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MÄNNER
13.04.2012

Auf zum Rückrundenrekord

Der Heimfluch ist seit Mittwoch keiner mehr. Mit dem 4:0 gegen den Hamburger SV endete eine 172 Tage andauernde Durststrecke in der WIRSOL Rhein-Neckar-Arena. Mit nun zehn Punkten aus vier Spielen im Rücken reist die Mannschaft von Cheftrainer Markus Babbel am Sonntag in den sonnenverwöhnten Breisgau. In der Fremde fühlte sich die TSG in dieser Saison wesentlich wohler. Die letzten beiden Partien in Mönchengladbach und Kaiserlautern wurden gewonnen. Ein weiterer Sieg gegen den SC Freiburg würde die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte bedeuten.

Auf die Hoffenheimer wartet jedoch ein unangenehmer Gegner. Laufstark und aggressiv in den Zweikämpfen präsentierten sich die Breisgauer bislang unter Trainer Christian Streich. Und mit enorm viel Selbstvertrauen dürften sie angesichts von fünf Siegen aus den letzten sieben Spielen auch ausgestattet sein. „Mit Laufstärke und Aggressivität verkörpern sie die typischen Tugenden des Fußballs“, weiß Babbel um die SC-Stärken. „Wenn wir den Kampf nicht annehmen, dann wird es schwer etwas mitzunehmen“, prophezeit der TSG-Coach. Doch ebenso weiß er um die eigene Stärke und möchte diese auch bei den heimstarken Freiburgern in die Waagschale werfen. Obendrein kann die TSG befreit aufspielen. Die 40 Punkte sind eingefahren, der Blick kann nach oben gerichtet werden. „Wir befinden uns in einer komfortablen Situation. Wir haben es zwar nicht mehr in der eigenen Hand nach Europa zu kommen, können aber von hinten Druck ausüben und die Konkurrenz nervös machen“, so der Cheftrainer.

Mit Streich aus dem Keller

Von der Nervosität zum Jahreswechsel ist im Breisgau nicht mehr viel übrig geblieben. Der Verkauf von Angreifer Demba Papiss Cissé entpuppte sich als Glücksgriff. „Es steht wieder eine Mannschaft auf dem Platz, die in sich geschlossen ist“, sagt Babbel und verweist zudem auf die Qualitäten des neuen Cheftrainers Christian Streich, der das Team in einer Notlage übernommen und aus dem Tabellenkeller geführt hatte. „Ich habe höchsten Respekt vor seiner Arbeit. Er ist ein angenehmer Typ, sehr authentisch. Er weiß genau was er will, geht voran und die Mannschaft folgt ihm. Er hat der Mannschaft den Glauben an die eigene Stärke zurückgegeben und eine neue Euphorie entfacht.“ Um das Abstiegsgespenst gänzlich aus dem Breisgau zu verjagen, fehlt dem SC aber noch ein Dreier. Da kommt doch der Lieblingsgegner aus Nordbaden gerade recht, dürften sich die eingefleischten SC-Fans beim Blick auf die Statistik denken. Hoffenheim konnte bislang nur das erste der fünf Bundesligaspiele gegen die Breisgauer gewinnen. Seitdem blieb der SC gegen die Kraichgauer ungeschlagen.

Viele Fragezeichen

Mit welcher Mannschaft Babbel gegen die negative SC-Bilanz ankämpfen will, ist noch unklar. Die englische Woche forderte erste Opfer im Lager der TSG. Fragezeichen stehen vor der wichtigen Partie beim Sportclub noch hinter den Einsätzen von Sven Schipplock, Sejad Salihovic und Isaac Vorsah. Zudem muss der Coach auf Abräumer Tobias Weis verzichten. Er sitzt eine Gelbsperre ab. Für ihn sollte Daniel Williams eine Chance gegen seinen Ex-Klub bekommen. Eine zweite Chance erhält auch Ryan Babel. Der Niederländer zeigte sich beim klärenden Gespräch mit Babbel einsichtig und sollte aller Voraussicht nach wieder im Kader stehen. Beim Sport-Club wird neben Julian Schuster, Oliver Barth, Anton Putsila und Simon Brandstetter auch Mensur Mujdza fehlen. Der Außenverteidiger zog sich in Berlin einen Muskelfaserriss zu. Nach abgesessener Gelbsperre kehrt Cedrick Makiadi wieder zurück in die Startelf.

Williams-Rückkehr in den Breisgau

Es ist noch gar nicht so lange her, da trug Daniel Williams noch das rot-schwarze Trikot der Breisgauer. Schon in der Jugend kickte Williams in der Fußballschule des SC. Nach Unstimmigkeiten mit Manager Dirk Duffner wechselte er nach dem 3. Spieltag zum badischen Nachbarn nach Hoffenheim. Am Sonntag kehrt der US-Nationalspieler zum ersten Mal nach Freiburg zurück. Auch Andreas Ibertsberger blickt auf eine Freiburger Vergangenheit zurück. Er absolvierte zwischen 2005 und 2008 insgesamt 87 Spiele für die Südbadener. Ein Einsatz kommt für den Österreicher nach langer Verletzungspause aber noch zu früh. Er feiert am Wochenende beim Gastspiel der U23 bei der Reserve des FC Bayern München sein Comeback. Ein wichtiger Schritt nach vorne für Ibertsberger, dessen Verbleib im Kraichgau noch offen ist.

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