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AKADEMIE
28.08.2012

Jens Rasiejewski: Von der Truppe total überzeugt

Eine Stunde vor Trainingsbeginn steht Jens Rasiejewski auf dem Platz und bereitet die Übungen vor, die er für sein Team akribisch geplant hat. Der 37-jährige Ex-Profi geht in sein zweites Jahr als Hoffenheimer U17-Trainer.

Im Gegensatz zu den vergangenen Spielzeiten wird er diesmal ausschließlich mit Spielern des älteren Jahrgangs (1996) in die Runde starten, betont aber: „Das kann und wird sich im Laufe der kommenden Wochen ändern.“ Sein Gesamtfazit zum Premierenjahr fällt durchwachsen aus. „Wir haben in der vergangenen Saison gerade am Anfang viele ordentliche Spiele abgeliefert, das war sehr positiv.“ Vor allem die Partien im Dietmar-Hopp-Stadion, als seine Truppe den FC Bayern München und den 1.FC Nürnberg 4:1 bezwang, bezeichnet er als Höhepunkte.

Zur Saisonmitte ließen die Leistungen dann etwas nach, was Rasiejewski mit der Integration der Spieler des jungen Jahrgangs erklärt. „In der Altersklasse sind die körperlichen Unterschiede noch sehr groß, für einige Jungs war das eine enorme Umstellung.“ Pech hatten die Hoffenheimer, dass sie fünf Mal in der Schlussminute Gegentreffer kassierten, dadurch acht Punkte verloren und somit eine deutlich bessere Platzierung verpassten.

„Im ersten Jahr ist natürlich vieles nicht so leicht, weil man Spieler, Mitarbeiter und Strukturen im Verein noch nicht so kennt. Das ist jetzt völlig anders“, blickt der Fußballlehrer der Saison 2012/13 voller Optimismus entgegen. Einen personellen Wechsel hat es auf der Position des Co-Trainers gegeben, wo Michael Mutzel Mehmet Öztürk ersetzt. Der 32-jährige Mutzel – der rund 200 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga für den VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt und den Karlsruher SC absolviert hat – hat gerade seine aktive Karriere beendet und füllt in der Akademie eine Doppelfunktion aus. Neben seiner Co-Trainer-Tätigkeit wird der gebürtige Memminger auch als Koordinator Sport fungieren und hier den Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Alexander Rosen entlasten. „Für Michael ist es die erste Station als Trainer“, sagt Rasiejewski. „Die Zusammenarbeit in den ersten Wochen verlief sehr gut, als Ex-Profi bringt er eine gewisse Note rein.“

Guter Start

Ein konkretes Saisonziel möchte Rasiejewski nicht anhand einer Tabellenplatzierung ausgeben. „Wir wollen gute, attraktive Spiele abliefern. Wenn uns das gelingt, werden wir auch gute Resultate und eine gute Platzierung erzielen.“ Im Gegensatz zur Vorsaison kennt der Coach nun alle seine Jungs aus dem Effeff und sagt: „Ich bin von der Truppe total überzeugt. Das ist ein ganz anderes Arbeiten und macht richtig Spaß. Die Mentalität ist sehr ausgeprägt.“

Die Vorbereitungsphase hatte es in sich. Nach einigen „leichteren“ Freundschaftsspielen zum Aufgalopp und einem Selbstversorger-Trainingslager musste die U17 im Test gegen die U18 der Queens Park Rangers (2:1) ein dickeres Brett bohren. „Wir wollen den Jungs beibringen, aktiv und aggressiv zu sein und den einen Schritt mehr zu gehen. Das mag mühsam sein, mit dieser Einstellung werden sie aber später auch weiterkommen.“ Nach dem Auftaktsieg gegen Mainz (2:1) und einem 0:2 beim SC Freiburg gab es zuletzt einen 3:1-Heimsieg gegen Aufsteiger SV Waldhof Mannheim. In zehn Tagen geht's nach Nürnberg…

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