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FRAUEN
01.03.2012

Frauen: Ehrmann: "Gewinnen, egal wie"

In wenigen Tagen beginnt in der 2. Bundesliga wieder der Ernst des Lebens. Vor dem Pflichtspielstart beim FV Löchgau am Sonntag, 4. März um 14 Uhr stand Hoffenheims Trainer Jürgen Ehrmann Rede und Antwort. Dabei sprach er über die Vorbereitung, die bevorstehenden drei Monate und das aktuelle Spiel in Löchgau.

Hallo Jürgen. Während der Vorbereitung war es bitterkalt. Konntet Ihr trotz des Winterwetters an allem arbeiten, das ihr Euch vorgenommen hattet?

Ehrmann: Angesichts der Verhältnisse mit der Kälte und den Plätzen bin ich eigentlich sehr zufrieden. Natürlich hätten ein paar Einheiten auf dem Platz für die Taktik etwas mehr gebracht, aber das geht den anderen Teams doch genauso.

Wie zufrieden bist Du mit dem Verlauf der Vorbereitung?

Ehrmann: Wir haben die Gegner gut ausgewählt und bei den Spielen war alles dabei, was Fußball ausmacht. Wir haben gesehen, wo die Probleme liegen. Aber viel wichtiger ist, dass wir uns in manchen Bereichen verbessert haben.

Du warst nicht immer zufrieden mit den Vorbereitungsspielen. Kamen Spielzüge und spielerische Elemente im Training zu kurz?

Ehrmann: Das stimmt. Spielzüge kannst du nur auf dem Platz trainieren und musst dich einspielen. Hier ging es eher um die Einstellung nach einer harten Trainingswoche, sich im Spiel zu quälen und Leistung zu bringen.

Vor dem 13. Spieltag liegen zwischen Euch und Sindelfingen auf Platz eins fünf Punkte. Was ist, mit Blick auf die Vorbereitung, noch möglich?

Ehrmann: Im Fußball ist alles möglich, siehe die Bundesliga der Männer. Allerdings haben wir wenige Spiele und nur ein Team bekommt die Möglichkeit, aufzusteigen. Wir müssen im Training hart arbeiten, brauchen in jedem Spiel eine gute Einstellung und ein wenig Glück.

Werdet Ihr das Spielsystem der Hinrunde beibehalten oder denkt Ihr an Umstellungen?

Ehrmann: Wir haben eine Grundstrategie, nun gilt es als Spielerin zu spüren wie der Gegner spielt und welche Mittel wir anwenden können, um zum Erfolg zu kommen. Da geht auch darum, welche Spielerinnen auf dem Platz stehen, heißt, welche Möglichkeiten haben wir mit welchen Spielerinnen. Ein Beispiel: auf der rechten Seite war die Kombination mit Claire Savin und Stephanie Breitner sehr vielversprechend, leider hat sich das für die ersten Spiele durch die Verletzung von Savin erledigt. Insgesamt müssen alle mehr Torgefahr ausstrahlen.

Welche Aufgabe gebt Ihr der Mannschaft für die Rückrunde mit auf den Weg?

Ehrmann: In allen Spielen muss sie versuchen, die Basiselemente des Spiels abzurufen: Leidenschaft, Einsatzwille und Siegeswille - auch dann, wenn es mal nicht läuft. Wichtig ist außerdem, dass sich jede Einzelne als Teamspielerin verhält. Erst dann können wir an die taktischen Elemente denken.

Wie sieht das perfekte Szenario für die Rückrunde aus?

Ehrmann: Perfekt wäre, wenn wir es selbst noch mal in der Hand hätten, die Meisterschaft zu entscheiden.

Am 20. Mai steigt das Finale in München. Sehen wir die Mannschaft dann feiern?

Ehrmann: Da hätte wohl keiner von uns etwas dagegen und ich wäre sicher mittendrin.

Gibt es Deiner Meinung nach entscheidende Spiele für Euch oder ist jedes Spiel wie das andere?

Ehrmann: Wir müssen jedes Spiel mit der gleichen Einstellung angehen. Da gibt es allerdings nur eine: „Gewinnen. egal wie.“

Im Hinspiel gab es gegen Löchgau einen Kantersieg. Mit neuem Trainer und umgestellter Mannschaft will Löchgau das Projekt Nichtabstieg angehen. Was erwartest Du für Sonntag?

Ehrmann: Das Hinspiel ist Vergangenheit. Ich weiß ja nicht, warum ein Trainerwechsel vorgenommen wurde und ob es den gewünschten Erfolg bringt. Sicher ist aber, dass Löchgau seine Chance sucht, um den Abstieg zu vermeiden. Sie werden alles in die Waagschale werfen, um nichts unversucht zu lassen. Von Gütersloh haben sie eine gute Abwehrspielerin bekommen und von Sand Verstärkung für den Angriff. Ich erwarte ein Gegner mit hoher Kampfkraft und es wird alles andere als ein Selbstläufer.

Sophie Howard ist zum Auftakt gesperrt. Wie sehen die Alternativen aus?

Ehrmann: Sophie fehlt uns alleine schon durch ihre hohe Präsenz auf dem Platz. Sie hat viele Eigenschaften, die ein Trainer sehen will. Wir werden die Woche sehen wie es läuft. Steffi Zinner hat mehrere Trainingseinheiten verpasst und steht seit einer Woche wieder zur Verfügung. Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten auf dieser Position.

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