedsrichter: Anger (Schmalkalden). Karten: Gelb für Karaman, Omerović / Spindler.