„Hoffe zwo“ auf Rekordjagd – was noch möglich ist

Die folgenden Angaben beziehen sich auf alle Regionalliga-Spielzeiten (Staffel Süd 2010-12, Staffel Südwest seit 2012).

Eingesetzte Spieler

Insgesamt 35 Spieler, darunter auch Abstellungen aus dem Profi-Kader oder aus der U19, sind in der laufenden Saison bereits zum Einsatz gekommen. Das entspricht genau dem Durchschnitt der vergangenen Jahre, der Maximalwert stammt aus der Vorsaison und liegt bei 42. Einziger „Dauerbrenner“ bislang ist Andu Kelati, der alle möglichen Partien (18) bestritten hat. Ob er das bis zum Saisonende durchhält, ist fraglich, bislang ist das nur zwei Spielern gelungen: Philipp Klingmann (2009/10) und Robin Szarka (2017/18).

Punkte

Derzeit ist die U23 mit einem Punkteschnitt von 1,94 gut unterwegs. Übrigens ist das exakt derselbe Schnitt, der den Bestwert am Saisonende darstellt: 2015/16 waren es nach damals 34 Begegnungen ebenfalls 1,94 Zähler pro Partie. In Heimspielen hat die Wagner-Elf bisher durchschnittlich 2,0 Punkte geholt (Rekord: 1,88), auswärts 1,89 (2,0).

Tore Spieler

Aktuell bester Torschütze ist Fisnik Asllani mit acht Treffern. Zur Bestmarke, die Nick Proschwitz in der Vorsaison aufstellte (20), fehlen dem Angreifer also noch zwölf Tore. Platz zwei teilen sich Kelati und Proschwitz mit jeweils sechs, Letzterer ist mit seinen akkumulierten 26 Regionalliga-Toren für „Hoffe zwo“ bereits auf Platz drei der ewigen U23-Regionalliga-Rangliste geklettert, die von Andreas Ludwig angeführt wird (36).

Drei Tore erzielte die U23 per Elfmeter, jedesmal war Proschwitz der Schütze. In Summe hat der Angreifer alle sechs Strafstöße verwandelt, zu denen er angetreten ist. Die Bestmarke hält Kai Herdling, der zehn Mal vom Punkt traf (bei zwölf Versuchen).

Tore Team

Als Team steht die U23 derzeit bei 39 erzielten Toren, also 2,2 im Schnitt (Bestwert: 77 / 2,3). Auch in dieser Kategorie liegt also das Aufstellen eines neuen Rekords im Bereich des Möglichen. Die meisten Heimtore gelangen „Hoffe zwo“ 2016/17, damals waren es 47 (2,6), aktuell sind es 25 (2,8). Auswärts sind es 14 (1,6), hier liegt der Topwert bei 36 (2,1).

Bei den Gegentoren sieht es wie folgt aus: Die aktuell 28 Gegentreffer (1,6) dürften Wagner weniger schmecken. Nur zwei Mal war der Schnitt am Ende einer Saison schlechter. Der Bestwert liegt bei 1,06 aus der Spielzeit 2011/12 – um den zu erreichen, dürfte die U23 in den ausstehenden Partien nur maximal acht Tore kassieren.

Hattricks

In der aktuellen Saison ist Bambasé Conté beim 3:0-Erfolg beim TSV Steinbach Haiger ein Hattrick gelungen. Er ist somit der siebte U23-Spieler, dem in der Regionalliga dieses Kunststück gelungen ist. Zuvor waren das Nicolai Groß, Kingsley Schindler, Steven Zuber, Maximilian Beier, Nick Proschwitz und Felix Lohkemper, der sogar zwei Mal einen Dreierpack geschnürt hat. Noch besser machte es lediglich Sven Schipplock, der beim 8:0 gegen den SC Pfullendorf (2011/12) sogar fünf Mal ins Schwarze traf und dabei einen „lupenreinen Hattrick“ erzielte. Das gelang seitdem nur noch Zuber.

Bilanz

Die aktuelle Bilanz steht bei 11-2-5. Die meisten Siege gab es 2015/16 (20), die wenigsten Niederlagen (8) in derselben Saison. Im Dietmar-Hopp-Stadion blieb die U23 zuletzt 2009/10 ungeschlagen – das war allerdings noch in der Oberliga. Seit ihrer Regionalliga-Zugehörigkeit liegt die Zahl der wenigsten Heimniederlagen bei vier, derzeit sind es schon drei. Der höchste Wert bei Heimsiegen liegt bei zehn, und ist mit aktuell sechs durchaus noch „knackbar“. Auch auswärts können in den Kategorien Siege (5) und Niederlagen (2) noch Rekorde (10/3) purzeln.

Der höchste Saisonsieg war das 6:1 gegen Eintracht Trier, die Bestmarke liegt bei 8:0 (gegen den SC Pfullendorf 2011/12 und den FC Nöttingen 2016/17). Auswärts steht noch das 7:0 beim TSV 1860 München II (2011/12) als Rekord, höchster Auswärtssieg in der laufenden Spielzeit war das 3:0 beim TSV Steinbach Haiger.

Die meisten Tore fielen beim 5:4-Heimsieg gegen den FC-Astoria Walldorf (fürs Protokoll: neun). Mehr Tore in 90 Minuten gab es bei einem Spiel mit Hoffe-zwo-Beteiligung nie – weder zu Hause noch auf fremden Plätzen.

Zu den Niederlagen: Die deutlichste Pleite kassierten die Hoffenheimer beim 2:5 am zweiten Spieltag bei Kickers Offenbach (die Revanche glückte kürzlich beim 3:1 zu Hause), im Dietmar-Hopp-Stadion war das 1:3 gegen Spitzenreiter SSV Ulm die höchste Niederlage. Die Negativrekorde liegen hier jeweils bei 0:5 – zu Hause gegen Offenbach, auswärts in Saarbrücken (beide in 2018/19).

Alt und Jung

Ältester Spieler (und somit auch Torschütze) der aktuellen U23-Mannschaft ist Nick Proschwitz, der bei seinem letzten Spiel 36,1 und bei seinem letzten Tor 35,95 Jahre alt war. Damit ist er aber nicht Rekordhalter. Der heißt Marco Engelhardt, der Ex-Nationalspieler war bei seinem letzten U23-Pflichtspiel 37,4 Jahre alt und bei seinem letzten Treffer 36,9.

Vier Tage vor seinem 18. Geburtstag debütierte – und traf – Umut Tohumcu für „Hoffe zwo“. Er ist somit der jüngste Spieler in beiden Kategorien, allerdings nur in der aktuellen Saison. Die Bestmarken halten hier Niklas Süle, der bei seinem ersten Spiel 17,1 Jahre jung war, und Maximilian Beier, der bei seinem Premierentreffer noch 22 Tage auf seinen 18. Geburtstag warten musste.

Bei den Torhütern heißen die Rekordhalter Philipp Pentke (36,8) respektive Gregor Kobel (18,2).

Serien

Fünf Siege in Serie in dieser Saison waren stark, reichten aber nicht, um den Rekord aus der Saison 2011/12 (6) zu brechen. Dafür hätte es das 0:2 gegen die TSG Balingen nicht geben dürfen. Wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, hätte die ursprüngliche Ansetzung nicht wegen Nebels abgesagt werden müssen. Sieben Spiele lang blieb „Hoffe zwo“ am Stück ungeschlagen, auch hier war das 0:2 gegen Balingen der Showstopper. Die Bestmarke liegt bei zehn (2012/13). Fünf Mal spielte die U23 diese Saison „zu null“, aber nie am Stück. 2012/13 gelang ihr das vier Mal hintereinander. Dieses verdammte 0:2 gegen Balingen: Es beendete eine Serie von sieben Spielen mit eigenem Treffer, der Rekord liegt hier bei 18.

Die Negativwerte: Zwei Niederlagen hintereinander sind der Höchstwert der aktuellen Spielzeit, überschaubar. Der Rekord liegt hier bei nicht enden wollenden neun Pleiten am Stück (saisonübergreifend im Kalenderjahr 2013). 2021/22 blieb „Hoffe zwo“ einmal neun Partien in Folge ohne Sieg, in der laufenden Runde war das maximal zwei Mal der Fall. Die Negativmarken für Spiele ohne eigenen Treffer (3) und mit mindestens einem Gegentor (17) sind aktuell völlig außer Reichweite.

Platzierung

Wären die beiden jüngsten Begegnungen beim FC Homburg und bei Hessen Kassel nicht der Witterung zum Opfer gefallen, wäre theoretisch sogar der Sprung auf Platz zwei möglich gewesen! Stattdessen steht die Wagner-Truppe aktuell auf Rang sechs. Die beste Platzierung erreichte „Hoffe zwo“ in der Saison 2015/16 (3.), zudem sprangen am Ende je einmal Platz vier, fünf und sechs heraus.

Kurios: Die häufigste Platzierung, die „Hoffe zwo“ am Ende eines Spieltags in der Südwest-Staffel innehatte, war Rang acht (28 Mal). In der Süd-Staffel war die U23 nicht einmal schlechter als Platz sieben… In Summe ist somit der fünfte Rang (43 Mal) die häufigste Platzierung.

Trainer

Vincent Wagner ist der siebte U23-Cheftrainer seit dem Regionalliga-Aufstieg 2010. Mit seinen bisher 18 Begegnungen hat er 8,5 Prozent der Spiele des Rekordhalters Marco Wildersinn (211) absolviert. Bei den durchschnittlich eingefahrenen Punkten liegt er aber in der TSG-internen Wertung mit 1,94 vor Frank Kramer (1,87) auf Platz eins.

Karten

35 Mal, also 1,9 Mal pro Partie, sah ein U23-Spieler in dieser Saison die Gelbe Karte (Tohumcu 4), Platzverweise gab es noch keine. Rekordhalter ist Szarka mit 40 Gelben Karten, fünf Spieler flogen in der Regionalliga-Historie der U23 zwei Mal vom Platz, niemand öfter. Die meisten Gelben Karten gab es 2020/21 (93, 2,2 pro Partie), die wenigsten 2013/14 (52, 1,5 pro Partie).