Kassel kommt: U23 ist heiß auf den Spitzenreiter
„Wir sind total auf diese Partie fokussiert", sagt Gisdol, der aber das dramatische 3:3 am vergangenen Wochenende in Freiburg noch nicht ganz abgehakt hat. „Dass wir in Unterzahl noch den Ausgleich geschafft haben, hat sich wie ein Sieg angefühlt und uns unheimlich viel Selbstvertrauen gegeben. Auch wenn wir uns die Dramatik natürlich gerne erspart hätten." Einziger Wermutstropfen waren die drei Platzverweise für Manuel Gulde, Kai Herdling (jeweils Gelb-Rot) und Wilson Kamavuaka (Rot). Alle drei sind nun für das Gipfeltreffen gesperrt. „Das wirft uns nicht um", beschwichtigt der Coach. „Wir rotieren ohnehin ständig und andere Spieler brennen ebenfalls auf einen Einsatz. Unser Kader ist breit genug und die Personalsituation trotz der Ausfälle immer noch eng." Verärgert ist Gisdol höchstens über das Zustandekommen der Platzverweise. „Das waren sehr unglückliche Entscheidungen. Der Schiedsrichter hat kleinlich gepfiffen und etwas übermotiviert für Allerweltsfouls Karten verteilt."
Am Freitagabend hofft Gisdol auf eine tolle Kulisse im Dietmar-Hopp-Stadion und darauf, dass sich viele Fans der Bundesliga-Profis schon einmal für das Sonntagsspiel gegen Hannover in Stimmung bringen. „Es wäre natürlich schön, wenn wir auf große Unterstützung von den Rängen bauen könnten." Die wird gegen die älteste Mannschaft der Liga auch nötig sein, bange ist dem jungen Team aber nicht. „Wir sind in einer glänzenden Ausgangsposition. Kassel ist haushoher Aufstiegsfavorit und muss hoch, wir nicht. Sie haben zwar eine gute Serie hingelegt, aber viele Spiele auch nur hauchdünn für sich entschieden. Der größere Druck lastet auf den KSV. Meine Jungs sind unglaublich heiß und wissen, dass sie stark genug sind, zu gewinnen. Und das ist unser Ziel, auch wenn wir dafür natürlich einen guten Tag erwischen müssen."
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