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MÄNNER
18.01.2012

Hannover 96 – Zufriedenheit trotz personeller Sorgen

Eine Liste von verletzten, angeschlagenen und verreisten Spielern auf der einen Seite. Konstanz in der Liga, die K.o.-Runde in der Europa League und Zufriedenheit auf der anderen Seite. Eigentlich ist bei Hannover 96 nach der Überraschungssaison auch in dieser Spielzeit alles gut. Sorgen machen nur die Offensive und die personellen Ausfälle.

„Wir haben eine gute Hinserie gespielt. Nicht perfekt, aber gut. Wir stehen da, wo wir uns hinbewegen wollten“, sagt Manager Jörg Schmadtke. Hannover steht auf Platz sieben und hat in der Europa League die K.o.-Phase erreicht. Dort könnte es nun zu einem Treffen mit Manchester United oder City kommen, was dann wohl auch das Highlight der diesjährigen Saison der „Roten“ wäre. Zwar ist Hannover eines von drei Teams, das in dieser Spielzeit immer in der oberen Tabellenhälfte zu finden war, der Weg zu Platz vier ist mit zehn Punkten aber schon sehr weit und seit dem zehnten Spieltag haben die Niedersachsen kein Spiel mehr gewonnen. Die letzten vier Partien in der Liga endeten unentschieden, auch in den Vorbereitungsspielen überzeugte Hannover nicht. 1:1 gegen den 1. FC Köln, 0:1 gegen den SC Heerenveen, ein Last-Minute-Sieg mit 3:2 gegen den SC Paderborn. Immerhin traf Hannover wieder zwei Mal ins gegnerische Tor. Der dritte Treffer für 96 resultierte aus einem Eigentor.

Fehlende Durchschlagskraft

Das Problem der Torausbeute haben die Verantwortlichen schon erkannt: „Moa braucht einen Sturmpartner, der Tore auch aus wenigen Chancen macht“, sagt Trainer Mirko Slomka. Mohammed Abdellaoue hat alleine neun der 20 Tore der Hannoveraner erzielt. Didier Ya Konan, der ebenso wie Karim Haggui zum Rückrundenauftakt am 21. Januar in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena aufgrund des Afrika-Cups nicht zur Verfügung steht, fehlte bisher der Torriecher. Auch Arthur Sobiech konnte seine guten Trainingsleistungen bislang noch nicht in den Spielen umsetzen. Gut, dass Abdellaoue seine Zerrung fast ausgestanden hat. „Ich fühle mich gut. Mein Ziel ist das Hoffenheim-Spiel“, sagt der 26-Jährige. Trotz der Schwierigkeiten in der Offensive, gab es in der Winterpause keine Neuzugänge.

Kader wird dünner

Dafür eine Reihe verletzter und angeschlagener Spieler. Carlitos, Henning Hauger und Christian Schulz fallen in den nächsten Wochen verletzt aus. Neben Adellaoue war auch Jan Schlaudraff in der Vorbereitung angeschlagen. Letzterer stand im letzten Testspiel wieder auf dem Platz, in dem sich mit Manuel Schmiedebach aber ein weiterer Spieler auf die Verletztenliste setzte. Im Spiel bei 1899 Hoffenheim droht der Mittelfeldmann auszufallen. Dennoch blickt die Mannschaft positiv auf die Hinrunde und das kommende halbe Jahr. „Wir arbeiten nun schon seit längerer Zeit auf einem sehr hohen Niveau. Wir haben es endlich geschafft, dass alle an einem Strang ziehen“, sagt 96-Kapitän Steven Cherundolo.

Vorteile in der Bilanz für Hoffenheim

Am ersten Spieltag hatte Hannover gegen Hoffenheim in der heimischen AWD-Arena, in der in dieser Saison noch kein Spiel verloren wurde, die Nase vorn. 2:1 hieß es im August. Insgesamt konnte Hoffenheim aber mehr Siege gegen Hannover verbuchen. In sieben Aufeinandertreffen gewann 1899 vier Mal, ein Mal trennten sich die beiden Mannschaften unentschieden, zwei Partien entschied Hannover für sich.

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