Pokal-Aus im Viertelfinale
Hoffenheim zu Beginn sehr passiv, überlies Bremen die Spielkontrolle. Die erste Gelegenheit durch Pizarro ließ auch nicht lange auf sich warten. Hunt in den Lauf von Özil, der uneigennützig auf Pizarro, doch Christian Eichner klärte mit letztem Einsatz zur Ecke (9.). Hoffenheim in der Folge bemüht, doch Werder mit der Führung. Luiz Gustavo foulte Marin am Strafraumeck. Den fälligen Freistoß versenkte Naldo aus spitzem Winkel mit viel Schnitt im Tor. Hildebrand ohne Abwehrchance.
Nach Rückstand besser ins Spiel gefunden
Es hatte den Anschein, als hätte Hoffenheim diesen Rückstand gebraucht, denn in der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs gelang es Hoffenheim die Bremer in deren Hälfte zu drängen und sich erste Chancen zu erarbeiten. Nach einem schönen Flankenlauf von Christian Eichner gab es nach einem Handspiel von Clements Fritz Freistoß für die Blau-Weißen. Maicosuel auf Per Nilsson, der köpfte den Ball Zentimeter am langen Pfosten vorbei. Die erste richtig gelungene Aktion von 1899 in der Offensive. Kurz vor der Pause hatte Boris Vukcevic Pech, dass sein abgefälschter Schuss nur um Haaresbreite am langen Eck vorbei schrammte.
Die Einwechselspieler schlagen zu
Nach der Pause drückten zwar beide Teams ordentlich aufs Tempo, doch vor dem Tor bekamen die Zuschauer nur noch wenig geboten. Hoffenheim mit nur einer nominellen Spitze auf der Bank angereist, brachte in der 71. Minute Prince Tagoe für Boris Vukcevic. Ein Glücksgriff von Ralf Rangnick. Mit seiner ersten Ballberührung erzielte der Ghanae zwei Minuten nach seiner Einwechslung sein erstes Tor für Hoffenheim in einem Pflichtspiel. Eine schöne Kombination über Salihovic und Eichner nutze Tagoe per Kopf zum Ausgleich (73.). Doch auch Schaaf bewies ein glückliches Händchen, brachte Almeida für Özil. Der Portugiese dankte es ihm mit dem Siegtreffer. Einen Stellungsfehler in der Hoffenheimer Hintermannschaft nutzte Almeida mit einem satten 20 Meter-Schuss zum 2:1 - die Vorentscheidung. Bremen beschränkte sich in den Schlussminuten aufs Verteidigen, Konterchancen wurden nicht mit letzter Konsequenz zu Ende gespielt. Hoffenheim versuchte es spielerisch, denn in den Kopfballduellen mit Naldo und Mertesacker zogen sie in den vorangegangenen 90 Minuten vermehrt den Kürzeren. So blieb es am Ende beim 2:1-Erfolg der Bremer, die als erste Mannschaft im Halbfinale stehen. 1899 verlor zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale des DFB-Pokals und kann sich nun auf die Bundesliga konzentrieren.