Sportärztliche Untersuchung in Heidelberg – Profis auf Herz und Nieren geprüft
Auch ohne körperliche Anstrengung kamen die Profis des Bundesligisten im Foyer des Olympiastützpunktes Rhein-Neckar ordentlich ins Schwitzen. Anstrengend wurde es zunächst auch nicht. Die Messung des Blutdrucks und ein Ruhe-EKG machten den Anfang der Untersuchung. Zum Glück für die Rangnick-Schützlinge ging es für den Belastungstest und das Herzultraschall einen Stock tiefer, wo die Ärzte und Mitarbeiter des OSP mit mobilen Ventilatoren versuchten, die Temperatur etwas erträglicher zu gestalten. „Es ist ja viel angenehmer hier unten", freute sich Josip Simunic, der als erster der zweiten Gruppe auf das Fahrrad-Ergometer kletterte und seine Kilometer abspulte. Rund 30 Minuten später war es auch schon wieder vorbei. „Anstrengend war es", sagte Simunic erschöpft, war jedoch immer noch zu Scherzen aufgelegt: „Noch ein paar Watt mehr und ich hätte bei der nächsten Bergetappe der Tour de France mitfahren können." Für seine Teamkollegen Sejad Salihovic, Vedad Ibisevic und Luiz Gustavo war es nicht minder anstrengend, so dass Frau Dr. Med. Birgit Friedmann-Bette, Oberärztin der Abteilung Sportmedizin, am Ende schmunzelnd bilanzierte: „Ich glaube, der Medizincheck ist bei den Sportlern wohl nicht so beliebt."