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MÄNNER
03.02.2011

Ryan Babel im Interview

Im achtzehn99.de-Interview spricht er zum ersten Mal über seine Eindrücke, seine Musikleidenschaft, die Atmosphäre an der legendären Anfield Road und seinen Mannschaftskollegen Edson Braafheid, den er schon aus Kindertagen kennt.

Ryan, seit einer Woche bist Du in Hoffenheim. Wie sind die ersten Eindrücke Deiner neuen Heimat?

Ich habe einen sehr positiven Eindruck. Eine neue Region, ein neues Land, neue Leute - das ist alles sehr schön. Das Trainingszentrum ist großartig und topmodern. Die Kollegen sind sehr nett zu mir. Dadurch fällt es mir leicht, mich schnell einzuleben. Auch mit den Trainern und Verantwortlichen komme ich gut aus. Meine ersten Eindrücke sind sehr positiv und ich glaube, das Team kann eine Menge erreichen.


Du hast bereits zwei Spiele über die gesamte Spielzeit gemacht. Hast Du damit gerechnet, dass du so schnell Teil der Mannschaft bist?

Ehrlich gesagt ja. Man hat mich darauf vorbereitet, dass ich schon im Pokalspiel auflaufen werde. Es hat mich daher nicht sonderlich überrascht. Aber es ist eine Weile her, dass ich zwei Spiele über die volle Distanz innerhalb kürzester Zeit gespielt habe. Deshalb musste ich mich erst daran gewöhnen.


Trotz Deines jungen Alters hast Du schon viele Erfahrungen gesammelt. Du hast in der Champions League und für die Nationalmannschaft gespielt. Glaubst Du, dass diese Erfahrungen dem jungen Hoffenheimer Team helfen können?

Ich glaube schon. Wenn die Spieler meine Hilfe brauchen und wollen, werde ich sie auf jeden Fall unterstützen. Als ich 17, 18 Jahre alt war, hat es mir auch sehr gut getan, wenn mir ältere Spieler geholfen haben.


Edson Braafheid kam nur wenige Tage nach Dir nach Hoffenheim. Stimmt es, dass Ihr Euch mittlerweile ganz gut kennt?

Das stimmt. Wir sind in Holland nicht weit voneinander aufgewachsen, haben nach der Schule immer auf der Straße zusammen gespielt und sind auch auf die gleiche Schule gegangen. Sein Bruder war ein meinem Alter und wir haben versucht, Edson alles nachzumachen. Die Welt ist klein und jetzt treffen wir uns hier wieder.


Du warst an der berühmten Ajax Amsterdam Fußball-Akademie. Bist Du stolz darauf, vor allen Dingen, wenn man sieht, dass auch andere großartige Fußballer wie Edgar Davids, Clarence Seedorf oder Patrick Kluivert dort groß geworden sind?

Es ist ein Segen, dort das Fußballspielen zu lernen, weil man von klein auf so viele Dinge gelernt bekommt. Es ist eine sehr gute Schule für junge Spieler. Die Trainer tun alles dafür, um jeden einzelnen Spieler zu verbessern.


Kannst Du Dich an das Gefühl erinnern, als Du das erste Mal das Stadion an der Anfield Road betreten hast?

An der Anfield Road zu spielen, war immer etwas Besonderes. Vor allem bei Champions League-Spielen waren die Fans noch lauter als im Liga-Alltag. Für andere Teams ist es sehr schwer, in diesem Stadion zu spielen.


Gibt es Unterschiede zwischen dem Training hier und dem beim FC Liverpool?

Der größte Unterschied ist, dass man in England immer zwei Mal die Woche spielt. Deshalb sind die Trainingseinheiten nicht so intensiv. Hier ist das Training anstrengender, weil man nur einmal die Woche ein Spiel hat. Dadurch hat man mehr Zeit zu trainieren und an Dingen zu arbeiten, die die Mannschaft verbessern muss.


Du hast einige Hip Hop Songs aufgenommen. Spielt Musik eine wichtige Rolle in Deinem Leben?

Babel: Musik ist für mich ein Hobby. Ich höre und mache auch gern selbst Musik. Ich bin schon in der Schule mit Musik aufgewachsen. Es ist eine angenehme Abwechslung zum Fußball.


Gibt es Musiker, die Dich inspirieren?

Ich höre sehr unterschiedliche Musik. Aber es gibt nicht nur einen Künstler, der mich inspiriert. Wichtig sind auch die Personen hinter den Kulissen wie Tontechniker und Produzenten.


In den letzten Tagen gingen in England unglaubliche Transfers über die Bühne. Wie denkst Du über die horrenden Summen, die für Spieler wie Fernando Torres oder Andi Caroll ausgegeben wurden?

Manchmal läuft es so im Fußball. Aber ich möchte dazu nicht allzu viel sagen. Sonst heißt es wieder: Ryan sagt dies, Ryan sagt das. Ich halte mich mit solchen Aussagen besser zurück.


In der Bundesliga spielt Ihr als nächstes gegen den 1. FC Kaiserslautern. Es wird Dein erstes Spiel in der Rhein-Neckar-Arena und vor den eigenen Fans sein. Freust Du Dich auf das Spiel und was erwartest Du von der Partie?

Es wird ein schweres Spiel werden. Aber gleichzeitig freue ich mich natürlich auf mein erstes Spiel vor heimischem Publikum. Ich hoffe, Sie werden uns lautstark unterstützen. Wir sind ein junges Team, das hungrig nach Erfolgen ist und sich weiterentwickeln möchte. Ich glaube, dass wir mit unserer jungen Mannschaft und zusammen mit den Fans eine Menge erreichen und es unseren Gegnern in unserer Arena schwer machen können.


Also freust Du Dich darauf, die Fans am Wochenende zu treffen?

Ja, auf jeden Fall. Ich hoffe, Sie stehen hinter uns und unterstützen uns auch in schweren Zeiten. In Liverpool habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Fans uns immer unterstützt und motiviert haben, wieder auf das richtige Level zu kommen.

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