Spitzenspiel! U23 am Samstag gegen Hessen Kassel
Hoffenheims Trainer Frank Kramer hat das 1:1 vom vergangenen Wochenende bei der TuS Koblenz fürs Erste abgehakt. „Wir haben schlecht gespielt, das hat mich geärgert. Und trotzdem haben wir uns ausreichend Chancen herausgespielt. Dass wir die leichtfertig vergeben haben, ärgert mich noch mehr.“ Anstatt nach 1:0-Pausenführung im zweiten Durchgang den Sack zuzumachen, ballerten die Hoffenheimer aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei und legten die Kugel noch einmal quer und fingen sich stattdessen noch den Ausgleich. „Ich weiß, dass sie es besser können. Daran müssen die Jungs noch arbeiten, um sich selbst zu belohnen“, so Kramer, der noch mehr Entschlossenheit einfordert. Und gegen Kassel wird die auch absolut erforderlich sein. „Einfach nur schön spielen reicht nicht“, so Kramer. „Wir müssen ein hohes Tempo gehen, permanent hellwach und zielstrebig sein.“
Mit dem KSV Hessen Kassel kommt die erfahrenste Mannschaft der Liga in die Silbergasse. Das Team des ehemaligen Hoffenheimer Nachwuchstrainers Uwe Wolf stellt mit einem Durchschnittsalter von 25,8 Jahren die älteste Truppe, die Hoffenheimer mit 19,8 die jüngste. „Wir wissen, dass das eine schwierige Aufgabe wird. Aber das ist eine super Herausforderung für die Jungs. Auf ein Spiel Erster gegen Zweiter muss man sich einfach freuen, da stehst Du im Fokus“, fiebert Kramer der Partie entgegen. Marco Schäfer, der in Koblenz fehlte, wird wieder zum Kader stoßen.
Neben Trainer Wolf stehen mit Mittelfeldmotor Andreas „Bobo“ Mayer und Abwehrspieler Nico Hammann zwei weitere Ex-Hoffenheimer in Kassel unter Vertrag. Weitere bekannte Namen mit Zweit- und Erstliga-Vergangenheit kommen mit Keeper Carsten Nulle (früher SV Waldhof Mannheim) oder Mittelfeldspieler Enrico Gaede (Hansa Rostock) hinzu. Bemerkenswert: Mit gerade mal zehn erzielten Toren hat der KSV keine besonders gute Quote, nur drei Mannschaften sind schlechter. Allerdings hat die Wolf-Elf auch nur drei Treffer kassiert und stellt somit die beste Defensive der Liga. Die Hoffenheimer bilden mit 23 Toren den besten Angriff. Beste Zutaten also für eine packende Partie vor hoffentlich großer Kulisse im Dietmar-Hopp-Stadion!
Ticketinformationen gibt es hier.
Zur Geschichte dessen KSV Hessen Kassel, der zwischen 1980 und 1990 acht Spielzeiten in der Zweiten Liga zu Hause war und oft nur haarscharf den Bundesliga-Aufstieg verpasste, lesen Sie diesen Artikel vom Oktober 2010.