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U23
17.08.2023

Vincent Wagner vor dem Spiel in Homburg: "... wie ein Schneeball in der Wüste!"

Mit einer Mannschaft, die kürzlich im DFB-Pokal einen Bundesligisten rausgeworfen hat, bekommt man es in der Regionalliga Südwest nicht aller Tage zu tun. Für die U23 steht ein derartiges Duell am Samstag an, wenn das Team von Trainer Vincent Wagner um 14 Uhr beim FC Homburg gastiert.

3:0 gegen den SV Darmstadt 98 – die Saarländer haben im nationalen Cup-Wettbewerb am Montag ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und ihre langjährigen Anhänger an vergangene Zeiten zurückdenken lassen, als der FCH selbst noch in der Bundesliga mitmischte. Dem Husarenstreich im DFB-Pokal folgt für die Homburger nun die Rückkehr in den Liga-Alltag – sie werden auf eine TSG-Reserve treffen, die genau solchen Spielen entgegenfiebert, in denen sie sich mit hochkarätigen Kontrahenten in guter Verfassung messen kann.

U23-Coach Wagner hat das Homburger Spiel am Montag selbstverständlich verfolgt. Augenzwinkernd stellt er fest: „Wir fahren jetzt als krasser Außenseiter dahin und dürften so viele Chancen haben wie ein Schneeball in der Wüste!“ Selbstredend sieht der Trainer das Unterfangen Auswärtserfolg beim FCH nicht als aussichtslos an. Die seriöse Einschätzung Wagners besitzt dementsprechend eine andere Lesart: „Im Ernst: Ich denke, es wird so sein wie zu Beginn des Jahres, als wir zuletzt in Homburg angetreten sind: Wir gehen als leichter Außenseiter ins Spiel, haben aber schon damals bewiesen, dass wir ein guter Gegner sein können.“

Die Hoffenheimer Partien in der vergangenen Saison gegen die Grün-Weißen sind in Erinnerung geblieben. Am 25. Februar trennten sich beide Teams mit einem 0:0. Die Hoffenheimer agierten in ihrer ersten Partie des Jahres in der Regionalliga nach zwei Platzverweisen für den FCH in der kompletten zweiten Hälfte in doppelter Überzahl. Die Gastgeber ließen mit fortlaufender Spieldauer keine Gelegenheit aus, um an der Uhr zu drehen und retteten das Remis über die Zeit. Wagner nimmt es mit ein paar Monaten Abstand dezent mit Humor. „Das Spiel war legendär. Ich hoffe aber, dass wir diesmal etwas mehr Netto-Spielzeit und nicht nur einen Ball im Stadion haben werden, egal, wie viele Spieler auf beiden Seiten vom Platz fliegen“, wünscht er sich am Samstagnachmittag eine Spielfluss-Steigerung im Waldstadion: „Zumal beide Teams ja eine Fanfreundschaft pflegen. Die Stimmung wird also sicherlich wieder gut.“ Das war sie aus Hoffenheimer Sicht auch im bisher letzten Aufeinandertreffen am letzten Spieltag der Saison 2022/23, als sich die Kraichgauer im Dietmar-Hopp-Stadion mit 2:1 durchsetzten. Einer der Torschützen damals: Nick Proschwitz im letzten Spiel seiner Karriere.

Bei aller DFB-Pokal-Euphorie liest sich die Bilanz des FCH in der Regionalliga-Tabelle aktuell noch nüchtern, auch wenn natürlich erwähnt werden muss, dass die Homburger aufgrund der Partie gegen die Darmstädter und der damit verbundenen Terminkollision erst ein Ligaspiel hinter sich bringen konnten. Dennoch: Nach dem 1:1 gegen den VfR Aalen zum Auftakt steht der FCH am Samstag schon etwas unter Zugzwang, sofern er nicht bereits zu Saisonbeginn der Musik hinterherrennen möchte. „Die Homburger zählen zu den Aufstiegsfavoriten, sind sicherlich unter den ersten drei Teams der Liga zu verorten, wenn es um das Potenzial geht – und haben das ja auch klar so kommuniziert“, unterstreicht Wagner. Mit Blick auf seine Mannschaft stellt der "Hoffe zwo"-Coach fest: „Wir haben schon oft bewiesen, dass wir mit den Topteams mithalten können, und das wollen wir auch am Samstag wieder tun.“

FC Homburg - TSG 1899 Hoffenheim II
Samstag, 19. August, 14 Uhr, Waldstadion

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