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AKADEMIE
29.11.2011

Medienkompetenz: Spieler und Trainer werden im Umgang mit sozialen Netzwerken geschult

Am Montag wurde der Trainingsbetrieb in der achtzehn99 AKADEMIE abgesagt bzw. teilweise vorverlegt. Der Grund: Am Abend stand für die Mannschaften des Nachwuchsleistungszentrums sowie für die Trainer und Mitarbeiter der Akademie eine Medienkompetenzschulung im Terminkalender.

Zwei Wochen zuvor waren bereits die Mannschaften aus dem Förderzentrum (U12 bis U15) auf die Gefahren im Netz hingewiesen worden. Die „Aktion Jugendschutz Baden-Württemberg“ (ajs) zeichnete dabei erneut für die Durchführung der Vorträge verantwortlich, die in drei Gruppen gehalten wurden: Für die B-Junioren (U16/17), die A-Junioren und die U23 sowie für das Trainerteam und die Akademie-Mitarbeiter.

Ursula Arbeiter, Fachreferentin für Medienpädagogik und Jugendmedienschutz bei der ajs, sprach von den Jugendlichen als „digital natives“, also von Menschen, die in der digitalisierten Welt aufwachsen und nicht wie älteren Akademie-Mitarbeiter in einer Zeit groß wurden, als es nicht einmal das Internet gab, geschweige denn Smartphones. Sie machte die rasante Entwicklung der Digitalisierung anhand einiger Fakten fest. So habe das Radio nach seiner Erfindung 38 Jahre benötigt, um eine Reichweite von 50 Millionen Menschen zu erzielen, facebook gerade mal zwei. Heute habe das größte soziale Netzwerk über 800 Millionen User. Die ajs-Mitarbeiterin wies auf die Gefahren von facebook hin, ohne das Netzwerk generell zu verteufeln. Es sei nunmal ein Produkt der heutigen Zeit, das aber mit Vorsicht behandelt werden müsse, da durch mangelhafte Handhabung der Sicherheitseinstellungen Privates in die Außenwelt transportiert werde, das da nicht hingehöre.

Ziel der Veranstaltung war es in erster Linie, den Trainern und Mitarbeitern das Gefühl mitzugeben, dass soziale Netzwerke zum Alltag eines heutigen Jugendlichen dazugehören, sie aber gleichzeitig auch dafür zu sensibilisieren, den Spielern den richtigen Umgang mit den neuen Medien beizubringen. Da spielen dann auch allgemeine Verhaltensregeln eine Rolle.

Für die Spieler war der Vortrag der „Aktion Jugendschutz“ sehr lehrreich, denn nicht alle waren sich darüber im Klaren, was sie beim unbedachten Hochladen von Fotos oder bei einem allzu gleichgültigen Umgang mit den Sicherheitseinstellungen anrichten können. Auch die Tatsache, dass sich facebook über seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die in der Regel niemand liest, alle Rechte an den hochgeladenen Bildern sichert, bewegte den einen oder anderen zum Nachdenken. „Das war eine gelungene Veranstaltung“, freute sich 1899-Laufbahnbegleiter Thomas Gomminginger, der die Vorträge gemeinsam mit der ajs organisiert hatte. „Solche Medienschulungen für alle Altersgruppen machen Sinn, da die Jugendlichen nunmal sehr viel Zeit im Netz verbringen.“

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