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U23
17.11.2023

„Hoffe zwo“ in der Hinrunde: Die nächsten Bestmarken

Halbzeit. Die U23 hat mit dem 1:1 gegen den VfB Stuttgart II ihr 17. Spiel in der Regionalliga Südwest in dieser Saison hinter sich gebracht – und steht, wie schon in der vergangenen Spielzeit, sehr gut da. Ein guter Zeitpunkt für ein kleines Zwischenfazit.

Das war auffällig

Platz zwei nach der Hinrunde – das hat eine Hoffenheimer U23 in der Regionalliga bislang nur einmal geschafft: In der Saison 2012/13, als die Südwest-Staffel allerdings aus 20 Mannschaften bestand. Aktuell ist „Hoffe zwo“ seit sechs Spielen ohne Niederlage, das ist zwar die längste Serie der laufenden Saison, aber noch vier Partien von der (drei Mal erreichten) Bestmarke entfernt. Zum Vergleich: In der vergangenen Spielzeit stand „Hoffe zwo“ zur Halbzeit mit 29 Punkten, also drei Zählern weniger als aktuell, auf Rang sechs und wurde am Ende Dritter.

Gleichwohl: Ohne Rückschläge verlief die Saison bisher nicht. Drei Mal in Folge blieb die U23 etwa ohne eigenen Treffer: In der „Schwarzen Englischen Woche“ Mitte September verlor die Wagner-Elf drei Mal hintereinander 0:1 – wenngleich die Leistungen in den Partien gegen den TSV Steinbach Haiger, beim FSV Mainz 05 II und bei den Stuttgarter Kickers mit Ausnahme der Chancenverwertung eigentlich stimmten. Die Hoffenheimer fingen sich im Anschluss und wurden nervenstärker im Abschluss. Mit in Summe zehn Dreiern hat das Team von Trainer Vincent Wagner so viele Siege wie kein anderes Team in der Regionalliga Südwest auf der Habenseite. Mit lediglich 14 Gegentreffern stellen die Kraichgauer die zweitsicherste Defensive (hinter den Stuttgarter Kickers, 12).

In der „Formtabelle“ der jüngsten acht Spieltage rangiert „Hoffe zwo“ mit 19 Zählern klar auf Platz eins – vor dem FC Homburg (17), den Stuttgarter Kickers (16) … und dem FC-Astoria Walldorf (16), dem übernächsten Gegner am 28. November (Mittwoch, 19 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion). Zuvor gastieren die Hoffenheimer am 25. November um 14 Uhr beim Tabellensechsten SGV Freiberg, der vor kurzem noch selbst auf Rang zwei lag. Spitzenspiele zum Auftakt der Rückserie also – genau das, worauf sich Vincent Wagner stets am meisten freut.

Derzeit steht der Hoffenheimer Coach in Summe bei 51 Spielen als U23-Linienchef – in der Liste der Hoffenheimer U23-Trainer mit den meisten Einsätzen (Regionalliga) liegt Frank Kramer (57) derzeit noch vor ihm auf Platz drei. Davor stehen Kai Herdling (71) und mit weitem Abstand Marco Wildersinn (211). Was den Punkteschnitt angeht (1,98), ist Wagner derzeit Spitzenreiter.

Ihre erfolgreiche Hinrundenbilanz erspielten sich die Hoffenheimer (wieder) mit bemerkenswert jungem Personal: Neun der zehn jüngsten Formationen dieser Saison (alle eingesetzten Spieler berücksichtigt) stellte die TSG. Die jüngste am zweiten Spieltag (3:1 gegen SGV Freiberg) mit 20,2 Jahren. Das jüngste jemals eingesetzte „Hoffe-zwo“-Team stammt aus dem August 2015 und war nochmal 0,4 Jahre jünger. Übrigens: Die älteste Formation bot der Tabellenführer Stuttgarter Kickers (28,2) auf – ein Kampf der Philosophien also derzeit an der Tabellenspitze.

Das sagt der Trainer

Wenig überraschend fällt das Zwischenfazit von Vincent Wagner nach 17 gespielten Partien positiv aus. „Es ist eine gute Leistung, dass wir oben mitspielen“, hält der Trainer fest. Mit den sechs Spielen ohne Niederlage zuletzt haben sich die Hoffenheimer eine gute Basis erarbeitet, die Partie gegen den VfB Stuttgart II (1:1) zum Abschluss der ersten Halbserie beeindruckte den 37-Jährigen dabei nachhaltig: „Das war vielleicht das intensivste Spiel, das ich in den vergangenen anderthalb Jahren erlebt habe. Für ein Regionalliga-Spiel stand unglaublich viel Talent auf dem Rasen. Es war ein sehr hohes Niveau.“

Insgesamt sieht Wagner Parallelen zur Spielzeit 2022/23. „Unsere Formkurve verläuft ähnlich zur vergangenen Saison. Wir hatten zwar erneut einen großen Umbruch, aber nicht ganz so extrem wie in den vergangenen Jahren. Ein paar Spieler kannten unsere Spielidee bereits, weshalb wir ein Stück weiter waren. Die Partien, die wir verloren haben, waren sehr knapp und meist auch unglücklich. Das sind Erfahrungen, die wir als junge Mannschaft sammeln müssen. Es ist ein Prozess mit Schwankungen, die sich aber auf einem insgesamt hohen Niveau bewegen.“

An der ersten Stelle steht für die U23 auch weiterhin die Förderung der Talente – inklusive jener, die aus dem Bundesliga-Kader dazustoßen, um Spielpraxis zu sammeln. Der Trainer findet: „Wir bekommen den Spagat aktuell sehr gut hin.“ Wagner misst grundsätzlich aber auch dem Tabellenstand eine wichtige Rolle bei: „Wir bilden Leistungssportler aus. Dementsprechend sind uns die Ergebnisse natürlich wichtig – auch wenn es für uns immer eine übergeordnete Rolle spielt, wie wir sie erzielen.“

Mit Blick auf die kommenden Wochen betont der Coach: „Wir haben in der Rückrunde enorm viele schwierige Spiele, dessen müssen wir uns bewusst sein. Vergangene Saison haben wir da entscheidende Punkte liegen gelassen. Und wir haben noch viel Potenzial, um uns zu verbessen. Aber: Die Mannschaft kämpft füreinander und spielt sehr guten Fußball.“ Darauf kann die U23 in den kommenden Wochen weiter aufbauen.

Das zeigen die Statistiken

Die „Dauerbrenner“ sind Andu Kelati und Valentin Lässig, die in allen 17 Partien zum Einsatz kamen. Kelati bringt es auch auf die meisten Einsatzminuten (1.482), gefolgt von Lukas Mazagg (1.286), dem mit 23,8 Jahren ältesten aller 29 eingesetzten Spieler. Der jüngste ist Tom Bischof, der beim 3:1 gegen Freiberg im August gerade mal 18,1 Jahre jung war.

Mit jeweils fünf Treffern teilen sich Kelati und Quincy Butler die teaminterne Torjägerkanone, wobei Butler für drei seiner fünf Tore gerade mal sieben Minuten brauchte: Beim 4:0 Ende August in Koblenz stellte er zwischen der 16. und 23. Minute im Alleingang auf 3:0.

Am häufigsten eingewechselt wurde Luka Hyryläinen (9). Der Finne, der die vergangene Saison verletzungsbedingt komplett aussetzen musste, hat sich zumindest wieder soweit herangekämpft, dass er die Tage bei den Profis mittrainieren durfte. Butler ist der Spieler mit den meisten Auswechslungen (11).

Was die Karten betrifft, so sahen Lässig und Melayro Bogarde vier Mal Gelb und damit so oft wie kein anderer Hoffenheimer. Dein einzigen Platzverweis bislang kassierte Joshua Quarshie, der bei den Stuttgarter Kickers in der 90. Minute die Ampelkarte sah.

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