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U23
22.12.2023

U23-Rückblick: Eine Hinrunde, die Lust macht auf mehr

Seit anderthalb Jahren spielt die U23 in der Regionalliga Südwest in der oberen Tabellenhälfte und dabei fast durchweg im ersten Drittel des Klassements mit. Nach Platz drei in der Vorsaison hat sich das Team von Trainer Vincent Wagner auch in dieser Spielzeit wieder in die Spitzengruppe vorgekämpft. Coach Wagner spricht zur Winterpause unter anderem über die Ziele für das kommende Jahr.

Die Tendenz hatte schon nach dem Ende der Hinrunde gestimmt. Die U23 belegte nach 17 Spielen mit 32 Punkten den zweiten Platz und stellte, wie bereits in der Vorsaison, einige Bestmarken auf. An zweiter Stelle steht „Hoffe zwo“ auch jetzt noch – nach vier weiteren Partien und nun mit 39 Zählern auf der Habenseite. 

Vier Punkte Rückstand sind es auf die Stuttgarter Kickers. Den starken Aufsteiger, der als Spitzenreiter vom Durchmarsch träumen darf, hat TSG-Trainer Vincent Wagner auch für den weiteren Saisonverlauf auf dem Zettel: „Jetzt kommen sie um die Favoritenrolle nicht mehr herum, aber darauf können sie aufgrund ihrer starken Leistungen auch stolz sein.“ Im Vordergrund steht für Wagner indes die Fokussierung auf das eigene Team. „Die Hinrunde hat Lust gemacht auf mehr. Mehr Fußball, mehr Training, mehr Spaß. Die Arbeit mit unseren Talenten bereitet unheimlich viel Freude“, betont Wagner, der bereits zu Beginn der aktuellen Winterpause – nach vier Tagen, um genau zu sein – das Kribbeln wieder spürte: „Meinetwegen könnte es jetzt schon wieder losgehen.“

Zwölf Siege haben die Kraichgauer im bisherigen Saisonverlauf eingefahren. Dem gegenüber stehen drei Unentschieden und sechs Niederlagen. Wagner zog aus jedem verlorenen Spiel einen Erkenntnisgewinn und sagt: „Wir haben es relativ schnell geschafft, in den Spielen 95 Prozent unserer Leistungsfähigkeit abzurufen. Dass das zu Beginn der Saison in einigen Spielen trotzdem nicht gereicht hat, um etwas Zählbares mitzunehmen, unterstreicht die hohe Qualität in der Regionalliga Südwest.“

In mindestens drei, wenn nicht gar vier der verlorenen Spiele agierten die Hoffenheimer überlegen (teilweise sogar drückend), die Chancenverwertung zog am Ende mitunter einen Strich durch die Rechnung. Von verdienten Niederlagen konnte schlussendlich nur nach den Partien bei den Stuttgarter Kickers (0:1) und beim SGV Freiberg (1:3) gesprochen werden, wenngleich in diesen Spielen in einigen Situationen auch das nötige Quäntchen Glück fehlte, um das Momentum doch auf die eigene Seite zu ziehen. Heißt im Umkehrschluss: Deutlich unterlegen waren die Blau-Weißen nie – eine bemerkenswerte Feststellung für ein U23-Team, das naturgemäß Entwicklungsschwankungen und permanenten personellen Rochaden unterliegt.

Platz eins in der Zuhause-Tabelle

Verlassen konnte sich „Hoffe zwo“ auf die Stärke im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion. Das Wagner-Team liegt nach elf Spielen am Peter-Hofmann-Weg in der Zuhause-Tabelle mit 23 Punkten und dem leicht besseren Torverhältnis knapp vor den Stuttgarter Kickers auf Rang eins. Mit den Blauen aus der Landeshauptstadt führen die Hoffenheimer auch einen Zweikampf um die beste Defensive der Liga, aktuell haben die Stuttgarter mit 14 Gegentoren die Nase vorne, die TSG ließ 18 Treffer zu. Kein weiteres Team aus der Regionalliga Südwest weist darüber hinaus noch einen Wert unter 20 auf.

Mit 39 eigenen Treffern stellen die Hoffenheimer zudem die vierterfolgreichste Offensive. Die Tore verteilen sich in dieser Saison auf sehr viele Schultern: Bereits 16 Spieler haben in dieser Saison für „Hoffe zwo“ geknipst. Mit bisher jeweils fünf Buden führen Quincy Butler und Andu Kelati die interne Torschützenliste an. Drei Spieler mit vier Treffern (Simon Kalambayi, David Mokwa, Frederik Schmahl) liegen ihnen auf den Fersen. 

Die guten Werte sind für Wagner das Ergebnis der Leistung als Kollektiv. Dem 37-Jährigen ist es ein Anliegen, neben den Spielern alle mit einzubeziehen: „Das ist mir ganz wichtig, da wir uns alles gemeinsam erarbeiten und ich nicht immer nur alleine genannt werden möchte.“ Dazu gehören die beiden Co-Trainer Aytaç Sulu und Max Bergmann sowie Torwarttrainer Philipp Birker und Athletiktrainer Johannes Engert. Wagner betont zudem: „Auch das Team hinter dem Team um Spiel- und Videoanalyst Tim Knobel, Mannschaftsarzt Yannic Bangert, die Physiotherapeuten Yaşar Besohé und Florian Desprez, die Betreuer Arno Schneider und Willi Heinlein, Zeugwart Timo Maag, Thomas Gomminginger und Daniel Ocvirk aus dem Teammanagement, Sabine Kempny aus dem Gebäudeservice und Busfahrer Nico Bauer arbeiten quasi täglich rund ums Team und tragen einen wichtigen Teil zum Gesamtergebnis bei.“

Gewachsene Struktur und zielführender Austausch mit den Profis

Dass es gut läuft bei „Hoffe zwo“, liegt auch daran, dass – für Reserveteamverhältnisse – eine gewisse Struktur gewachsen ist, mit mehreren Spielern, die fast immer zum Einsatz kommen. In Kapitän Valentin Lässig und Andu Kelati standen zwei Spieler stets auf dem Feld, 21-mal insgesamt in dieser Saison – aber auch Frederik Schmahl (20), Lukas Mazagg (19), Quincy Butler, Luka Hyryläinen und Profikader-Perspektivspieler Joshua Quarshie (alle 18) fehlten höchstens drei Mal im bisherigen Saisonverlauf.

Apropos Austausch mit dem Profikader: Die Zusammenarbeit an der Schnittstelle läuft auch in dieser Saison wieder sehr zielführend. Tom Bischof und Umut Tohumcu etwa kamen acht Mal in der U23 zum Zug und brachten sich sofort so ein, wie sich alle Beteiligte dies vorstellen, etwa beim qualitativ hochwertigen Aufeinandertreffen mit dem VfB Stuttgart II Anfang Dezember, als auch die Schwaben einige Nachwuchsprofis auf den Platz schickten. Die Partie im Dietmar-Hopp-Stadion endete 1:1.

Den VfB II, Eintracht Frankfurt II und auch den FSV Mainz 05 II haben die Hoffenheimer für den Moment hinter sich gelassen. „Vor diesen Mannschaften zu landen, ist eines unserer Ziele“, gibt Wagner zu Protokoll. Ein weiteres lautet, „im Ballbesitzfußball gegen kompakte Gegner noch besser zu werden“. Die Hoffenheimer werden ab dem 8. Januar insgesamt acht Wochen Zeit haben, um sich auf die Restsaison vorzubereiten – nach dem Auftakt im TSG ResearchLab geht es am 10. Januar auch wieder auf den Platz. Mehrere Testspiele werden folgen, bis der Ball in der Regionalliga Südwest für „Hoffe zwo“ erstmals am 2. März wieder rollt - dann gastiert die TuS Koblenz um 14 Uhr im Dietmar-Hopp-Stadion. 

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