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MÄNNER
03.02.2023

Arbeiten am nächsten Wunder

Der VfL Bochum war in der vergangenen Saison für die meisten Experten Abstiegskandidat Nummer Eins – doch die Klasse wurde souverän gehalten. Das hat nichts am Status des „Kleinsten“ der Liga geändert und zunächst schien das berühmte „schwere zweite Jahr“ die Bochumer tatsächlich in die Knie zu zwingen. Doch seit Thomas Letsch auf der Trainerbank Platz genommen hat – kann Bochum wieder hoffen. Der nächste Gegner der TSG Hoffenheim (Samstag/15:30 Uhr/Liveticker auf tsg-hoffenheim.de) hat die Castroper Straße wieder zu einer Festung gemacht.

„Tief im Westen wo die Sonne verstaubt ist es besser, viel besser als man glaubt“ singt Herbert Grönemeyer in seinem berühmten Werk über Bochum. Und tatsächlich ist die aktuelle Situation beim heimischen VfL besser, als es der Tabellenplatz vermuten lässt. Auf dem Relegationsrang stehend ist die Abstiegsgefahr zwar weiterhin gegeben, längst ist der Klassenerhalt aber keine Utopie mehr.

Nach sieben Partien stand der VfL mit nur einem Punkt auf dem letzten Platz. Thomas Reis – Aufstiegstrainer und gefeierter Held beim Klassenerhalt im Jahr darauf – musste seinen Platz räumen. Thomas Letsch übernahm, konnte die Auswärtsschwäche seines Teams bisher zwar nicht abstellen, formte aber bei Heimspielen eine scheinbar unbezwingbare Einheit. Nach Siegen über Eintracht Frankfurt, Union Berlin, Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC ist das Ruhrstadion eine Festung geworden, die seit Letschs Ankunft niemand einnehmen konnte.

Damit der Klassenerhalt auch in dieser Spielzeit gelingt, wurde im Winter auf dem Transfermarkt noch einmal nachgelegt. Innenverteidiger Keven Schlotterbeck wurde vom SC Freiburg ausgeliehen und konnte gleich in seinem ersten Spiel sein erstes Bundesliga-Tor überhaupt bejubeln. Pierre Kunde soll das zentrale Mittelfeld stabilisieren, auch er trug sich bereits in die Torschützenliste ein.

Über den Zielspieler Philipp Hofmann und schnelle Außenspieler wie Christopher Antwi-Adjei oder Gerrit Holtmann möchte Bochum offensiv in Erscheinung treten, defensiv muss die Mannschaft mit den meisten Gegentoren der Liga (44 in 19 Spielen) jedoch aufpassen. Erst zweimal hielt das Team die Null.

Im Hinspiel drehte die TSG nach frühem 0:2-Rückstand die Partie noch und fuhr die ersten drei Punkte der Saison ein. In Bochum wäre es definitiv an der Zeit, wieder auf die Erfolgsspur zurückzufinden.

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