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U23
30.11.2023

Der Tisch für das Spitzenspiel ist gedeckt

In der Formtabelle der jüngsten zehn Spieltage ist es das Top-Spiel Zweiter gegen Erster. Und auch in der „richtigen“ Tabelle verspricht die Paarung TSG Hoffenheim II (Dritter) gegen den ehemaligen Bundesligisten FC 08 Homburg (Zweiter) am Samstag ein fußballerischer wie auch emotionaler Leckerbissen zu werden. Es ist darüber hinaus das Duell der besten Heimmannschaft gegen die erfolgreichste Auswärtsmannschaft. Besser geht es kaum.

Hoffe-zwo-Cheftrainer Vincent Wagner erfreut sich zurzeit der Breite seines Kaders, auch in Sachen Qualität. 29 Spieler sind in dieser Saison bereits zum Einsatz gekommen, 17 von ihnen haben über die Hälfte aller Regionalliga-Begegnungen absolviert. Aber viel wichtiger noch: Am Dienstagabend rehabilitierte sich sein Team im Nachholspiel gegen Astoria Walldorf mit einem 2:0-Erfolg für die drei Tage zuvor erlittene Niederlage in Freiberg. „Und das mit neun Änderungen“, so Wagner. „Wir können ohne Qualitätsverlust rotieren.“

Der Tisch ist also gedeckt für die Partie gegen die Saarländer, die von den Voraussetzungen so ganz nach dem Geschmack Wagners ist. Ein formstarker Klub, der angesichts seiner Tradition gepaart mit dem aktuellen Höhenflug auch einige Anhänger mit in den Kraichgau bringen wird. Nicht nur in der Regionalliga, sondern vor allem im DFB-Pokal machte der einstige Bundesligist (1986-88, 1989/90) von sich reden, ist er doch der letzte verbliebene Viertligist und räumte auf seinem Weg ins Achtelfinale den Erstligisten SV Darmstadt 98 mit einem glatten 3:0 sowie den Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth (2:1) aus dem Weg. Drei Tage nach dem Gastspiel im Dietmar-Hopp-Stadion erwarten die Homburger in der dritten Runde den Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli.

DFB-Pokal-Schreck kommt als Titelkandidat

Es sind also zwei richtungsweisende Partien für die Truppe von Trainer Danny Schwarz, der im Sommer sein Amt übernommen und die Saarländer endlich dahin geführt hat, wo sie schon seit Jahren hinwollen: In das Aufstiegsrennen zur 3. Liga. Es sind aber nicht nur die Auftritte im DFB-Pokal, die haben aufhorchen lassen. 8:1 beim VfB Stuttgart II, 5:0 gegen Walldorf, ein knackiges 3:0 gegen Steinbach – und zuletzt ein humorloses 6:1 in Aalen. Wäre da nicht der holprige Saisonstart mit nur drei Pünktchen ohne Sieg aus den ersten fünf Partien gewesen, wer weiß, wo die Schwarz-Elf nun stünde.

„Wir werden in allen Bereichen gefordert sein und können davon ausgehen, dass sich Homburg nicht hinten reinstellen, sondern mit breiter Brust anreisen und das Spiel an sich reißen wollen wird“, weiß Wagner, der selbstverständlich die starke Entwicklung des FCH genau verfolgt hat und sich darüber im Klaren ist, dass der 2:1-Sieg der Hoffenheimer in der Hinrunde im August (Tore: David Mokwa, Abdul Fesenmeyer) zwar statistisch wertvoll ist, mehr aber auch nicht.

Schwarz, 48, hat fast sämtliche Nachwuchsmannschaften des FC Bayern München trainiert, ehe er über die Station Würzburger Kickers als Kaderplaner in Homburg landete und nun seit Juli Cheftrainer ist. In seinem Kader steht mit Innenverteidiger Lukas Hofmann auch ein ehemaliger Hoffenheimer, der allerdings einen Kreuzbandriss erlitten und diese Runde noch kein Spiel bestritten hat. Für Furore sorgte bislang Neuzugang Phil Harres (Dynamo Dresden): Der Stürmer hat 14 der 47 Homburger Tore markiert und ist für seine 21 Jahre schon weitgereist. Homburg ist seine vierte Station im Seniorenbereich, nachdem er seine Ausbildungszeit unter anderem in Bochum und Dortmund verbracht hatte.

TSG 1899 Hoffenheim II – FC 08 Homburg
Samstag, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion

 

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