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AKADEMIE
20.11.2012

Torwartfortbildung mit Patrick Foletti

Patrick Foletti ist sehr viel herumgekommen. Der Torwarttrainer der Schweizer Nationalmannschaft stand in seiner aktiven Zeit unter anderem beim Grasshopper-Club Zürich und in der Premier League zwischen den Pfosten. Nun stattete der 38-Jährige der achtzehn99 AKADEMIE einen Besuch ab und hielt einen interessanten Vortrag über seine Philosophie der „Goalieausbildung“.

Foletti war der Einladung von 1899-Torhüterkoordinator Michael Rechner gefolgt, der kürzlich eine Hospitation in der Schweiz absolviert hatte. An der Fortbildung nahmen nicht nur die Torwarttrainer der Akademie, sondern auch alle Chef-, Co- und Athletiktrainer teil. Im Seminarraum des Nachwuchsleistungszentrums referierte der italienischstämmige Schweizer, der am Vortag in der Rhein-Neckar-Arena seinen Nati-Schützling Diego Benaglio im Tor des VfL Wolfsburg beobachtet hatte, über seine tägliche Arbeit im Schweizerischen Fußball-Verband (SFV).

Wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Staff und Verein aus? Was macht den besten Torwart aus? Wieviele Goalies braucht ein Kader? Wo befindet sich der Torwarttrainer während des Spiels? Unter anderem diese Fragen wurden im knapp 75-minütigen Theorieteil diskutiert. Dabei hob Foletti immer wieder die Bedeutung von Kommunikation, „das Zauberwort in jedem Unternehmen“, hervor und propagierte eine offene Feedback-Kultur. „Respekt, Leidenschaft und Kommunikation führen zum Ziel“, so Foletti. „Und das Ziel lautet: Leistung.“ Profi-Torwarttrainer Zsolt Petry lobte Folettis Vortrag, weil er aufgezeigt habe, „in welche Richtung sich das Torwartspiel entwickelt und wie die Torwarttrainer die Cheftrainer mehr unterstützen können“.

Anschließend ging es zum Praxisteil auf den Rasen. Foletti demonstrierte mit der „Montagsgruppe“ – an diesem Wochentag kommen alle 1899-Keeper von der U19 bis zur U12 zum gemeinsamen Training zusammen – den Hoffenheimer Übungsleitern einige Einheiten aus seinem Repertoire. „Ich bin stolz, dass ein so renommierter Top-Mann uns einen Besuch abgestattet hat“, freute sich Michael Rechner. „Wir werden unseren Kontakt pflegen und weiter intensivieren.“

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