Nachgefragt bei Chinedu Obasi

Über ein Jahr setzte ihn eine langwierige Verletzung am Schienbein immer wieder außer Gefecht. In den ersten Saisonspielen deutete der Nigerianer schon wieder sein Können an. Doch es ist noch Luft nach oben, wie er im achtzehn99.de-Interview verrät.

Chinedu, es macht richtig viel Spaß, dich wieder Fußball spielen zu sehen.

Danke. Es macht mir auch viel Spaß wieder bei den Jungs zu sein, regelmäßig zu trainieren und zu spielen. Ich fühle mich so gut wie schon lange nicht mehr. Anfangs hatte ich nach der Verletzung noch zu viel Respekt vor der intensiven Spielweise in der Bundesliga. Das habe ich glücklicherweise nach den ersten Spielen ablegen können.

Wie zufrieden bist du denn mit deinen Leistungen bislang?

Noch bin ich nicht ganz zufrieden, es fehlt noch ein bisschen zum alten Obasi. Die Mannschaft hat jedoch gezeigt, dass mit ihr zu rechnen ist. Wir haben viele gute Spieler, vor allem in der Offensive sind wir sehr gut aufgestellt und durch unser variables Spiel nur schwer auszurechnen.

Dein Deutsch wird auch immer besser.

Ich versuche einfach viel mit meinen Kollegen zu sprechen und nehme auch wieder Unterricht. Ich will mich nicht nur auf dem Platz weiter verbessern. Ich fühle mich fast schon wie ein Deutscher (lacht).

Am Sonntag geht es gegen den 1. FC Köln. Erinnerst du dich noch an deinen einzigen Bundesliga-Treffer im RheinEnergieStadion?

Na klar. Das war eines meiner seltenen Kopfballtore. Daran erinnere ich mich noch genau. Das war in der Saison 09/10. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und verdient 4:0 gewonnen. Ich glaube sogar, dass Christian Eichner, der jetzt ja beim FC spielt, die Vorlage zu meinem Tor gegeben hat.

Dann sehen die Fans am Sonntag ja hoffentlich wieder einen jubelnden Obasi?

Das hoffe ich doch. Ich jubele ja auch, wenn meine Mannschaftskollegen treffen. Sich über ein eigenes Tor zu freuen, ist natürlich nochmal schöner. Ich mache mir da aber keinen Druck. Ich habe ein gutes Gefühl, dass es bald wieder klappt.