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MÄNNER
23.11.2023

Personelle Sorgen und Hoffnung auf stürmische Zeiten

Nach einem schwachen Saisonstart steht der 1. FSV Mainz 05 mit nur sieben Punkten aus elf Spielen auf dem 16. Rang der Bundesliga. Im bisherigen Saisonverlauf blieb das Team vor allem im Angriff hinter den Erwartungen zurück und erzielte ligaweit die zweitwenigsten Tore (11). Interimstrainer Jan Siewert konnte zwar zuletzt vier Punkte aus zwei Spielen holen, muss in der Partie bei der TSG Hoffenheim am Sonntag (17:30 Uhr) aber auf mehrere Stammspieler verzichten.

Viele Fans mag es verwundern, doch das Aufeinandertreffen zwischen der TSG Hoffenheim und dem 1. FSV Mainz ist ein Duell mit großer Bundesliga-Tradition: Am Sonntag (17:30 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) treffen beide Klubs bereits zum 29. Mal in der Bundesliga aufeinander. 96 Tore fielen in den bisherigen direkten Duellen – von denen Mainz 13 und die TSG acht gewann.

Doch die historischen Daten werden am Sonntag kaum eine Rolle spielen, wenn beide Teams in Sinsheim den 12. Spieltag der Saison 2022/23 abschließen. Dennoch sind die Mannschaften darauf angewiesen, ihre Bilanzen zu verbessern: Die TSG, um sich im engen Rennen um die Europapokalplätze zu behaupten – und die Mainzer, um die Abstiegsplätze zu verlassen. Nach einem enttäuschenden Saisonstart war Bo Svensson Anfang November als Trainer zurückgetreten. Der vorherige U23-Coach Jan Siewert übernahm und holte vor der Länderspielphase vier Punkte aus zwei Spielen, in denen Mainz zudem ohne Gegentor blieb. Doch trotz des 2:0-Erfolgs gegen Leipzig und des darauffolgenden 0:0 in Darmstadt ist die tabellarische Situation bedrohlich: Mit sieben Punkten aus elf Spielen stehen die 05er auf Relegationsrang 16. Aufgrund der bisher starken Ausbeute darf sich Siewert aber Hoffnungen machen, von der Interims- zur Dauerlösung zu werden. Die Mainzer Profis sind nach dem Trainerwechsel jedenfalls hochmotiviert, nicht erneut einem Coach durch schwache Leistungen sportlich in den Rücken zu fallen: „So einen Trainerwechsel musst du dir als Spieler auch immer ein wenig selbst ankreiden“, sagte Abwehrspieler Maxim Leitsch. Und fügte an: „Dass man daran eine Teilschuld hat, ist nie angenehm. Uns war bewusst, dass wir Gas geben und reinhauen müssen.“ Er selbst kann das in Hoffenheim allerdings nicht umsetzen – der 25-Jährige zog sich im Training eine Oberschenkelverletzung zu und wird wochenlang fehlen. Ebenfalls bei der TSG nicht dabei sein werden die verletzten Andreas Hanche-Olsen (Abwehr) und Joshua Guilavogui (Mittelfeld) sowie die Gelb-gesperrten Sepp van den Berg (Abwehr) und Dominik Kohr (Mittelfeld).

Die Ausfälle treffen den 1. FSV hart. Denn im bisherigen Saisonverlauf war trotz der schwachen Resultate auf die Defensive durchaus Verlass. Deutlich größere Sorgen machte die Offensive: Elf Tore aus elf Spielen sind eine wenig beeindruckende Bilanz, nur der 1. FC Köln (9) ist noch ungefährlicher. Es passt ins Bild, dass die aktuellen Top-Torschützen die Mittelfeldspieler Jae-sung Lee und Leandro Barreiro sowie Linksverteidiger Anthony Caci mit jeweils zwei Treffern sind. In Abwesenheit der verletzten Angreifer Jonathan Burkardt, Karim Onisiwo und Nelson Weiper ist Ludovic Ajorque die derzeitige Sturm-Hoffnung. Der im Januar aus Straßburg nach Mainz gewechselte 29-Jährige hat im bisherigen Saisonverlauf aber erst einmal getroffen und wartet in dieser Saison noch auf seine Erfolgserlebnisse.  

Interimscoach Siewert muss in Hoffenheim Lösungen finden – für die personell dezimierte Defensive und die noch nicht in Fahrt gekommene Offensive. Für den 41-Jährigen geht es im Spiel bei der TSG wohl auch um die Zukunft als Coach der Bundesliga-Mannschaft. Im BILD-Interview wollte sich 05-Boss Christian Heidel vor dem Spiel noch nicht festlegen: „So eine Entscheidung verdient Zeit, und die nehmen wir uns.“

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