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FRAUEN
21.08.2012

Frauen: Erster Sieg und erste Eindrücke bei U20-WM

Seit gut einer Woche entdeckt Hoffenheims Torhüterin Anke Preuß ein anderes Land. Mit der U20-Nationalmannschaft spielt sie bei der U20-Weltmeisterschaft in Japan mit. Ihre Eindrücke des fremden Landes sowie die Spiele der deutschen Nationalmannschaft schildert sie uns hier.

Ihre Teamkolleginnen von Hoffenheim schwitzen bei hochsommerlichen Temperaturen in der letzten Vorbereitungswoche auf die neue Saison. Preuß selbst erträgt in Japan ähnliche Temperaturen wie in Deutschland. „Allerdings“, sagt Preuß, sei das Klima in Japan ein komplett anderes. „Die Hitze macht uns schon zu schaffen. Wir mussten uns beim Training erst daran gewöhnen.“ Den ersten Stopp legte die deutsche Nationalmannschaft in Hiroshima ein. Das Quartier der Deutschen, das mitten in der Stadt liegt, verließ das Team zu mehreren Trainingseinheiten sowie zu einem Ausflug zum Peace Memorial Park, in dem viele Denkmäler zum Gedenken an die Opfer der Atombombe vom 6. August 1945 stehen. „Ramona (Petzelberger, Anm. d. Red.) und Dzsenifer (Marozsan, Anm. d. Red.) haben dort einen Kranz niedergelegt“, erzählt Preuß, die vom Park sehr beeindruckt war: „Ein Denkmal im Park war ein mit Gras bewachsener Hügel, der aus der Asche von 70.000 unbekannten Opfern angeschüttet wurde. Das war schon überwältigend.“

Überzeugender Turnier-Auftakt

Der guten Stimmung im Team tat der Besuch der bedrückenden Gedenkstätte keinen Abbruch. „Die Stimmung ist sehr gut, alle freuen sich darauf, dass es endlich los geht“, sagte Preuß. Und es ging für die U20-Auswahl perfekt los. Im ersten Gruppenspiel traf Deutschland auf China. Bei einem Blick ins Stadion von Hiroshima wurde man an ein Geisterspiel erinnert. Die knapp 2500 Zuschauer im weiten Rund waren kaum zu erkennen, das deutsche Team um Trainerin Maren Meinert überzeugte trotzdem. Mit 4:0 (1:0) wies die DFB-Elf China in die Schranken und stellte damit auch Trainerin Meinert zufrieden: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Zu Beginn waren wir sehr dynamisch und haben uns viele Chancen herausgespielt. Letztendlich haben wir in der Höhe verdient gewonnen“, sagte die Trainerin. Die Tore im Spiel gegen China, das Deutschland von Anfang an dominierte, erzielten Lena Lotzen, Anja Hegenauer und Luisa Wensing. Das zwischenzeitliche 3:0 war ein Eigentor der Chinesin Lin Yuping. Das Tor der deutschen Elf hütete Laura Benkarth vom SC Freiburg. Preuß, die Nummer zwei im deutschen Team, sah den ersten Sieg von der Ersatzbank aus. Am kommenden Donnerstag, 23. August, trifft Deutschland im zweiten Gruppenspiel auf Ghana, das seine erste Partie gegen die USA mit 0:4 verlor.

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