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MÄNNER
22.04.2010

Nächster Gegner: Finale im eigenen Stadion?

Heimvorteil in einem europäischen Finale zu genießen, ist wahrlich eine Seltenheit. Den Großen des europäischen Fußballs wie Real Madrid oder Manchester United blieb dieser Traum bislang verwehrt. Für den Hamburger SV könnte er nun in Erfüllung gehen. Der englische Vertreter FC Fulham stellt die letzte Hürde für den Bundesliga-Dino dar, bevor es für den HSV am 12. Mai im eigenen Wohnzimmer um den begehrten Europa-League-Titel gehen könnte.

Nach dem erstmaligen Abrutschen aus den internationalen Rängen nach der 0:1-Heimniederlage gegen Mainz 05 stellt sich beim Hamburger SV vor allem eine Frage: Warum kann der HSV die Form aus der Europa League nicht in die Bundesliga mitnehmen? „Wir wollten, aber es haben 10 bis 15 Prozent gefehlt, warum auch immer", sagt Trainer Bruno Labbadia. „Jetzt müssen wir schnell umschalten auf die Europa League." Der Pokal scheint der letzte Strohhalm der Hamburger zu werden, mit den Konkurrenten aus der Bundesliga scheint man in der entscheidenden Phase nicht mithalten zu können und droht noch weiter an Boden zu verlieren. Es ist noch Zeit, um die Kurve in der Bundesliga zu bekommen, wäre da nicht das Halbfinale in den Hinterköpfen der Profis. Das Scheitern an Werder Bremen im letztjährigen Halbfinale haben den Eindruck entstehen lassen, dass sich die Prioritäten klar in Richtung Europa League verschoben haben. Ein Schmaler Grat, auf dem sich die Hansestädter bewegen - ein Jahr ohne internationalen Wettbewerb wäre ein Rückschritt und könnte die Wechselabsichten einiger HSV-Stars noch weiter untermauern.

Flaschenwurf zieht Sperre nach sich

Nicht nur sportlich läuft derzeit manches aus dem Ruder. Paolo Guerreros Flaschenwurf kostet den Peruaner die restlichen Saisonspiele. Doch er zeigte sich einsichtig, bezeichnete den Flaschenwurf als schlimmsten Fehler in seiner Laufbahn als Profifußballer. „Ich bin heute noch erschrocken, wenn ich die Bilder sehe. Ich kann meine Reaktion immer noch nicht verstehen." So etwas sei ihm noch nie passiert: „Ich bin normalerweise kein Mensch, der impulsiv ist." Der Angreifer hatte für den Fauxpas im Bundesligaspiel gegen Hannover 96 vom Deutschen Fußball-Bund eine Sperre von fünf Spielen erhalten. Guerrero ist somit nur noch in der Europa League spielberechtigt. Zusätzlich zu der vom Club verhängten Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro musste der Goalgetter 20.000 Euro an den DFB überweisen. Dennoch ist Guerrero überzeugt, auch über die Saison hinaus beim HSV bleiben zu können. „Ich bin mir sicher, dass der Verein etwas macht, dass ich bleibe." Die Norddeutschen seien sein erster Ansprechpartner, er fühle sich wohl im Verein und in der Hansestadt. Obwohl der Peruaner im Sommer ablösefrei ist, liegen ihm noch keine Offerten anderer Vereine vor. Sein Ziel sei es, weiter in der Bundesliga zu spielen.

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