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U23
26.08.2023

„Hoffe zwo“ unterliegt dem OFC

Die U23 hat in der Regionalliga Südwest die erste Heimniederlage in diesem Kalenderjahr quittiert. Das Team von Cheftrainer Vincent Wagner unterlag vor 760 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion dem Aufstiegsaspiranten Kickers Offenbach mit 1:2 (0:1) und lief dabei zum zweiten Mal in Folge zu Hause einem frühen Rückstand hinterher. Der Anschlusstreffer durch Luka Hyryläinen fiel erst in der Nachspielzeit.

Nach dem Schlusspfiff standen Wagner und sein Offenbacher Gegenüber Christian Neidhart – beide kennen sich aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit bei Rot-Weiß Essen besser – kurz zusammen und tauschten ihre Meinung zum Spiel aus. „Der Trainer hat es clever gemacht“, sagte Wagner später. „Er hat uns vor der Partie stark geredet. Wir sind ja auch eine gute Mannschaft, aber gegen eine so erfahrene Truppe dann doch noch zu grün hinter den Ohren.“

Die Partie war kaum angepfiffen, da deutete der Unparteiische Mathias Heilig bereits auf den Hoffenheimer Elfmeterpunkt. Der OFC war in den TSG-Strafraum eingedrungen, wo Stürmer Mike Feigenspan einen Kontakt mit Can Karataş dankbar annahm und krachend zu Boden stürzte. Offenbachs Top-Neuzugang Dimitrij Nazarov verwandelte den Strafstoß gegen TSG-Keeper Nahuel Noll, der die Ecke geahnt hatte (2.).

Erste Halbzeit ohne Durchschlagskraft

Von der frühen Führung und einer großen Anhängerschar beflügelt hatten die Hessen zunächst ein optisches Übergewicht. Der auffällige Linksverteidiger Kristjan Arh Česen brachte den Ball in die Mitte, wo ihn Julian Albrecht aus aussichtsreicher Position per Spitzkick knapp neben das Tor setzte (10.). Die Hausherren bahnten sich derweil nur mühsam den Weg nach vorne. Die erste nennenswerte Möglichkeit verzeichnete Noah König, dessen Kopfball nach Freistoß-Hereingabe Frederik Schmahls OFC-Schlussmann Johannes Brinkies zur Ecke klärte (17.).

In der Folge spielte sich viel zwischen den beiden Strafräumen ab. Brenzlig wurde es kaum, erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs brach Offenbachs Jan Urbich auf der rechten Seite durch, verzog dann aber knapp links. Hoffenheims Fisnik Asllani brachte sich das ein oder andere Mal in Schussposition, seine Versuche aus der Distanz wurden jedoch immer von einem Abwehrbein geblockt.

„Hoffe zwo“ kam mit deutlich mehr Wucht aus der Kabine und drängte nach dem Wiederanpfiff verstärkt auf den Ausgleich, wurde aber unterm Strich nie gefährlich. Die Kickers verlagerten sich frühzeitig aufs Kontern – und machten es in der 55. Minute perfekt: Nazarov zog von der rechten Flanke den Ball scharf in der Fünfmeterraum auf den Kopf von Feigenspan, der aus kurzer Distanz zum 0:2 einnickte.

Hyryläinens Anschlusstreffer zu spät

Offenbach zog sich nun noch mehr zurück und machte es den Hoffenheimern schwer, sich gute Chancen zu erspielen. Abdul Fesenmeyer hatte Pech, als sein Pressschlag mit Vincent Moreno knapp am Tor vorbeiflog (64.), Quincy Butler wurde kurz darauf in letzter Sekunde geblockt (68.).

Das Geschehen spielte sich nun ausschließlich in der Offenbacher Hälfte ab, doch die OFC-Hintermannschaft verteidigte auch nach dem verletzungsbedingten Ausfall ihres Kapitäns Maximilian Rossmann leidenschaftlich. In der 86. Minute landete das Spielgerät zwar im Tor, allerdings hatte der eingewechselte Melayro Bogarde kurz zuvor im Abseits gestanden. Luka Hyryläinen war schließlich in der vierten Minute der Nachspielzeit zur Stelle, um einen auf den kurzen Pfosten getretenen Schmahl-Eckball in die lange Ecke zu köpfen, doch der Anschlusstreffer fiel zu spät. Zwei Minuten später war die erste Saisonniederlage besiegelt.

„Gegen Offenbach zu verlieren ist keine Schande“, sagte Wagner. „Aber es ist trotzdem ärgerlich, weil wir in der ersten Hälfte nicht am Limit gespielt haben. Die Jungs sind sehr talentiert, aber nur Talent gewinnt keine Spiele und gegen solche Mannschaften reicht es dann noch nicht.“

TSG 1899 Hoffenheim II – Kickers Offenbach 1:2 (0:1)
Hoffenheim:
Noll – Quarshie, Lässig (87. Hyryläinen), Schmahl, Kelati, König, Asllani (46. Butler), Mokwa (62. Bogarde), Karataş (62. Hagmann), Mazagg (73. Schulze), Fesenmeyer.
Offenbach: Brinkies – Rossmann (79. Marcos), Feigenspan (90.+3 Garcia), Knothe, Arh Česen, Breitenbach, Staude, Moreno, Nazarov, Urbich (75. Pfeiffer), Albrecht.
Tore: 0:1 Nazarov (2., Foulelfmeter), 0:2 Feigenspan (55.), 1:2 Hyryläinen (90.+4). Zuschauer: 760. Schiedsrichter: Mathias Heilig (Klettgau). Karten: Gelb für Fesenmeyer / Brinkies.

Daten & Fakten zum Spiel »

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