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MÄNNER
02.02.2012

Simon Jentzsch im Interview

Er ist mit 254 Bundesliga-Spielen der mit Abstand erfahrenste Akteur in den Reihen der Augsburger. Auf ihm liegen die Hoffnungen im Kampf um den Klassenerhalt. Im achtzehn99.de-Interview spricht der gebürtige Düsseldorfer über den Rückrundenstart, die Neuverpflichtungen in der Winterpause und die Partie am Samstag in Sinsheim.

Herr Jentzsch, das Fußball-Jahr 2012 begann für den FC Augsburg mit einer Niederlage in Freiburg und einem Remis gegen Kaiserslautern. Die Rote Laterne haben Sie an den SC Freiburg weiterreichen können. Wie bewerten Sie den Start in die Rückrunde?

Jentzsch: „Wir haben uns vor der Rückrunde vorgenommen, einen bessern Start hinzulegen als zu Saisonbeginn. Da haben wir aus den ersten vier Spielen zwei Punkte geholt. Jetzt haben wir mit einem Zähler aus den ersten beiden Spielen einen Punkt weniger als zum gleichen Zeitpunkt der Hinrunde. Aber in Hoffenheim und gegen Nürnberg in der nächsten Woche können wir die Ausbeute übertreffen.“

Beim 2:2 zuletzt gegen die Roten Teufel hatten Sie einige hochkarätige Chancen, in der Nachspielzeit wurde Kaiserlautern ein klarer Strafstoß verweigert. Können Sie vor diesem Hintergrund mit dem Punkt leben oder sagen Sie: Wir haben ganz klar zwei Punkte verschenkt?

Jentzsch: „Wenn wir unsere Chancen während des Spiels genutzt hätten, hätten wir den Elfmeter in der letzten Minute verkraften können, denn dann wäre die Partie früher für uns entschieden gewesen.“

Auffallend ist die geringe Torausbeute in dieser Saison - erst 15 Tore stehen auf der Habenseite. Worin sehen Sie die Gründe und wo kann man ansetzen?

Jentzsch: „Es bringt nichts, die Schuld bei den Offensivspielern zu suchen, wenn wir nur wenige Tore erzielen. Wir müssen als Mannschaft in jedem Spiel an unsere Grenzen und darüber hinaus gehen, um unser Ziel zu erreichen. Dennoch sind wir überzeugt, dass wir dies als Team schaffen werden.“

In der Winterpause haben Sie den Schalker Jan Moravek ausgeliehen. Wie hat er sich in den ersten Tagen präsentiert und was versprechen Sie sich von der Verpflichtung des Tschechen?

Jentzsch: „Leider stand er bisher ja noch nicht zur Verfügung, weil er eine Verletzung auskurieren musste. Unsere Winterneuzugänge bringen alle Qualitäten mit, die uns helfen können, die Klasse zu halten.“

Sie haben insgesamt fünf Jahre beim Karlsruher SC verbracht. Freuen Sie sich auf die Rückkehr ins Badische?

Jentzsch: „Ich schaue eigentlich nie zurück. Das Spiel in Hoffenheim ist für uns die nächste Chance, wichtige Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Da spielt es keine Rolle, wo das Spiel ausgetragen wird.“

Nach dem Spiel am Samstag geht es für Hoffenheim im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen die SpVgg Greuther Fürth. Kann es ein Vorteil für Sie sein, dass der DFB-Pokal vermeintlich schon in den Köpfen der Spieler herum geistert?

Jentzsch: „Ich dachte Sie fragen jetzt nach unserem Pokal-Duell in Hoffenheim vor Weihnachten.

Nein. So fies sind wir in Hoffenheim nicht.

Ich denke nicht, dass dies für das Liga-Spiel eine Rolle spielt. Aber eines steht fest: Wir wären im Pokal gerne auch weitergekommen, doch da hat uns die TSG ja einen Strich durch die Rechnung gemacht.“

Hoffenheim wartet seit vier Heimspielen auf einen Sieg, der FCA konnte erst einmal in der Fremde gewinnen. Was für eine Partie erwarten Sie am Samstag?

Jentzsch: „Wir haben nichts dagegen, wenn die Hoffenheimer Serie fortgesetzt würde.“

Können wir Ihnen zum Abschluss noch einen Tipp entlocken?

Jentzsch: „Ich sage es mal so: Wir nehmen die drei Punkte aus Hoffenheim mit, dafür kommt die TSG eine Runde im Pokal weiter. Können wir uns darauf einigen?“

Das muss ich erst mit Stani abklären. Ich melde mich. Danke schon mal fürs Interview!

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