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MÄNNER
11.08.2011

Borussia Dortmund: Schon wieder meisterlich

Doppelpass zwischen Götze und Großkreutz, Abschluss, Tor. Sie haben über die Sommerpause scheinbar nichts verlernt. Bereits im ersten Spiel der Saison 2011/12 überzeugte Dortmund wieder. Die jungen Wilden von Cheftrainer Jürgen Klopp spielten wie in der vergangenen Saison: schnell, ohne viele Ballkontakte und der Gegner hatte zumeist das Nachsehen. Ein locker-leichtes 3:1 gegen den Hamburger SV gab es zum Auftakt, in den Medien und vom neutralen Zuschauer war die Begeisterung nicht zu überhören und – lesen.

Kaum Wechsel und reichlich Alternativen

Geht es mit dem BVB genau dort weiter, wo letzte Saison aufgehört wurde? Zumindest war der Start vielversprechend und im Gegensatz zu dem Zweit- und Drittplatzierten der vergangenen Runde (Bayer Leverkusen und Bayern München), die am ersten Spieltag beide verloren, konnten die Schwarz-Gelben ihre Form halten. Schwärmen durfte das Land mal wieder von Mario Götze. Aus dem rechten Mittelfeld verteilt der 19-Jährige die Bälle mustergültig, ist sich für keinen Zweikampf zu schade und immer für einen Treffer gut.

Die Dortmunder profitieren davon, dass die Mannschaft fast in gleicher Formation auf dem Platz steht wie in der vergangenen Saison. Der einzige namhafte und zugleich schwerwiegende Abgang war der von Nuri Sahin. Der Türke verließ den Verein in Richtung Real Madrid. Jetzt soll Ilkay Gündogan die Position vor der Abwehr und neben Sven Bender einnehmen. Ob der Ex-Nürnberger Sahin gleichwertig ersetzen kann, bleibt abzuwarten. Seine ersten Spiele im BVB-Trikot waren vielversprechend. Auch in der Defensive musste sich Sportdirektor Michael Zorc nicht nach großen Alternativen umsehen. Neven Subotic und Mats Hummels in der Innenverteidigung sowie Marcel Schmelzer (momentan verletzt und hervorragend durch Jungspund Chris Löwe ersetzt) und Lukasz Piszczek haben sich als stabile Verteidigung herauskristallisiert. Bei der Copa Amerika verletzte sich Lucas Barrios und fällt einige Wochen aus. Der BVB kann aber auch das kompensieren: mit Robert Lewandowski und Shinji Kagawa. Der Japaner, der Großteile der vergangenen Rückrunde verletzungsbedingt fehlte, ist wieder fit. Gegen den HSV harmonierte Kagawa mit Götze, Kevin Großkreutz und Lewandowski in der Offensive.

BVB gegen 1899 sieglos

Experten gehen davon aus, dass die Elf von Klopp in dieser Saison zwar oben mitspielen wird, die Meisterschaft aber nicht wiederholen kann. Gründe dafür sehen sie unter anderem in der Dreifachbelastung aus Liga, DFB-Pokal und Champions League. Doch bevor das Potenzial in der Königsklasse auf die Probe gestellt wird, muss die Borussia bei Hoffenheim bestehen. Diese Bilanz ist aus Sicht der Dortmunder ausbaubar.

Auch deshalb kann sich 1899, trotz des missratenen Auftakts in Hannover, Hoffnung auf ein gutes Abschneiden gegen die Westfalen machen. Als einziger Bundesligist gaben die Kraichgauer in der Saison 2010/11 nur einen Punkt gegen die Schwarz-Gelben ab. Das Hinspiel in Dortmund endete 1:1, der Ausgleich für den BVB fiel erst in der Nachspielzeit. Im Rückspiel steigerten sich die Kraichgauer sogar noch und bezwangen den Meister mit 1:0.

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