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MÄNNER
10.02.2011

Mit Spaß und Freude den FCB ärgern

Wiedersehen mit alten Bekannten. Dies gilt für David Alaba als auch für Luiz Gustavo. In der Winterpause verließ Gustavo den Kraichgau, um sein sportliches Glück in der Weltstadt München zu suchen und finden. Von der bayerischen Landeshauptstadt in den Kraichgau kam Alaba, um sich bei 1899 Hoffenheim weiterzuentwickeln.

Am Samstag, 15.30 Uhr in der Allianz Arena treffen beide im neuen Dress auf ihre alten Vereine. Die Mannschaft, so ist sich Trainer Marco Pezzaiuoli sicher, will Gustavo persönlich nichts beweisen. „Luiz war im Team immer sehr angesehen. Nicht Luiz alleine zählt. Allein schon deshalb, weil der Name Bayern München so viel Motivation in sich hat", sagt Pezzaiuoli und fügt an: „Die Mannschaft versucht, erfolgreich gegen München zu spielen und nicht gegen Gustavo alleine." Noch nie hat Hoffenheim in München gewonnen und da die Bayern in der Heimtabelle dieser Saison ganz oben stehen, wird auch dieser Versuch schwer. Tom Starke blickt dennoch mit Freude auf das bevorstehende Spiel: „Als Hoffenheim kann man in München fast nur gewinnen. Zu verlieren haben wir nicht so viel. In der Offensive trifft absolute Weltklasse auf uns. Das macht Spaß und Freude, wenn so was auf einen zukommt."

Bayerns Topspieler sind fit

Trotz ihrer Heimstärke stehen die Bayern oder „der Topverein der Liga", wie Pezzaiuoli die Münchener beschreibt, in der Tabelle nicht dort, wo sie das Umfeld erwartet: Platz fünf, 36 Punkte. Die Defizite liegen auf fremden Plätzen, wo der FCB erst 13 Zähler gesammelt hat. „Bayern steht unter Druck. Sie müssen mindestens auf Platz eins oder zwei kommen, um den Erwartungen gerecht zu werden. Sie sind angenockt, aber das waren sie in der Vorrunde gegen uns auch", warnt der Coach. Ein Vorteil auf Seiten der Münchner könnte sein, dass zwar viele Spieler bei Länderspielen im Einsatz waren, aber dennoch geschont wurden, da sie nur eine Halbzeit auf dem Feld standen. Topleute wir Arjen Robben, Franck Ribéry oder Mario Gomez reisten gar nicht erst zu ihren Nationalmannschaften. „Sie werden uns wahrscheinlich in Topbesetzung gegenüber stehen", vermutet Pezzaiuoli deshalb.

Kräfteverschleiß nach Länderspielreisen

Auch einige Hoffenheimer waren unter der Woche mit ihren Nationalteams unterwegs. Doch anders als die Bayern mussten Sebastian Rudy, David Alaba, Vedad Ibisevic oder Sejad Salihovic durchspielen und hatten teilweise lange Reisestrecken zu bewältigen. „Die Nationalspieler kommen alle unverletzt zurück, aber man muss natürlich abwarten wie sie körperlich beieinander sind", sagte der Trainer. Gerade Ibisevic und Salihovic könnten angeschlagen sein. Ihre Reise führte sie mit Bosnien in die USA. Der Jet Lag könnte ihnen die Kraft für einen Startplatz rauben. Aufgrund von Verletzungen fehlen Pezzaiuoli außer den Langzeitverletzten Jens Grahl, Manuel Gulde und Chinedu Obasi keine Spieler. Nach grippalem Infekt ist Boris Vukcevic wieder ins Training eingestiegen. Matthias Jaissle musste nach einer Verhärtung im Oberschenkel reduziert trainieren, wird am Samstag aber dabei sein. Einziger Ausfall ist Edson Braafheid, der nach seiner Roten Karte in der Partie gegen Kaiserslautern zwei Spiele gesperrt wurde.

Auf den Topverein der Liga bereitet sich die Mannschaft genauso vor wie auf jeden anderen Gegner. „Wir schauen in der Vorbereitung nicht so sehr auf die Stärken der Bayern, sondern auf unsere. Wir sprechen vor allen Dingen auch die Defizite der Bayern an und wollen sie dort packen", verriet Pezzaiuoli und ergänzt: „Wir wollen in München Punkte holen und den FC Bayern ärgern."

Daten und Fakten

Tore so gut wie garantiert. Mit den Bayern und Hoffenheim treffen zwei der torgefährlichsten Mannschaften der Liga aufeinander. Die Münchener trafen 42 Mal (Platz zwei), 1899 jubelte 39 Mal über ein Tor (Platz vier). Hoffenheim verlor nur eins der vergangenen neun Bundesligapartien (drei Siege, fünf Remis). Dagegen gewannen die Bayern die letzten sechs Heimspiele in Folge.

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