Nächster Topgegner für „Hoffe zwo“: Auf den Spitzenreiter folgt der Tabellendritte

Leistungstechnisch ordentlich verkauft haben sich die Hoffenheimer in den vergangenen Wochen – die Punkteausbeute im Jahr 2023 ist allerdings noch ausbaufähig. Auf drei Unentschieden beim FC Homburg (0:0), gegen den VfB Stuttgart II (2:2) und beim KSV Hessen Kassel (1:1) folgte zuletzt die 0:1-Niederlage beim Spitzenreiter SSV Ulm. In allen Partien wäre für die Kraichgauer mehr drin gewesen, auch zuletzt beim Tabellenführer, der den Erfolg über die Zeit rettete und froh war, um einen späten Hoffenheimer Ausgleich herumgekommen zu sein.

Aus TSG-Sicht schlagen dennoch lediglich drei von zwölf möglichen Zählern seit Silvester zu Buche, die Hoffenheimer blieben dadurch auf dem sechsten Platz und verpassten es, den ein oder anderen Rang gutzumachen. Das Vertrauen in die eigene Stärke hat ob der ordentlichen Leistungen und der insgesamt guten Saison allerdings nicht gelitten. „Unsere Spiele waren alle top“, sagt Coach Vincent Wagner selbstbewusst und ergänzt: „Am Ende haben nur die Ergebnisse zuletzt nicht gestimmt. Wir arbeiten daran, wieder die letzten Prozente herauszukitzeln, damit die Resultate auch wieder positiv ausfallen.“

Gegen den TSV Steinbach Haiger steht nun das Duell mit einem weiteren Topteam an. Die Hessen haben unter der Woche ihr Nachholspiel gegen den Bahlinger SC mit 2:0 gewonnen und sich dadurch auf Rang drei in der Tabelle vorgearbeitet. „Sie haben das Ziel, aufzusteigen“, sagt Wagner über die Steinbacher, die aktuell acht Zähler hinter den Ulmern liegen, allerdings auch noch eine Partie in der Hinterhand haben – und das direkte Aufeinandertreffen mit dem Primus steht am letzten Spieltag auch noch aus.

Klar ist, dass der TSV in Hoffenheim gewinnen muss, um seine Chancen zu wahren, noch mal ganz oben angreifen zu können. Die Blau-Weißen wollen dies verhindern und sich dabei auch am Hinspiel orientieren: Im September gelang ein 3:0 im Sibre-Sportzentrum Haarwasen, Bambasé Conté markierte seinerzeit alle drei Hoffenheimer Treffer.

Im Vergleich zu damals hat sich das Hoffenheimer Aufgebot gewandelt, unter anderem dadurch, dass einige Akteure (Umut Tohumcu, Justin Che) in den Profikader hochgezogen wurden. Im „Hoffe zwo“- Aufgebot drängen dafür nun andere Akteure in die vordere Reihe, die in der Hinrunde teilweise noch weniger Einsatzminuten verzeichnet hatten. Aus der U19 ist zudem Angreifer David Mokwa dauerhaft in den U23-Kader aufgerückt und zuletzt auch schon drei Mal zum Einsatz gekommen.

„Wir sind jetzt noch ein bisschen jünger als zuvor“, sagt Wagner, schraubt die Ambitionen deswegen allerdings nicht zurück: „Das Ziel in den nächsten Spielen muss es sein, nicht nur gut zu spielen, sondern auch gute Ergebnisse zu liefern. Daran arbeiten wir.“  

TSG 1899 Hoffenheim II – TSV Steinbach Haiger
Sonntag, 19. März, 14 Uhr, Dietmar-Hopp-Stadion