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MÄNNER
12.05.2011

"Im Abstiegskampf gibt es keine Freunde"

Es ist das letzte Spiel der Saison für 1899 Hoffenheim. Für Marco Pezzaiuoli ist es das letzte Spiel als Trainer an der Seitenlinie von 1899 Hoffenheim. Und es ist ein Spiel, in dem es für beide Mannschaften doch noch um mehr geht, als es manch einer vor ein paar Wochen angenommen hat. Der VfL Wolfsburg kämpft um den Klassenerhalt, Hoffenheim hat noch die Chance, auf Platz sieben vorzurücken.

Marvin Compper bringt den Stellenwert der Partie auf den Punkt: „Das Spiel hat eine größere Bedeutung als viele dachten. Sowohl für den VfL als auch für uns. Wir können noch bis auf Platz zwölf abrutschen oder auf Rang sieben nach oben klettern." Wolfsburg hat es selbst in der Hand, die Klasse zu halten, muss dazu aber gewinnen, um sich nicht auf die Konkurrenz aus Mönchengladbach und Frankfurt verlassen zu müssen. Auf Mithilfe von Hoffenheim sollten die „Wölfe" aber nicht hoffen. „Im Abstiegskampf gibt es keine Freunde, wir wollen keinem der drei Teams helfen", sagt Pezzaiuoli und Compper unterstreicht: „Wir sind Profis und gehen aufs Feld, um unser Spiel zu gewinnen."

Letztes Ziel erreichen

Die Vorzeichen sprechen also für ein spannendes Spiel. Wolfsburg will mit aller Macht den direkten Klassenerhalt schaffen und 1899 wird versuchen, die Saison so erfolgreich wie möglich abzuschließen. Das betont Pezzaiuoli audrücklich - für den Verein, die Mannschaft und die Fans. Dieses letzte Saisonziel zu erreichen, wird nicht einfach. Mit dem VfL kommt ein Team in die Rhein-Neckar-Arena, das über viel Qualität verfügt. „Die Wolfsburger haben enormes Potenzial, das sie in dieser Saison zu wenig abgerufen haben", weiß der Trainer. Mit Grafite, Diego und Mario Mandzukic spielt eine hervorragende Offensive bei den „Wölfen". „Sie versuchen, den Ball so schnell wie möglich nach vorne zu bringen", sagt Compper und Pezzaiuoli fügt hinzu: „Wolfsburg bevorzugt lange Bälle in die Spitze. Wir müssen sie sofort attackieren, wenn sie in Ballbesitz kommen."

Vorzeitiges Saisonende für Ibertsberger

„Zu 90 Prozent wird die gleiche Elf auflaufen wie in Nürnberg", sagt Pezzaiuoli. Die vergangenen beiden Partien und vor allem der Sieg beim Club sprechen dafür. Ganz sicher ist allerdings noch nicht, ob Isaac Vorsah mit von der Partie sein wird. Der Innenverteidiger musste das Training zuletzt abbrechen und es wird sich erst nach dem Abschlusstraining am Freitag entscheiden, ob der Ghanaer einsatzfähig ist. Nachdem Sejad Salihovic unter der Woche wieder Probleme mit dem Knie hatte, steht auch hinter ihm noch ein Fragezeichen. Definitiv ausfallen wird Andreas Ibertsberger. Der Verteidiger muss am Sprunggelenk operiert werden. Bis auf die Langzeitverletzten stehen Pezzaiuoli ansonsten alle Mann zur Verfügung.

Daten und Fakten

Im Direktvergleich hat Wolfsburg die Nase vorn. Drei Mal entschieden die „Wölfe" ein Spiel gegen 1899 für sich, drei Punkte gehen erst auf das Konto von Hoffenheim und ein Mal trennten sich die beiden Teams unentschieden. Beide Mannschaften haben 47 Gegentore kassiert, die Gastgeber aber acht Zähler. Gylfi Sigurdsson präsentierte sich zuletzt in Topform: Der Isländer war an drei der letzten vier Hoffenheimer Treffer direkt beteiligt.

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